Mit weitem Herzen – Menschsein möglich machen – benediktinische Bildungsarbeit

Von Br. Benedikt Müller OSB (Koordinator für „Jugend & Bildung“)

„Wir setzen auf Bildung“ – so, liebe Lesende, steht es im Leitbild der Abtei Königsmünster, dass wir in den vergangenen Jahren in unserer Gemeinschaft entwickelt und abgestimmt haben. Zum Sinn und der Bedeutung der Bildungsarbeit in unserer Abtei heißt es dann weiter: „In unterschiedlichen Kontexten erfüllen wir den Bildungsauftrag benediktinischer Klöster. Hier werden Werte, Inhalte und Spiritualität weitergetragen. Menschen, die zu uns kommen, finden zeitgemäße Anregungen für ein Leben aus dem Geist Gottes. Zugleich geben sie uns bereichernde Impulse. Ein besonderer Ort dafür ist seit der Gründung von Königsmünster das Gymnasium der Benediktiner. Auch die OASE, die Oberstufenakademie, das Haus der Stille und unsere Ausbildungsbetriebe sind solche Orte.“ Im Rahmen der Entwicklung eines neuen Konzeptes unserer Jugendarbeit in der OASE hat das pädagogische Team diese Gedanken aufgenommen und weiterverfolgt, um sich des Fundamentes zu vergewissern, auf dem die benediktinische Bildungsarbeit ruht. Dabei sind drei Grundanliegen deutlich geworden.

Ganzen Artikel lesen: Teil I Klösterliche Bildungsarbeit Fundament

 

Benediktinische Tugenden als Säulen der klösterlichen Bildungsarbeit

von Br. Benedikt Müller OSB – Koordinator für „Jugend & Bildung“

Im Mittelalter waren die Klöster die entscheidenden Träger von Bildung und Wissenschaft. Das liegt sicherlich an dem in der Benediktsregel verankert Bildungsauftrag den der hl. Benedikt seinen Mönchen und Nonnen geschenkt und als Erbe hinterlassen hat. Für den hl. Benedikt war und ist Bildung im Kloster ein wesentlicher Grundpfeiler gemeinschaftlichen Lebens. Es geht ihm dabei um den ganzheitlich, sinnorientiert gebildeten Mönch, der wissentlich seinen klösterlichen Lebensweg geht. Im 16. Jahrhundert wurden zahlreiche Schulen und Bildungsanstalten durch die Städte und die Landesfürsten eingerichtet. In den katholischen Gebieten unterhielten insbesondere die Chorherrenkonvente (aus studierten Theologen), die Benediktiner und die Jesuiten Schulen. Die katholische Engländerin Maria Ward (1585-1645) gründete den „Orden der Armen Schulschwestern von unserer Lieben Frau“, die sog. Englischen Fräulein, die sich der Mädchenerziehung widmeten. Das Benediktinerkloster Ettal erzog seit dem 8. Jahrhundert junge Adlige in einer Ritterakademie.

Ganzen Artikel lesen: Teil II Benediktinische Tugenden als Säulen der klösterlichen Bildungsarbeit

 

Pädagogische Handlungskonzepte und Modelle unserer benediktinischen Bildungsarbeit

von Br. Benedikt Müller OSB (Koordinator „Jugend & Bildung“)

Im Bereich der Pädagogik fallen immer wieder Begriffe, die nicht immer eindeutig zu verstehen sind. Auch bei den Begriffen „Didaktik und Methodik“ wissen viele Menschen nicht so ganz genau, was damit gemeint ist. Während es bei der Didaktik darum geht, zu planen, was gelehrt wird, beschäftigt sich die Methodik damit, wie die Lerninhalte vermittelt werden. Um optimales Lernen zu ermöglichen, müssen Didaktik und Methodik miteinander in Verbindung treten. Nachdem das pädagogische Team, nach der Befragung der jungen Menschen geplant hat, welche Themen in den jeweiligen Gruppenstunden im Mittelpunkt stehen, geht es in einem zweiten Schritt darum, die Bildungseinheiten nach unserem pädagogisch-benediktinischen Fundament und dessen Säulen kre-aktiv zu gestalten, d.h. es muss eine passende Methode gefunden oder entwickelt werden. Grundlage dafür sind die pädagogischen Modelle.

Ganzen Artikel lesen: Teil III Pädagogische Handlungskonzepte und Modelle unserer benediktinischen Bildungsarbeit

 

Pädagogische Nachhaltigkeit unserer benediktinischen Bildungsarbeit

von Br. Benedikt Müller OSB (Koordinator für „Jugend & Bildung“)

Wenn wir das Wort „Nachhaltigkeit“ im aktuellen, gesellschaftlichen Kontext hören oder lesen, dann verbinden wir damit ganz automatisch eine ökologisch-sensible Haltung im Hinblick auf Klima- und Umweltschutz. Das Wort „Nachhaltigkeit“ bedeutet: „eine längere Zeit anhaltende Wirkung“! Es entstand im 17. Jahrhundert in der Forstwirtschaft und beschreibt das forstwirtschaftliche Prinzip, nach dem nicht mehr Holz gefällt werden darf, als jeweils nachwachsen kann. In der Ökologie ist es das Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann. Dabei sollen neue Technologien sollen die Nachhaltigkeit beispielsweise in der Energieversorgung gewährleisten. Nachhaltigkeit ist also ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung. Diese Bedeutung, d.h. Nachhaltigkeit also Handlungsprinzip zur Ressourcennutzung- und Förderung, setzt das Team der Jugendbildungsstätte OASE der Abtei Königsmünster konzeptionell mit den Inhalten, Methoden und Modellen ihrer benediktinischen Bildungsarbeit in einen didaktisch-methodischen Zusammenhang. So ist der Begriff „Pädagogische Nachhaltigkeit“ entstanden.

Ganzen Artikel lesen: Teil IV Nachhaltigkeit unserer benediktinischen Bildungsrarbeit

 

Link: Konzeptionshaus der pädagogische Bildungsarbeit in der OASE