Modul Ministranten

Wer als Miniatrant*in am Altar steht, repräsentiert den eigenen Glauben und die Gemeinde. Aber woraus zeichnet sich mein Glaube aus? Unsere speziellen Angebote für Gemeinden oder Pastorale Räume unterstützen Ministrant*innen dabei, sich mit dieser Frage auseinanderzusetzen und eine persönliche Antwort darauf zu finden. Unser Religionspädagogisches Ziel vermittelt den Alltag des Glaubens auf besonders spielerische und kreative Weise und verfolgt somit ein entscheidendes Ziel: Freude und Spaß am Altar und in der eigenen Welt des Glaubens.

https://oase.koenigsmuenster.de/ministranten/

Foto: Anke Kemper

Die Bedeutung des Michaelifestes

Nicht zufällig steht das Fest des Heiligen Michael am Beginn der dunklen Jahreszeit. Zusammen mit den Festen des Heiligen Martin am 11. November und des Heiligen Nikolaus am 6. Dezember bildet das Michaelifest eine Dreiheit, die uns auf Weihnachten zuführt. Der Heilige Michael steht hierbei für den Mut, der Heilige Martin für das Mitgefühl und der Heilige Nikolaus für das Gewissen. Drei Feiertage also, die aufeinander folgen und die, beginnend mit dem mutigen Tun, über das brüderliche Mitfühlen, bis zum gewissenhaften Denken, Licht in die Dunkelheit tragen und uns auf Weihnachten vorbereiten.

Die Geschichte vom Erzengel Michael

Der Legende nach wollte Satanael Gott gleich werden. Daher befahl Gott dem Engel Micha, Satanael und dessen böse Scharen vom Himmel zu stürzen. Mit Hilfe des Zepters Gottes kämpfte Micha und wurde schließlich als Erzengel Michael zum Anführer der himmlischen Heerscharen. Manche Legenden sehen in den Sternschnuppen, die vermehrt in den Wochen vor Michaeli fallen, die Funken des Schwertes des Heiligen Michael. Der Erzengel Michael hilft dem Menschen, den Mut zu haben, mit sich ins Reine zu kommen und sinnbildlich mit dem Schwert Klares von Unklarem zu scheiden. Er fordert uns auf, eigene Entsprechung in der Geschichte vom Ritter Georg, der gegen den Drachen kämpft.Unzulänglichkeiten zu erkennen und unsere guten Kräfte zu wecken. Dieser Mut zum inneren Kampf und das Ringen um Klarheit finden ihre

Neben Michael feiern wir heute auch noch die Erzengel Gabriel und Rafael

Infos zum Erzengel-Fest findet z.B. bei http://katholisch.de  Ihr unter: https://www.katholisch.de/artikel/14940-das-erzengel-fest-der-tag-der-unsichtbaren-boten

Hildegard von Bingen wurde im Jahre 1098 geboren, vermutlich Tochter des Edelfreien Hildebertus von Bermersheim (Vernersheim). Sie lebte ab 1106 bei Jutta von Sponheim, die in einer Klause auf dem von Benediktinerinnen bewohnten Disibodenberg lebte. Hildegard verfügte über ungewöhnliche mystische Fähigkeiten und wurde die Begabung einer Seherin nachgesagt. Sie hatte große Kenntnisse als Ärztin, Naturwissenschaftlerin, Biologin, Philosophin und Theologin. Nach dem Tode Juttas von Sponheim wurde sie 1136 zur „Meisterin der Klause“ (Äbtissin) gewählt und gründete zwischen 1147 und 1150 das Kloster Rupertsberg bei Bingen am Rhein, das heute nicht mehr existiert, und 1165 in Eibingen ein noch bestehendes Filialkloster. Ab dem Jahre 1138 begann sie, ihre Werke in Latein niederzuschreiben. Mit 20 Schwestern siedelte sie 1148 vom Disibodenberg auf den Rupertsberg bei Bingen am Rhein über. Von Bernhard von Clairvaux gefördert, begann sie 1141 in Zusammenarbeit mit Propst Volmar von Disibodenberg, der ihre Grammatik korrigierte, sowie der Nonne Richardis von Stade ihre Visionen und eigenen theologischen wie anthropologischen Vorstellungen in lateinischer Sprache im Duktus mystischer Prophetie niederzuschreiben.

Ihr Hauptwerk „Liber Scivias Domini“ (Wisse die Wege des Herrn), wie sie die 35 ganzseitigen Miniaturen nannte, entstand in einem Zeitraum von sechs Jahren. Die Originalhandschrift gilt seit Ende des 2.Weltkrieges als verschollen, allerdings existier eine illuminierte Kopie aus dem Jahr 1939.

Bernhard von Clairvaux verteidigte Hildegards Aussagen gegenüber Papst Eugen III. 1147/48 auf der Trierer Synode. Ihr selbstbewusstes Auftreten ließ sie zu einer charismatischen Persönlichkeit werden („von innerem Licht beauftragt, ihre himmlische Belehrung mitzuteilen“). Sie predigte als erste Frau öffentlich, u.a. auf Predigtreisen nach Mainz, Würzburg, Bamberg, Trier, Metz, Bonn und Köln; sie war Beraterin Kaiser Barbarossas, als dieser sich in Ingelheim aufhielt. Im hohen Alter unternahm sie noch Reisen zum Kloster Zwiefalten in Oberschwaben und nach Maulbronn. Nach 1150 verfasste Hildegard mit „Causae et Curae“ (Ursachen und Heilungen) eine Abhandlung über den kranken Menschen und weitere naturkundlichen Werke wie „Liber subtilitatum diversarum naturarum creaturarum“. Ihre 70 selbst vertonten geistlichen Lieder (Kirchenlieder, Sequenzen, Wechselgesänge und Antiphone) sind in der Sammlung Symphonia armonie celestium revelationum (Die Symphonie der Harmonie der himmlischen Erscheinungen) zusammengefasst. Darüber hinaus schrieb sie historische und exegetische sowie homiletische Abhandlungen; ihre umfangreiche Korrespondenz mit hohen geistlichen und weltlichen Würdenträgern ist in 300 Schriftstücken erhalten geblieben. Obwohl Hildegard selbst ihre Quellen mit keinem Wort erwähnt hat, lässt sich nachweisen, daß sie u.a. folgende Werke gut gekannt haben muss: zunächst das bereits im 2. Jahrhundert in Ägypten entstandene allegorisierende Naturkundebuch, den „Physiologus“; dann im Bereich der Pflanzenkunde die wichtigste Arzneipflanzenkunde der Antike, die ca. 500 Pflanzen behandelnde „Materia medica“ des griechischen Arztes Dioskurides Pedanios (1.J.n.Chr.); dann natürlich den berühmten „Hortulus“ des Reichenauer Abtes Walahfried Strabo (um 840) sowie das meistgebrauchte Heilpflanzenbuch des Mittelalters, den „Macer Floridus“ (11. Jahrhundert), schließlich das verbreitete Pflanzenarzneibuch „Circa instans“, das ebenfalls im 11. Jahrhundert in der medizinischen Schule von Salerno entstanden war.

Hildegard von Bingen starb am 17. September 1179 auf dem Rupertsberg. Heiligsprechung: 2012 – Kirchenlehrerin.

Ihre Werke  (Auswahl):

Christliche Mystik:

– „Scivias“ ( Wisse die Wege)

– „De operatione Dei“

– „Liber divinorum operum“

Heilkunde:

– „Physica“

– „Causae et curae“ (Über Ursache und Behandlung)“

(Quelle: https://turba-delirantium.skyrocket.de/biographien/hildegard_von_bingen.htm)

Klöster und ihre Gästehäuser sind Orte der Ruhe und der Sammlung. In einer Zeit, die oftmals voller Stress und Hektik ist, geben die jahrtausendalten Lebensweisheiten der Mönche und Nonnen gute Impulse für Leib und Seele. Diese Impulse können unsere Lebenswirklichkeit verändern – lassen sich doch die Tipps zum Wohlfühlen aus dem Kloster leicht in unseren Alltag umsetzen

Unser Kursprogramm zeichnet sich durch Zeitgeist, Spiritualität und Vielfalt aus und ist in diesem Zusammenhang besonders es nahe an den Empfindungen und Bedürfnissen der Menschen. Wer gerade auf der Suche nach seiner inneren Orientierung ist, sich selbst neu entdecken und seine Stärken stärken möchte, ist bei uns daher genau richtig. In einer Vielzahl an Seminaren aus den Bereichen Coaching, Kreativität, Spiritualität, Selbstmanagement aber auch Kultur und Wirtschaft erhalten unsere Gäste moderne Impulse für die Gestaltung ihres Lebens.

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Das Kursprogramm 2023 ist jetzt schon ONLINE!

Maria Superstar – mit der Mutter Jesu – der Gottesmutter, also Maria – haben nicht nur die Christen etwas zu tun, auch im Koran und somit im Islam wird Maria außerordentlich benannt (Sure 19 – Maryam). Heute, am 15. August, ist ein besonderes Marienfest: Hochunsererfrauentag oder Maria Himmelfahrt. Oder wie es korrekt heißt:  Mariä Aufnahme in den Himmel – hier zeigt sich eine deutliche Unterscheidung zum Fest „Christi Himmelfahrt“. Es soll unterschieden werden zwischen Christus, der Kraft seiner Göttlichkeit zum Himmel emporsteigt und dem Menschen Maria, die Dank der göttlichen Gnade in die Herrlichkeit Gottes hineingenommen wird.

Der Mensch Maria kommt in den Himmel, so erzählen es auch die vielen Legenden zum heutigen Hochfest. Meine Lieblingserzählung ist die, wo erzählt wird, dass die Apostel noch einmal alle beim Tod Marias zusammengekommen sind. Maria wird in allen Ehren begraben und betrauert. Nach drei Tagen versammeln sich die Apostel wieder an ihrem Grab. Sie öffnen es – und der Leib Mariens ist verschwunden. Stattdessen ist das Grab gefüllt mit einem Meer von Blumen. Ein trostvolles Bild: Maria ist verduftet. Nicht der Geruch des Todes voller Moder und Verwesung, sondern der Duft der Blume, der Duft voller blühenden Lebens.

Licht & Klang – das ist für die meisten von uns Höhepunkt und Abschluss der Besinnungstage, eine fast schon eigene Form der Meditation und der spirituellen Selbstfindung. Genau dieses Phänomen möchten wir nun gemeinsam mit euch feiern – PRAY, INSPIRE, CELEBRATE.

Wir feiern am 13. August 40+1 Jahre OASE, Ort der Begegnung, Orientierung und Inspiration und wir freuen uns, wenn du dabei bist.

Wir laden dich ein, mit uns zu beten, dich inspirieren zu lassen und zu feiern. In einer besonderen Atmosphäre in der Friedenskirche der Abtei Königsmünster schaffen wir um 18 Uhr eine spirituelle Atmosphäre mit Gebeten und Musik, in der du deine Gedanken einfach mal wandern lassen und zur Ruhe kommen kannst. Genau wie du es aus deiner Zeit in der OASE kennst. Im Anschluss treffen wir uns bei kühlen Getränken auf dem Klosterberg und feiern die Begegnung.

                                                   

Impressionen Licht & Klang

Der Ichthys-Fisch gilt als ein traditionelles christliches Erkennungszeichen, das seinen Ursprung bereits im Urchristentum hat. Das griechische Wort »Ichthys« bedeutet übersetzt »Fisch« und ist zugleich die kürzeste Form des christlichen Glaubensbekenntnisses.

Liest man das Wort ICHTHYS nämlich als Akronym, so bedeuten die einzelnen Buchstaben

  • I = Jesus,
  • CH = Christus
  • TH = Gottes
  • Y = Sohn
  • S= Erlöser

Das Glaubensbekenntnis liest sich demnach: »Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser«.

„Er war der verschlossene Brunnen, der seine Lehre in der Maßhaltung Gottes erquellen ließ, in dem er nämlich den spitzen Nagel dieser Lehre nicht zu hoch und nicht zu tief, sondern genau in der Mitte des Rades einschlug, so dass jeder, der Starke wie der Schwache daraus zu trinken vermochte und zwar je nach seinem Fassungsvermögen.“ (Hl. Hildegard von Bingen über den hl. Benedikt)

Hl. Benedikt von Nursia – Ordensgründer

 „Über sein Leben berichtet uns Papst Gregor, der diesem „Mann Gottes“ im zweiten Buch seiner „Dialoge“ ein Denkmal gesetzt hat.

Um 480 bei Nursia in Umbrien geboren, kam Benedikt zum Studium nach Rom. Das städtische Treiben, vor allem der Lebensstil der Studenten in Rom, missfielen ihm. Sein Wunsch war es, gerade angesichts all dessen, was er sah, Gott zu gefallen und so zog er sich bald in die Einsamkeit zurück.

Die Jahre des Eremitenlebens – drei Jahre hat er in der Höhle bei Subiaco in völliger Einsamkeit gelebt – waren für ihn Jahre der Prüfung, der inneren Reifung, in denen er die wesentlichen Versuchungen des Menschseins zu bestehen hatte: die Versuchung, sich selbst in den Mittelpunkt zu setzen, die Versuchungen der Sinnlichkeit und die Versuchung des Zornes, der Rachsucht, der Herrschsucht. Er hat diese Versuchungen überwunden und so den Frieden zu sich selbst gefunden, damit die Kraft anderen Frieden zu bringen und andere auf dem Weg des Menschseins zu führen.

Er hat dann zwölf Klöster rund um Subiaco gegründet. Im Jahr 529 aber ist er von dort weg nach Montecassino. Und wir dürfen annehmen, seine Absicht war es, damit auch dem Mönchtum sozusagen eine Art Sichtbarkeit zu geben, als Leuchtturm auf dem Berg es aufzurichten. Dort in Montecassino hat er seine Regel geschrieben, und dort ist er 547 gestorben.

Durch sein Wirken und besonders durch seine Regel, hat Benedikt entscheidenden Einfluss auf die Formung der europäischen Kultur und Zivilisation ausgeübt.

Es war die Zeit des Zusammenbruchs des Römischen Reiches, des Zusammenbruchs seiner Institutionen, Zusammenbruchs seiner Moral. Und mit der Regel hat er einen neuen Aufbau geschaffen, aus dem Europa entstanden ist.

1964 hat Papst Paul VI. ihn zum Patron Europas erklärt.

Benedikt beschreibt in seiner Regel das Kloster als „Schule für den Dienst des Herrn“. Dabei nimmt das Gebet, ohne dass es keine Gotteserfahrung gibt, einen zentralen Platz ein. Aber er weiß, dass aus dem betenden Hinhören auf Gott dann konkretes Tun für den Menschen und für die Welt zu folgen hat. Nicht um eine ichbezogene Selbstverwirklichung geht es ihm, sondern um die aufrichtige Suche nach Gott und die nach dem Beispiel Christi in Glauben und Liebe geübte Demut, die dann menschliche Gemeinschaft aufbaut. So kann der Mensch wirklich erlöst, nämlich Gott ähnlich werden und werden, was er ist: ein Bild Gottes.“

Ansprache von Benedikt XVI. anläßlich der Generalaudienz am 9. April 2008 in Rom – Text entnommen dem Osservatore 15/2008

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Hast du ein Ziel, einen Wunsch, eine Vision für dein Leben? Doch du zweifelst, ob du es jemals erreichen kannst? Sicherlich! Denn:Wir alle haben unsere Wünsche, Hoffnungen und Ziele. Manche tragen sie in die Welt hinaus, andere behalten sie für sich. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, dann glauben wir nicht wirklich daran, diese Träume verwirklichen zu können, oder? Wir zeigen dir hier ein Beispiel wie man sich Träume verwirklicht: Eine junge Frau – unsere Praktikantin Helena –  lebt ihren Traum des Lebens und Glaubens.

Wenn ihr die Legenden der Heiligen betrachtet, dann ist es, als würden wir durch ein Fenster der Jahrhunderte zurückschauen. So ist es auch mit der Heiligen Odilia, die von 650 bis 720 n. Chr. lebte. Die Legende erzählt, dass ihr Vater der Herzog von Adalrich von Elsass sie nach ihrer Geburt töten lassen wollte, weil sie ein Mädchen und dazu noch blind war. Ihre Mutter Bereswinde aus dem Geschlecht der Merowinger gab sie einer Hebamme, die sie in dem Kloster Balma unterbrachte. Mit 12 Jahren wurde das Mädchen vom Regensburger Bischof getauft. Als sie die mit Öl getränkte Augenbinde abnahm, war sie sehend. Sie bekam den Namen Odilia, d.h. Tochter des Lichtes! Fortan lebte sie als Nonne (Äbtissin) nach der Regel des hl. Benedikt im Kloster Hohenberg auf dem Odilienberg. Ihr Festtag, der 13. Dezember, zugleich der Tag der hl. Lichtträgerin Lucia, war nach dem gregorianischen Kalender die Wintersonnenwende. Odilia steht in der Tradition des alteuropäischen, keltischen Heil-Wissens. Sie ist die Wegweiserin, die die Menschen aus der Dunkelheit ins Licht führt. So kann sie auch uns die Augen und alle Sinne öffnen, damit wir in unserer Konsum- und Leistungsgesellschaft die großen Gefühle eines sinnorientierten Lebens erleben und Kreativität, Lebenslust und Liebe freisetzen können. Ein Zeichen Gottes – er führt uns aus der Finsternis ins Licht. Odilia ist die Schutzheilige der Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien, zu der auch die Abtei Königsmünster Meschede gehört.

(Br. Benedikt Müller OSB)