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Novi diluculo, multa est fides tua – Jeden Morgen neu, Herr, ist dein Erbarmen, groß deine Treue.

(Wahlspruch von Äbtissin Katharina Drouvé OSB – Abtei St. Hildegard Eibingen)

Feste und Feiern bringen immer wieder Farbe in unseren Alltag. Das kennt ihr sicher auch von zu Hause. Euer Geburtstag, Weihnachten, Geburtstag der Eltern oder Geschwister und natürlich große Familienfeiern wie Taufen, Erstkommunion, Firmung oder Konfirmation, Hochzeit, Runde-Geburtstage. Da trifft man die Großeltern, Tante und Onkel, Cousine und Cousin!

Wir waren am letzten Samstag auch zu einer Art „Familienfeier“ – die benediktinische Familie (Nonnen und Mönche aus verschiedenen deutschen Klöstern) hat sich in der Abtei Sankt Hildegard getroffen. Die Nonnen haben zur Weihe ihrer neuen Äbtissin Schwester Katharina Drouvé eingeladen.

Der Abt und die Äbtissin empfangen die Abts,- bzw. Äbtissinnenweihe, die keine Weihe im sakramentalen Sinne ist, sondern eine feierliche Benediktion, ein feierlicher Segen. Die Weihe wird in der Regel vom Ortsbischof des jeweiligen Klosters – hier: Bischof Georg Bätzing, Bischof von Limburg –  vorgenommen. Sie weist eine Vielzahl von Parallelen zur Bischofsweihe auf und ist eingebettet in die Eucharistiefeier, genauer gesagt zwischen Predigt und Opferung. Äbtissin Katharina ist übrings die 41. Nachfolger der heilige Hildegard von Bingen als Äbtissin von Rupertsberg und Eibingen.

Die Liturgie fand in betont schlichter und zugleich stimmiger Form statt. Sehr angenehm war die sehr herzliche und aufmerksame Gastfreundschaft unserer Schwestern in Eibingen. Im Anschluss der Weihe-Liturgie wurde zur Begegnung in den Kreuzgang der Abtei eingeladen. Man fühlte sich wohl und wirklich wie bei einer großen Familienfeier. Viele weitere Schwestern und Brüdern aus anderen Benediktinerabteien konnten wir treffen. Ein toller Ausflug in die Weiten der Kloster.Welten.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Gestern haben wir in den Kloster.Welten das Fest der hl. Scholastika gefeiert. Feste mit ihren Traditionen durchbrechen den grauen Alltag und bringen Farbe in unser Leben. Ihr kennt das sicher aus Eurem Alltag, wenn Geburtstage anstehen oder das Weihnachtsfest mit seinen eignen Familientraditionen zu Hause gefeiert wird. Tradition ist es an Festtagen oftmals, dass wir netten Besuch von Verwandten und Freunden oder Geschwistern bekommen. Im Kloster ist das nicht anders, so z.B. am Fest der hl. Scholastika.

Seit vielen Jahren ist es eigentlich so, dass wir Mönche von Königsmünster uns auf den Weg zu unseren Schwestern – den Nonnen der Abtei Varensell / Rietberg – machen. Hintergrund zu diesem Besuch ist, dass der hl. Benedikt sich einmal im Jahr mit seiner Schwester Scholastika traf. Ich erinnere mich an viele schöne, gemeinsame Scholastikafeste in der Abtei Varensell. Schon als Postulant (siehe Kloster-ABC) war ich von der tiefen geschwisterlichen Begegnung, und vor allem von der Art wie die Nonne beten, beeindruckt.

In den letzten drei Jahren waren, durch die Pandemie bedingt, diese Besuche leider nicht möglich. Damit aber der rote Faden einer guten Festtradition nicht abreißt, stand in diesem Jahr wieder ein geschwisterlicher Besuch auf dem Programm. Die Äbtissin Angela besuchte mit den Schwestern des Seniorrates der Abtei Varensell heute unser Kloster in Meschede. Das Seniorrat ist das Beratungsgremium für den Abt / die Äbtissin in einem Kloster und besteht aus geborenen und gewählten Mitglieder*innen.

Gemeinsam haben wir uns über die Lage aktuelle unserer Klöster ausgetauscht. Wie sind momentan beiden Gemeinschaften aufgestellt? Welche Themen gibt es? Was steht in der nächsten Zeit an? Wir haben gemeinsam die Mittagshore gebetet und dann im Refektorium das Mittagessen zusammen eingenommen. Es war ein schöner Besuchstag, der den grauen Februartag eine farbige Vorfrühlingsnote verlieh. Eine Begegnung im Geiste der hl. Scholastika und des hl. Benedikt, die beide in unseren Herzen gegenwärtig waren. Kloster.Welten sind wirklich keine langweiligen Welten.

Wenn Du jetzt neugierig auf die Kloster.Welten geworden bist, dann schau Dir doch mal hier auf unserer Homepage das Kloster ABC an. https://oase.koenigsmuenster.de/kloster-welten/

Neben vielen Fotos werden Dir auch klösterliche Begriffe erklärt. Ein toller Einblick in unseren Lebensalltag. Oder besuche doch einmal die Nonnen in Varensell  https://www.abtei-varensell.de/   oder uns Mönche in Königsmünster. Dann bekommst Du selber einen persönlichen Einblick in die Kloster.Welten und erfährst, wie es so hinter Klostermauern ist. Einfach: Anklopfen und Hereinspaziert!

Br. Benedikt Müller OSB  

Wie arbeitet man in der heutigen Zeit als Erzieher*in in christlicher Trägerschaft? Was haben Astrid Lindgrens Geschichten mit Religionspädagogik zu tun? Wie schaffe ich es, Weihnachten und Ostern als interreligiöse Feste zu feiern. Was bedeutet das überhaupt? In unseren überkonfessionellen und multikulturellen Workshops vermitteln wir ganzen Teams, aber auch einzelnen Erzieher*innen, was man unter christlicher Pädagogik versteht und wie man sie offen in der eigenen Einrichtung etablieren kann. Unsere Fortbildungsreihe zeichnet sich durch Kreativität und Vielfalt in der Welt der Religionen aus und setzt darauf, mit neuen Impulsen in ein neues Kindergartenjahr zu starten.

Derzeit erarbeiten wir auch ein Konzept für unsere Workshop-Reihe für Lehrer*innen an der Grundschule oder die im Bereich Sek I & II unterrichten.

Wie bieten Seminare vor Ort in unserem Jahresprogramm an. Gern können auch die Einrichtungen einen Workshoptag für das jeweilige KITA-Team buchen und sich ein Thema aus unseren Koffer voller kre-aktiven Möglichkeiten aussuchen. Dieser Team-Tag kann hier im Kloster stattfinden oder Br. Benedikt kommt zu diesem Tag in die Einrichtung.

Themen:

  • C wie christlich
  • Kinder fragen nach dem Tod
  • Die Weltreligionen
  • Die Kirche wird bunt (Liturgische Farben)
  • Wer war eigentlich Maria
  • Märchenschatzkiste – Märchen & Religion
  • Himmelfahrt – Pfingsten – Herz Jesu
  • Christliche Feste
  • Engel
  • Ein bisschen Frieden – Friedenspädagogik
  • Psalm23 und Psalm 91
  • Psalm 139 und Astrid Lindgren
  • Feste und Feiern im Herbst
  • Schöpfung & Hildegard von Bingen
  • SOKO: Heiliger Martin
  • SOKO: Heiliger Nikolaus
  • SOKO: Heilige Elisabeth
  • Weihnachten mit Astrid Lindgren
  • Weihnachten mit Bernadette Watts
  • Adventliche Bräuche
  • Advent mit den O-Antiphonen
  • Wüstentage (nur vor im Kloster möglich)
  • Kloster & Hl. Benedikt

Kontakt & Infos:   oder Büro: 0291 2995 175

Eine italienische Legende erzählt von dem alt gewordenen Clown Giovanni, der auf dem Weg in seine Heimatstadt in einer Klosterkirche Schutz vor Wind und Regen suchte. Er war müde und legt sich in eine der Kirchenbänke und schlief ein. Plötzliche weckte ihn Musik auf. Die Kirche glänzte im Kerzenlicht und war voller Menschen, die GLORIA IN EXCELSIS sangen. Der alte Clown Giovanni konnte kaum seinen Augen trauen. So viel Pracht. Eine lange Reihe von Mönchen, Nonnen und Menschen aus der Stadt schlängelte sich durch die Kirche.  Jeder hatte ein kostbares Geschenk bei sich, das er vor einem Bild niederlegte – dem Bild einer Frau mit ihrem Kind.  »Was geht hier vor? «, fragte Giovanni eine Frau, die dicht neben ihm stand. »Nun, alter Mann, heute ist der Geburtstag des heiligen Kindleins«, antwortete die Frau. »Und in der Prozession bringt ihm jeder seine Geschenke.«

Überrascht schaute Giovanni zu, bis die Prozession beendet war. Alle Leute verließen wieder die Kirche, und es wurde dunkel, nur nicht beim Bild der Frau mit dem Kind, denn das war umringt von brennenden Kerzen. Giovanni ging näher heran. Das Kind auf dem Schoß der Frau sah so ernst und streng aus. »Oh«, sagte Giovanni, »ich wollte, ich hätte auch etwas, was ich dir geben könnte. Dein Kind sieht so betrübt aus, trotz all dieser schönen Geschenke. Doch warte, früher brachte ich die Leute immer zum Lachen.« Giovanni öffnete den Sack, den er bei sich hatte, und holte sein altes Kostüm heraus. Dann malte er sich die Clownsmaske, rollte den Teppich aus und begann zu jonglieren. Erst die Stöcke. Dann die Teller. Dann ließ er die Teller auf den Stöcken drehen. Und dann jonglierte er mit den Keulen und den Ringen. Bruder Pförtner, der gerade die Türen der Kirche schließen wollte, sah Giovanni jonglieren. Er rannte davon, um den Abt zu holen. Aber davon merkte Giovanni nichts. »Und nun«, sagte Giovanni lachend zu dem Kind, »erst der rote Ball, dann der orangefarbene, dann der gelbe und der grüne, der blaue und der violette.« Giovanni wirbelte die Bälle immer höher und schneller durcheinander, bis sie wie ein Regenbogen aussahen. »Und jetzt«, rief Giovanni, »die Sonne an den Himmel!«

Der goldene Ball drehte und drehte sich höher und höher. Giovanni hatte in seinem ganzen Leben noch nie so gut jongliert. Höher und schneller, schneller und schneller. Die Farben tanzten durch die Luft. Es war ein prächtiges Bild. Giovannis Herz pochte. »Für dich, liebes Kind, für dich!«, rief er. Plötzlich hörte sein altes Herz zu schlagen auf. Giovanni sank tot zu

Boden. Der Abt und der Bruder Portier kamen herein. Der Abt beugte sich über den alten Mann und sagte: »Ach, der alte Clown ist tot. Möge seine Seele ruhen in Frieden!«

Aber Bruder Pförtner wich zurück und starrte mit offenem Mund auf das Bild der Frau mit dem Kind. »Seht nur« rief er und deutete mit der Hand darauf, »Seht nur!« Das Kind lächelte, und in seiner Hand hielt es den goldenen Ball.

 

(Verfasser unbekannt – eingereicht von Br. Benedikt Müller OSB)

 

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Hast du ein Ziel, einen Wunsch, eine Vision für dein Leben? Doch du zweifelst, ob du es jemals erreichen kannst? Sicherlich! Denn:Wir alle haben unsere Wünsche, Hoffnungen und Ziele. Manche tragen sie in die Welt hinaus, andere behalten sie für sich. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, dann glauben wir nicht wirklich daran, diese Träume verwirklichen zu können, oder? Wir zeigen dir hier ein Beispiel wie man sich Träume verwirklicht: Eine junge Frau – unsere Praktikantin Helena –  lebt ihren Traum des Lebens und Glaubens.

Ein sanfter Schnee auf ersten Knospen

Blätter

Zweige

Knospen

Windstürme – Herbstzeitlose

Ein schrumpeliger Apfel mit Frostkristallen

 

Bei dir ist die Quelle des Lebens

Ich schwimme in Gott

Wie ein Fisch im Wasser

Du tränkst mich mit deiner Wonne

 

Herbst – Zeit – Wege

Es knospt still unter den Blättern

Es könnt ein Anfang am Ende sein

Schenke meiner Seele Licht in der Dunkelheit

Entfache mein Herz mit dem Feuer der Liebe

Lass mich schauen dein Licht vom Licht

Das Morgenrot durchwebt sanft den Nebel

Der Sonne erstes Licht vom Licht umfängt mich

 

Bei dir ist die Quelle des Lebens

Ich schwimme in Gott

Wie ein Fisch im Wasser

Du tränkst mich mit deiner Wonne

 

Mit ängstlichen Herz doch voller Hoffnung

In der Dunkelheit in die Sterne schauen

Hinaufsehen im Funkeltanz der Sterne

Umarmt von züngelnden Lichtsein

Der warmroten Feuergluten im Kamin

Lacht und tanzt meine Seele ihm entgegen

Mechthild – Tochter – Braut

Mechthild – Schwester – Heilige

 

Hl. Mechthild von Hackeborn – bitte für uns

 

© Br. Benedikt Müller OSB, 4.11.2021