Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

Ostermontag: Emmaus Jünger

Dominus vobiscum – Domine quo vadis

Die Männer

Der Weg

Das Fremde – Weggefährten

Scivias – Wisse die Wege

Ich weiß mein Erlöser lebt

Herr bleibe bei uns, den es will Abend werden

Und der Tag hat sich schon geneigt

Weine nicht! Denn siehe: Gesiegt hat der Löwe von Juda

Welcher ist CHRISTUS der HERR aus dem Spross Davids

 Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel

https://www.bibleserver.com/EU/Lukas24%2C13-35

Hier endet unser Reihe „Domino – Ein Plan voller Möglichkeiten“. Im Advent wird es wieder Impulse zu Advents- und Weihnachtszeit geben.

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

Gründonnerstag: Simon von Kyrene

Einer trage des anderen Last

Der Fremde

Der Helfer

Der Träger  – Kreuzeslast

Simon von Cyrene trägt mit das Kreuz

Wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst

Er nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

https://www.bibleserver.com/EU/Markus15%2C20-28

 

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

4. Fastenwoche Freitag: Bartimäus

Die dunkle Nacht der Seele – Dunkelheit, wo mich kein Blick erkannte

Die Straße

Der Staub

Die  Bettler – Sehnssuchts.Lichtblicke

Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!

Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!

Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich.

Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief zu ihm

Was soll ich dir tun? ich möchte wieder sehen können

Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

https://www.bibleserver.com/EU/Markus10%2C46-52

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

3. Fastenwoche Dienstag: Tobias

Von guten Mächten wunderbar geborgen

Der Weg

Der Engel

Weg-Engel – Engelswege

Und Engel wohnen nebenan, wo immer wir hingehen

Denn er hat seinen Engeln befohlen

Dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie werden dich auf Händen tragen;

Damit dein Fuß an keinem Stein sich stoße

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

https://www.bibleserver.com/EU/Tobit5

Der kleine Mönch und der Adventskranz

von Br. Benedikt Müller OSB, Bildungsreferent

Es war einmal kurz vor dem Beginn der Adventszeit. Der kleine Mönch war im kleinen Gartenraum des Gartenhauses sehr beschäftigt. Das große Gartenhaus lag wunderschön im Klosterpark. Die Mönche des Klosters nutzten nur noch den kleinen Raum rechts unten als Gartenraum. Sonst war das Haus an eine Familie vermietet. Auf einem großen Tisch lagen viele Tannenzweige. Ebenso war da ein Strohkranz sowie drei violette Kerzen und eine rosa Kerze. In einem Korb lagen Tannenzapfen und Schleifenband. Und ein großes Buch lag auf dem Tisch: das Advents- und Weihnachtslexikon! Es duftete herrlich. Der Wasserkocher brodelte vergnüglich im Hintergrund. Der kleine Mönch wollte sich gerade einen Tee kochen, denn draußen und auch im Gartenhaus war es doch recht kalt. Oh, da fing es an zu schneien. Ganz langsam tanzten die Schneeflocken von Himmel herab und legten sich sanft über den Klosterpark. Wunderschön, die Adventszeit beginnt bald und der erste Schnee fällt. Der kleine Mönch goss vergnügt seinen Tee der Sorte „Apfel-Zimt-Winterzauber“ auf und sofort war der Raum gänzlich von einem adventlichen Duft erfüllt. Dann nahm er die Rosenschere zur Hand und schnitt wieder einige kleine Zweige von dem Tannengrün ab und steckte diese an den Kranz. Damit sie gut halten, hatte der kleine Mönch den Kranz zuvor mit Blumendraht in nicht zu engen und nicht zu weiten Abständen umwickelt. Sein Gesichtsausdruck war freudig. Kein Wunder, denn der kleine Mönch liebte seit seinen Kindertagen die Adventszeit mit all den schönen Bräuchen und Festen. Er schaute aus dem Fenster. Ob es wohl dieses Jahr mit einem Barbarazweig klappt? Und die Nikolaustüten für die Brüder müssen noch gepackt werden. Er nahm einen kräftigen Schluck des guten Tees.

 

Plötzlich wurde mit einem Ruck die Tür des Gartenhauses geöffnet und Jeremias trat herein. Jeremias war der Nachbarjunge des Klosters. Er wohnte mit seinen Eltern und seinen Geschwistern im anderen Teil des Gartenhauses. Bevor er aber etwas sagte konnte, begrüßte ihn der kleine Mönch: „Grüß Gott, Jeremias!“ „Hallo, kleiner Mönch, auf dem Klosterplatz bauen Paul und Christoph alle Buden für den Adventsmarkt auf.“ „Ich weiß“, antwortete der kleine Mönch. „Sag mal, was machst du denn da?“ –  „Ich gestalte den Adventskranz für das Kloster!“ Jeremias schaute genau zu, wie der kleine Mönch geduldig Tannenzweig um Tannenzweig an den Kranz steckte. „Toll, wie du das machst, kleiner Mönch“, lobte ihn Jeremias. „Danke für das Kompliment, lieber Jeremias“, bedankte sich höflich der kleine Mönch. „Wir haben auch schon einen Adventskranz“, sagte Jeremias. „So, so, das wird auch Zeit, denn am Sonntag ist ja schon der erste Advent“, erwiderte der kleine Mönch. „Mama hat ihn im Supermarkt gekauft“, merkte Jeremias noch an. Ganz in der Nähe des Klosters befand sich ein Supermarkt. Der kleine Mönch schmunzelte, denn auch er ging im Advent gerne dorthin und kaufte Pfeffernüsse und Tee. Da fiel ihm ein: „Möchtest du auch eine Tasse Tee, Jeremias?“ „Oh ja, sehr gerne, denn draußen ist es kalt und es hat angefangen zu schneien“, antworte Jeremias. Der kleine Mönch gab dem Jungen eine Tasse Tee.

 

„Warum zünden wir eigentlich am Sonntag die erste Kerze am Adventskranz an?“ fragte Jeremias besinnlich. „Weil der erste Advent ist“, brummte der kleine Mönch und steckte weitere Zweige an den Kranz. „Das weiß ich auch“, sagte Jeremias. „Aber wer hat denn den Adventskranz erfunden?“ –  „Das ist mal eine gute Frage!“ sagte der kleine Mönch und legte die Tannenzweige zur Seite. „Schauen wir doch mal in meinem alten Advents- und Weihnachtslexikon nach, das mir, als ich ein Junge in deinem Alter war, von meiner Großmutter geschenkt wurde.“ Er nahm das Buch. Dann blätterte er darin herum und las. Schließlich klappte er das Buch zusammen und begann zu erzählen: „Das Ganze hat mit einem Johann Hinrich Wichern zu tun.“ „Noch nie von ihm gehört!“ sagte Jeremias. „Herr Wichern wurde Anfang 1808 in Hamburg geboren. Nach der Schule ist er Erzieher geworden und hatte auch Theologie studiert!“ – „Dann war er ein Priester?“, wollte Jeremias wissen. „Nein, er war Lehrer an einer Hamburger Sonntagsschule. Früher mussten die Kinder in der Woche arbeiten, um Geld zu verdienen, und gingen am Sonntag in die Sonntagsschule“, erklärte der kleine Mönch. Das fand Jeremias natürlich nicht so toll und wollte wissen, was dieser Herr Wichern mit dem Adventskranz zu tun hat. Der kleine Mönch erzählte weiter: „Später hat er ein Haus für Waisenkinder eröffnet: Das Rauhe Haus. Hier konnten die Waisenkinder wie in einer Familie mit Erwachsenen, den Erziehern, leben. Auch für die Kinder dort war die Adventszeit eine besondere Zeit. Die Kinder fragten die Erzieher immer wieder, wie viele Tage es noch bis Weihnachten wären. Da kam Johann Wichern auf die Idee und machte einen großen Holzkranz mit 19 dünnen weißen Kerzen und vier dicken roten Kerzen. Jeden Tag wurde eine Kerze angezündet und an den Sonntagen die dicken roten Kerzen. So konnten die Kinder sehen, wie viele Tage es noch bis Weihnachten waren.“ „Cool, der erste Adventskranz“ sagte Jeremies voller Freude, „das muss ich sofort Mama erzählen. Bis neulich, kleiner Mönch!“ Jeremias nahm noch hastig einen großen Schluck Tee und polterte durch die Tür davon. Lächelnd blickte ihm der kleine Mönch nach: „Bis neulich, Jeremias!“

Aber warum benutzt der kleine Mönch statt den vier roten Kerzen nun für seinen Adventskranz drei violette Kerzen und eine rosa Kerze? Wer es weiß, kann ihm ja die richtige Antwort per Postkarte schreiben, und unter allen richtigen Antworten verlost der kleine Mönch drei kleine Grüße vom Klosterberg. Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2023!

 

Abtei Königsmünster

Der kleine Mönch

Klosterberg 11

59872 Meschede

 

 

 

 

 

 

Hör, dich ich kann nicht hören

Der See

Das Boot

Der Fischer  – Netze ausgeworfen

Das Fischerboot still liegt es da

Das Abendrot im Spiegelglanz des Sees

Ausschau nach dem Morgen nach dem Morgenlicht

 

Als der Herr am See von Galiläa entlangging

sah er zwei Brüder, Petrus und Andreas

und er rief ihnen zu: Kommt, folgt mir nach

Ich werde euch zu Menschenfischern machen

 

See – Boot – Netz

Deine Spuren im Sand

Es ruft eine Stimme vom Ufer

Hör, doch ich will nicht hören

Würde ich dein Wort verstehen

Dir nach müsste ich gehn

Fürchte dich nicht

Ich habe dich bei deiner Hand gefasst

 

Als der Herr am See von Galiläa entlangging

sah er zwei Brüder, Petrus und Andreas

und er rief ihnen zu: Kommt, folgt mir nach

Ich werde euch zu Menschenfischern machen

 

Hör, rufst du und ich höre

Wache auf! Ruft mich die Stimme

Dein Ruf durch Mark und Bein

Ich folge deinen Spuren im Sand

Behüte mich wie Stern deines Auges

Berge mich im Schutz deiner Flügel

Andreas – Heiliger – Apostel

Andreas – Fischer  – Taufpatron

Hl. Apostel Andreas – bitte für uns und unser Land

 

Br. Benedikt Müller OSB geschrieben am Fest des Apostel Andreas, 30.11.2016

Aus niederem Adel derer von Hackeborn stammend, kam Mechthild im Alter von sieben Jahren zur Erziehung ins Kloster Rodersdorf und 1258 zu ihrer Schwester Gertrud von Hackeborn (Gedenktag 15.11.) ins Zisterzienserinnenkloster Helfta, wo diese Äbtissin war. Mechthild erhielt eine gute Ausbildung, besonders ihre liturgischen und biblischen Kenntnisse waren hervorragend. Sie wurde Kantorin und Leiterin der Klosterschule.

Ihre mystischen Erfahrungen hielt Mechthild bis zu ihrem 50. Lebensjahr geheim, ab 1292 teilte sie diese mündlich mit. Nun wurden ihre Offenbarungen von zwei Mitschwestern – eine davon war wohl Gertrud von Helfta – und zunächst ohne ihr Wissen aufgeschrieben. Das „Liber gratiae specialis“, Buch der besonderen Gnade enthält ihre Visionen von Brautmystik der Vermählung mit Christus.

Sternleuchten glänzend am Himmel in der Abendkühle

Der Abend

Der Frost

Der Schnee – Winterzeit

Die Dämmerung atmet Frieden ins Herz

Die Mühen des Tages verschwinden im Dunkeln

Ein Licht erhellt herzensschön die Seele

 

Es dunkelt früh der Abend schon

Der November zieht ins Land

Wir feiern das, was Du getan hast

Mit Lichtern in der Hand

 

Mantel – Schwert – Brot

Unerwartete wird die Hoffnungslosigkeit erleuchtet

Plötzlich erstrahlt ein Licht in der Winternacht

Am Tor vor der Stadt ist ein Wunderleuchten

Hände, die teilen und ein Herz, das schenkt

Sanft und leise rieselt der Schnee in die Nacht

Der junge Soldat frohgemut und barmherzig

Der Bettler reich an dankbaren Lebenstagen

 

Es dunkelt früh der Abend schon

Der November zieht ins Land

Wir feiern das, was Du getan hast

Mit Lichtern in der Hand

 

Zu dunkler Stunde die Lampe anzünden

Licht erhellt die Finsternis

Mache die Tür Deines Herzens auf

Brot und Mantel miteinander geteilt

Im Zeichen der Liebe

Den Tag aus den Händen legen

Martin – Römer – Soldat

Martin – Barmherziger – Heiliger

 

© Br. Benedikt Müller OSB, 4.11.2021

 

Laternen, Gänse und ein großer Heiliger – Was es mit St. Martin auf sich hat

Vielerorts findet an St. Martin (11.11.) im Gedenken an den Heiligen Martin der traditionelle Martinsumzug mit Laternen, einem Reiter auf seinem Pferd, der seinen Mantel teilt, und der Martinsbrezel statt. Häufig wir auch die Legende vom Heiligen St. Martin nachgespielt.

St. Martin wird in der Regel am 11. November, in protestantischen Gegenden manchmal auch schon am 10. November, gefeiert in der Erinnerung an den Heiligen Bischof Martin von Tours und ist dabei von zahlreichen Bräuchen geprägt.

Martin von Tours lebte von 316/317 bis 397 und diente von seinem 15. bis zu seinem 40. Lebensjahr in der Leibwache des Kaisers und lebte dann einige Jahre zurückgezogen als Einsiedler. Martin gründete in seinem Leben mehrere Klöster und hatte schnell viele Anhänger, die ihm folgten. Er war Zeit seines Lebens als Wundertäter und Nothelfer bekannt und wurde von den Menschen dafür sehr geschätzt. 372 wurde Martin Bischof von Tours und lebte dort in einer Holzhütte vor der Stadtmauer.

Nach seinem Tod am 8. November 397 wurde er heilig gesprochen und war damit der erste Heilige, der nicht als Märtyrer, sondern eines natürlichen Todes gestorben war.

Die Legende um den Heiligen Martin besagt, dass er als Soldat der Kaiserlichen Garde eines Tages auf dem Weg einem hilfsbedürftigen und nur dürftig bekleideten Mann begegnete. Da er als Soldat nichts außer seiner Rüstung, seinen Waffen und seinen Militärmantel bei sich trug, nahm er letzteren, teilte ihn in der Mitte entzwei und gab dem Bettler eine Hälfte.

Die Legende besagt, dass ihm in der darauffolgenden Nacht Christus im Traum begegnete und zu ihm sagte: „Was du dem geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan!“

Die vielen Bräuche rund um St. Martin, wie das Essen der Martinsgans, haben ihre Wurzel in verschiedenen Umständen.

Dieser Brauch wird zum einen darauf zurückgeführt, dass der Martinstag am Beginn der 40tägigen  Fastenzeit lag. Die vor Weihnachten und in der Adventszeit begannen wurde.

Am Tag vor Beginn der Fastenzeit konnten die Menschen „zum letzten Mal“ vor Weihnachten so richtig schlemmen und ließen es sich beim Gänsebraten noch mal gut gehen.

Die Adventszeit war anfangs – möglicherweise ab der Mitte des 4. Jahrhunderts – eine Fastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem Martinstag (11. November) und dem ursprünglichen Termin festlegte, an dem die Geburt Jesu gefeiert wurde, dem Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar. Gefastet wurde zunächst an drei Tagen pro Woche, später an allen Tagen außer Samstag und Sonntag. In den acht Wochen (56 Tagen) vom Martinsfest bis zum 6. Januar ergaben sich ohne die Wochenenden 40 Fasttage, entsprechend der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern. Erste Spuren einer solchen Vorbereitung auf das Geburtsfest Jesu finden sich in der Ostkirche, wo das Fest der Erscheinung des Herrn ein wichtiger Tauftermin war, im Westen entwickelte sich die adventliche Fastenzeit zuerst in Spanien und in Gallien. Die Adventszeit in der vierwöchigen Form mit Bezug auf Weihnachten geht auf das 7. Jahrhundert zurück

Außerdem war der Martinstag traditionell der Tag, an dem der Zehnt, also die Steuer, abgegeben wurde. Das geschah in der Regel in Form von Naturalien. Angeblich wurden auch Gänse als Zehnt abgegeben, da sowieso nur eine eingeschränkte Anzahl von Gänsen durch den bevorstehenden Winter durchgefüttert werden konnte.

Aber die bekannteste Legende um die Martinsgans besagt, dass die Gänse der hl. Martin in seinem Versteck verraten haben. Als die Menschen von Tours Martin zu ihrem Bischof machen wollten, versteckte sich dieser aus Angst vor dem Amt in einem Gänsestall. Das Geschrei der Gänse verriet ihn, die Menschen fanden Martin und machten ihn zu ihrem Bischof.

Auf Grund dieses Verrates ist es Tradition am 11.11. die Gänse zu  schlachten, zu braten und zu essen – Mahlzeit J!

© Entdeckungskiste – „Der Herbst und seine Feste“