Und schon wieder fast ein halbes Jahr wieder rum…
Die Zeit fließt uns schon fast aus den Händen.
Aber ich habe vertrauen in Gott und lege dieses in seine Hände.
Er wird mir die Kraft geben Sachen festzuhalten oder auch mal loszulassen.
Die Kraft für andere da zu sein und ihnen meine Hände zu geben. Für sie da zu sein.
Wir machen erstaunlich viel mit unseren Händen. Die Hand ist ein Wunderwerkzeug. Wir können Großes mit ihnen erschaffen, aber auch Kleines. Einige spielen grad ein Musikinstrument und ein anderer pflegt momentan den Garten. Ebenso können wir mit unseren Händen sprechen.
Mit dem Daumen zeigen wir oft das uns etwas gefällt, das etwas gut ist.
Der Zeigefinger hilft uns bestimmte Richtungen zu zeigen oder auf etwas Aufmerksam zu machen.
Der Mittelfinger ist auch schon bei den Römern als „unverschämt Finger“ bekannt gewesen.
Der Ringfinger bewahrt unseren Schatz auf mittels eines z.B. Eheringes.
Und der kleine Finger kommt vielleicht manchmal zu kurz.
Hände sind so kostbar für uns, also sollte wir sie auch pflegen.
Mit den Händen ehren wir Gott im Gebet.
In der Emmaus-Geschichte lesen wir: Jesus bricht am Osterabend mit seinen Händen das Brot und reicht den Emmaus-Jüngern, da erkennen sie den auferstanden HERRN – Jesus bricht mit seinen Händen das Brot des Lebens für uns – nicht nur an Ostern – immer!
(Jenni Auerswald)
Wenn ich als Kind in den Ferien bei meiner Tante Wunderbar in Oberwinter am Rhein war, gab es diesen einen Raum, der eine magische Anziehung auf mich ausübte. Meine Cousins, die Bastler, verschwanden darin regelmäßig für einige Stunden und kamen dann immer mit irgendetwas Großartigem in der Hand wieder heraus. Dieser Raum war ein Bunkerraum neben dem Haus und hieß Räuberhöhle. Die Räuberhöhle war eine Werkstatt und bis unter die Decke vollgestopft mit ausrangiertem Kram, mit Dingen, die repariert werden mussten, mit großen und kleinen Metallstücken, verschiedensten Holzteilen und Schrauben sowie vielen Werkzeugen. Meine Cousins hatten dort immer etwas zu tun. Es wurde gelötet, geschraubt, gebastelt und geschaffen.
Das Bild der Werkstatt fasziniert mich, obwohl ich gar nicht handwerklich begabt bin. Es fasziniert mich so, dass ich mit oft im Gebet mir die Werkstatt Gottes vorstellen muss. Ja, Gott hat bestimmt eine Werkstatt – hier wird er schöpferisch und kre-aktiv tätig.
Gerne würde ich mich in die Werkstatt Gottes schleichen und ihm, wie einst meinem Vater oder meinen Cousins, über die Schulter schauen. In meinem Herzen spüre ich, dass Gott bestimmt voller Hingabe und Liebe am Werk. Er werkt an seiner Werkbank mit Herz. Er klebt zerbrochenes. Er schraubt lockeres wieder fest. Er schmirgelt unebene Kanten sanft und samtweich. Schmutziges putzt er wieder sauber. Entzweite Kabel lötet er zusammen, damit die Energie wieder fließen kann. Grauen Alltag malt er bunt. Trocknende Scharniere des Lebensbaus ölt er wieder. Zersplitterte Augenfenster kittet er mit neuem Glas.
Das Bild der Werkstatt Gottes schenkt mir Hoffnung. Denn manchmal fühle ich mich selbst wie ein mehrfach übertünchtes, verdrecktes Stück Holz. Überall sind in mir Kerben, Risse und Löcher. Ich erkenne mich selbst nicht mehr – meine Lebensfarben sind übermalt. An manchen Punkten haftet viel und manche Stellen sind vernagelt. Das Leben hinterlässt Spuren. Das Leben kann den Regenbogen der Seele mit dem grauen Nebel der Melancholie verdrecken. Ich bin verzerrt und ausgenutzt und verletzt. Gott sei Dank gibt es dann einen Meister mit seiner Werkstatt, der meine Farben durch mein graues Ich scheinen sieht. Gott, mein Meister, der mich wieder liebevoll repariert und herstellt und dabei warm- und treuherzig ansieht, auch wenn er wegen mir Überstunden in seiner Werkstatt kloppen muss. Ohne ihn hätte ich mich schon oft selbst aussortiert oder weggeworfen. Gott schenkt mir Leben. Ich überlasse mich gerne seinen Händen. In seiner Werkstatt, weil er mich hinkriegt.
(Br. Benedikt Müller OSB)
Heute feiern wir Benediktiner*innen das Fest des Heimganges unseres Ordensgründers, dem heiligen Benedikt von Nursia. Im Prolog seiner Mönchsregel bezeichnet der heilige Benedikt das Kloster als Schule. Einen Lernort für das Leben, also die Lebensschule. Eine Werkstatt ist eigentlich nichts anders. In einer Werkstatt kann ich mir mein Leben aufbauen. Dinger zurecht werkeln. Passendes neu zusammenfügen oder auseinandergebrochenes wieder versuchen zu kitten. Dafür bedarf es Werkzeug. Und in einer Werkstatt ist auch immer ein Meister.
Gott legt als Meister die Werkzeuge bereit und öffnet uns seine Werkstatt für kre-aktive Experimente. Mit Gottes Schöpfergeist können und dürfen wir kre-aktiv werden. Hildegard von Bingen, große Mystikerin vom Rhein sieht, dass der Menschen aus Geist und Materie komponiert ist und von Gott auf diese Erde gesetzt wurden, um das Gute zu wirken. Für das gute Wirken braucht der Mensch seine Hände, die Hildegard als „fabrica die“ als Fabrik Gottes beschreibt. In Gottes Fabrik ist jeder Mensch an den für ihn passenden Ort gestellt. Jeder wurde an seine eigene Werkbank gestellt und jeder hat für dies Werkbank die notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Talente von Gott zu gedacht bekommen. An diesem Bild erkennen wir deutlich, dass die heilige Hildegard von Bingen als Benediktiner-Nonne ganz gar und durch und durch eine Tochter des heiligen Benedikt von Nursia war. Hildegards Bild der „fabrica die“ lässt sich mit Benedikts Bild des Klosters als Werkstatt vergleichen. In 4. Kapitel seiner Mönchsregel schenkt der heilige Benedikt seinen Nonnen und Mönchen die Werkzeuge der geistlichen Kunst. Die Werkstatt zur Anwendung dieser Werkzeuge ist aber das Kloster.
Aus der Regel unseres Heiligen Vater Benedikt von Nursia:
„Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten. Bei dieser Gründung hoffen wir, nichts Hartes und nichts Schweres festzulegen.“ (RB Prolog 45)
(Br. Benedikt Müller OSB)
Der dritte Monat ist ein Unruhestifter. ER gleicht dem jungen Menschen in der Zeit der Pubertät. Die heilige Hildegard fasziniert immer wieder durch ihre ganzheitlichen Vergleiche zu anthropologischen Bezügen. Der Mensch, der in der Mitte seiner Jugend steht, vergleicht die weise Nonne mit einem jungen Baum. Der junge Baum der zunächst aufblüht, um dann später reife Früchte trägt. Wie der Baum ist der Mensch den Stürmen der Elemente ausgesetzt. Es ist nun wichtig, dass der Mensch sich wie der Baum in seinen jungen Jahren auch tiefverwurzelt und einen Standpunkt entwickelt hat. Familie, Freunde, Vereine und Gemeinschaft sind er Nährboden für diesen Standpunkt in der Lebens.Gesellschaft.
Das Symbol des Baumes für den Menschen ist ein Urbild. Darum ist es nicht verwunderlich, dass Hildegard dieses Bild aufgreift. Stellen wir uns einen jungen Baum im Garten des Lebens einmal konkret vor unserem innerlichen Auge vor. Wenn wir den Stamm des Baumes betrachten, dann wissen wir, dass sich der Stamm bis unter die Erde fortsetzt. Dort teilt er sich dann in Wurzeln, die sich weit ins Erdreich verzweigen. Der Baum verwurzelt sich. Er verbindet sich mit der Erde. Er bekommt einen Standpunkt im Leben. Die Wurzeln geben ihm nicht nur einen sicheren Stand, sondern sie sind auch mit der Erde verbunden. Mit ihnen holt sich der junge Baum seine Energie und Nahrung aus dem Boden der Erde. Alles Lebensnotwendige zieht er aus dem Boden in seinen Stamm bis in die Äste, damit dort die Früchte des Lebens aufblühen, wachsen und reifen können.
Vielleicht nutzen wir ja die Fastenzeit dazu einen Baum zu pflanzen.
Aus den Visionen der heiligen Hildegard von Bingen:
„Wer beim Erklettern eines Baumes zuerst nach dem höchsten Zweig greift, der wird zumeist in plötzlichem Sturze fallen. Wer aber bei der Wurzel aufzusteigen beginnt, der kommt nicht so leicht zu Fall, wenn er vorsichtig weitergeht.“
(Br. Benedikt Müller OSB)
ONLINE FORUM: Es war einmal die Brüder Grimm Story
„In einer Zeit, wo das Wünschen noch geholfen hat. Streck dich, Knüppel aus dem Sack. Buttje, buttje in der See. Übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. Das himmlische Kind. Kikeriki. Mach mir auf. Wie sollt ich satt sein. Wer hat von meinem Tellerchen gegessen. Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf.“
Alles nur Märchen – Grimm sei Dank!
Märchen und Brüder Grimm, da gehört zusammen, was einfach zusammengehört. Ihre Leidenschaft die Märchen machte die Brüder Jakob und Wilhelm Grimm in der ganzen Welt berühmt. Die beiden Brüder aus dem schönen Hessenland gehören zu den größten Geistespersönlichkeiten der europäischen Geschichte und hatten eine Leidenschaft für fast vergessene Geschichten des Volkes: Die Märchen.
In diesem ONLINE Forum wollen wir uns gemeinsam auf die Spurensuche zum Ursprung der Märchen.Welten der Brüder Grimm machen.
Datum: 30. März 2023
Zeit: 20 – 21.30 Uhr
Kosten: 10 €
Referent: Br. Benedikt Müller OSB
Der Link zur Veranstaltung wird kurz vor dem Forum den Teilnehmenden zu gemailt.
Anmeldeschulss: 28. März 2023
Zum Kurs / Zur Anmeldung:
Pause. Ruhe. Zeit. Durchatmen. Auf einer Wanderung zum Beispiel freut man sich auf eine kurze Verschnaufpause, man sehnt sich nach einer Bank am Wegesrand. Ist das Wetter schön und hat man eine gute Aussicht, so kann man sich dort stundenlang aufhalten. Eine kleine Idylle, solch eine Bank. Vielleicht am Waldrand oder an einem Feldweg? Es gibt immer etwas zu sehen und manchmal trifft man dort sogar andere Menschen. Eine Bank gibt Gelegenheit zum Gespräch oder auch einfach nur zum Alleinsein, Durchatmen und Nachdenken. Man kann Kraft tanken und wieder neu durchstarten. Man sieht die Schöpfung um sich herum, beobachtet und genießt.
So kann auch der Glaube eine Ruhebank sein. Man kann sich dort zurückziehen, allein sein und beten oder man trifft sich mit anderen Menschen und lebt den Glauben auf individuelle Art und Weise. Viele Aktivitäten, besonders in der Fastenzeit, laden dazu ein, sich eine solche Pause im sonst so stressigen Alltag zu nehmen. Ein paar Minuten zum Nachdenken, zum Reflektieren und vielleicht sogar zum Gebet? Ich persönlich finde meine Zeit zum Nachdenken in der Musik. Entweder einfach nur zuhören oder auch am Klavier.
In einem neuen geistlichen Lied (von Lothar Zenetti und Peter Reulein) heißt es: „Stille lass mich finden, Gott, bei Dir. Atemholen will ich, ausruhen hier.“ Und genau das kann eben solch eine Bank sein. Ob im Park, am See oder wo auch immer. Und ist auch Gott ein fester Ansprechpartner, den wir allezeit aufsuchen können und neue Kraft schöpfen können. Weiter wird in dem Lied gesungen: „Will vergessen meine Sorgen, was wird heut und was wird morgen? Ich bin ja bei Dir geborgen. Du wirst allzeit für mich sorgen.“ Und das ist es, was ich Ihnen, lieber Leser/ liebe Leserin, mitgeben möchte: Dass Sie sie sich besonders in diesen Tagen der Fastenzeit darauf besinnen, dass Gott immer für uns da ist, dass er immer erreichbar ist. Er ist immer für uns da und weiß um uns. Vielleicht nehmen Sie sich ganz bewusst eine Pause im Alltag, um einmal durchzuatmen, um neue Kraft zu tanken und mit neuem Blick nach vorn schauen.
(Adrian Knieriemen)
Novi diluculo, multa est fides tua – Jeden Morgen neu, Herr, ist dein Erbarmen, groß deine Treue.
(Wahlspruch von Äbtissin Katharina Drouvé OSB – Abtei St. Hildegard Eibingen)
Feste und Feiern bringen immer wieder Farbe in unseren Alltag. Das kennt ihr sicher auch von zu Hause. Euer Geburtstag, Weihnachten, Geburtstag der Eltern oder Geschwister und natürlich große Familienfeiern wie Taufen, Erstkommunion, Firmung oder Konfirmation, Hochzeit, Runde-Geburtstage. Da trifft man die Großeltern, Tante und Onkel, Cousine und Cousin!
Wir waren am letzten Samstag auch zu einer Art „Familienfeier“ – die benediktinische Familie (Nonnen und Mönche aus verschiedenen deutschen Klöstern) hat sich in der Abtei Sankt Hildegard getroffen. Die Nonnen haben zur Weihe ihrer neuen Äbtissin Schwester Katharina Drouvé eingeladen.
Der Abt und die Äbtissin empfangen die Abts,- bzw. Äbtissinnenweihe, die keine Weihe im sakramentalen Sinne ist, sondern eine feierliche Benediktion, ein feierlicher Segen. Die Weihe wird in der Regel vom Ortsbischof des jeweiligen Klosters – hier: Bischof Georg Bätzing, Bischof von Limburg – vorgenommen. Sie weist eine Vielzahl von Parallelen zur Bischofsweihe auf und ist eingebettet in die Eucharistiefeier, genauer gesagt zwischen Predigt und Opferung. Äbtissin Katharina ist übrings die 41. Nachfolger der heilige Hildegard von Bingen als Äbtissin von Rupertsberg und Eibingen.
Die Liturgie fand in betont schlichter und zugleich stimmiger Form statt. Sehr angenehm war die sehr herzliche und aufmerksame Gastfreundschaft unserer Schwestern in Eibingen. Im Anschluss der Weihe-Liturgie wurde zur Begegnung in den Kreuzgang der Abtei eingeladen. Man fühlte sich wohl und wirklich wie bei einer großen Familienfeier. Viele weitere Schwestern und Brüdern aus anderen Benediktinerabteien konnten wir treffen. Ein toller Ausflug in die Weiten der Kloster.Welten.
(Br. Benedikt Müller OSB)
Damit mein Herz sich weiten kann…
Heute feiern wir das Fest der Heiligen Scholastika und dieses Fest erzählt von der Liebe. Über die Liebe, die uns ein weites Herz schenkt. Denn nur die Liebe lässt uns aufrichtig Leben.
Nun über die Kindheit der Zwillinge Scholastika und Benedikt erfahren wir in den Aufzeichnungen Gregor des Großen nichts. Sie wurden um das 480 in Nursia in Italien geboren. Benedikt ging zunächst nach Rom zum Studium, zog sich aber bald in die Einsamkeit zurück. Später gründete er auf den Monte Cassino sein Kloster und verfasst seine Mönchsregel, die im Zeichen der Herzens.Weite geschrieben von geschrieben wurde.
Seine Schwester Scholastika führte auch ein gottgeweihtes Leben. Sie lebte in einem Kloster in der Nähe des Monte Cassino.
Einmal im Jahr trafen sich die beiden Geschwister, um einen Tag mit einander zu verbringen. Eine Auszeit. Einen Wüstentag. Unter Geschwistern in Liebe und Achtsamkeit. Dieser Tag war ganz erfüllt von Gesprächen über Gott und dem klösterlichen Lebensweg. Bei Einbruch der Dunkelheit hielten sie miteinander Mahl. Nachts musste Benedikt wieder in seinem Kloster zurück sein. So verlangt es die Regel, die er selbst für die Mönche aufgestellt hat.
Nun geschah aber bei einem Treffen etwas Außergewöhnliches! Scholastika bat ihrem Bruder aus geschwisterlicher Liebe bei ihr zu bleiben: „Ich bitte dich, lass mich diese Nacht nicht allein, damit wir noch bis zum Morgen von den Freuden des himmlischen Lebens sprechen können.“
Benedikt konnte und wollte dieser Bitte nicht nachkommen, denn sie würde die Regel in Frage stellen und brechen. Scholastika war über das Verhalten ihren Bruder traurig. Er setzte seine Regel über die Liebe! Die Legende erzählt uns, dass Scholastika nun unter Tränen zu Gott betete, damit Benedikt doch bleiben könne. Die Liebe der Scholastika zu ihrem Bruder Benedikt bewegt Gott dazu etwas Außergewöhnliches zu tun: Er schickt ein Gewitter mit Sturm und Regen. Scholastika sprach zu Benedikt: So geh doch hinaus mein Bruder, geh fort, wenn du kannst. Und lass mich zurück und geh nach Hause in dein Kloster.“
Benedikt war sauer auf Scholastika, aber er musste einsehen, dass er bei diesem Wetter keine Möglichkeit hatte ins Kloster zu gelangen. Er musste seine Regel brechen! Er blieb! Vielleicht wider Willen? Die Geschwister durchwachten die ganze Nacht und tauschten sich in Gesprächen über den Glauben aus. Am nächsten Tag gingen die beiden auseinander, Scholastika kehrte in ihre Zelle zurück und Benedikt in sein Kloster.
Damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Drei Tage nach dem Treffen stand Benedikt in seiner Zelle und schaute aus dem Fenster. Er erhob die Augen zum Himmel. Da sah er die Seele seiner Schwester in Gestalt einer Taube zum Himmel aufsteigen. Scholastika war gestorben. Es war also das letzte Treffen der Geschwister gewesen. In ihrem Herzen hatte Scholastika das gespürt und bewegte die Kraft der Liebe im Gebet. Das will uns zeigen: Die Liebe soll unser Motor beim Gebet sein. Denn die Liebe besteht aus reinem und starken Kraft.Stoff!
Der Heilige Papst Gregor schreibt im seinem zweiten Buch der Dialoge, der Lebensgeschichte des Heiligen Benedikt folgendes über die heilige Scholastika: „Es ist nicht zu verwundern, dass die Frau, die ihren Bruder länger zusehen wünschte, in diesem Augenblick mehr vermochte als jener. Nach einem Wort des Johannes ist Gott die Liebe (vgl. 1Joh 4,8.16); So ist es ganz richtig: jene vermochte mehr, weil sie mehr liebte.“
Scholastika handelt aus Liebe, denn nur die Liebe kann der Rahmen sein in dem sich Regeln bewegen dürfen. Ohne Leibe werden Regeln zum sturem Korsett eines blinden Gehorsams. Scholastika lebte das, was Benedikt in seiner Regel schreibt: „Die Enge meines Herzens mach weit!“
Gebet der Scholastika – Besuch des Bruders bei der Schwester
Bleibe bei mir
Heute Nacht
Mein Bruder
Lass uns gemeinsam den Höchsten
Loben
Preisen
Ehren
Bleibe bei mir
Heute Nacht
Mein Bruder
Halte ein letztes Mal Nachtwache mit mir
Du
Ich
Wir
Bleibe bei mir
Heute nacht
Mein Bruder
Sei mir Licht im Dunklen meiner Nächte
Hell
Warm
Strahlend
Bleibe bei mir
Heute nacht
Mein Bruder
Lass mich jetzt nicht allein in dieser Nacht
Ich
Werde
Gehen
Bliebe bei mir
Heute Nacht
Mein Bruder
Es wird das letzte Mal sein, dein letzter Besuch
Ich
Bin
Bereit
Bleibe bei mir
Heute Nacht
Mein Bruder
So wie ER bei mir und bei dir und bei uns ist
Jesus
Christus
Erlöser
© Br. Benedikt Müller OSB
In Erinnerung an das Fest der hl .Scholastika am 10.2.2009 und den Besuch in der Abtei Varensell
Kerze entzünden
Hier kannst du eine virtuelle Kerze auf unserer Homepage entzünden. Wir Mönche nehmen Dein Anliegen mit ins Gebet
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