Schlagwortarchiv für: Auferstehung

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

Ostermontag: Emmaus Jünger

Dominus vobiscum – Domine quo vadis

Die Männer

Der Weg

Das Fremde – Weggefährten

Scivias – Wisse die Wege

Ich weiß mein Erlöser lebt

Herr bleibe bei uns, den es will Abend werden

Und der Tag hat sich schon geneigt

Weine nicht! Denn siehe: Gesiegt hat der Löwe von Juda

Welcher ist CHRISTUS der HERR aus dem Spross Davids

 Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel

https://www.bibleserver.com/EU/Lukas24%2C13-35

Hier endet unser Reihe „Domino – Ein Plan voller Möglichkeiten“. Im Advent wird es wieder Impulse zu Advents- und Weihnachtszeit geben.

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

Ostern: CHRISTUS

Frohe und gesegnete Ostern…

Der verborgene Mensch des Herzens

Der Puls

Der Atem

Das Herz – Herzschlag

Die Lebenskraft

Ich sterbe nicht ich lebe

Du bist ja bei mir

 

Christ ist erstanden

Von der Marter alle;

Des solln wir alle froh sein,

Christ will unser Trost sein.

Kyrieleis.

 

Wär er nicht erstanden,

So wär die Welt vergangen;

Seit dass er erstanden ist,

So freut sich alles, was da ist.

Kyrieleis.

 

Halleluja,

Halleluja,

Halleluja!

Des solln wir alle froh sein,

Christ will unser Trost sein.

Kyrieleis.

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp aus der Bibel

https://www.bibleserver.com/EU/Lukas24%2C1-12

Endlich Ostern! Ostern ist nicht nur das älteste, sondern auch wichtigste Fest der Christen. Wir feiern die Auferstehung Jesu vom Tode. Das ist auch die zentrale Achse des christlichen Glaubens, dass wir an die Auferstehung Jesu glauben. Oder anders ausgedrückt. Wir glauben, dass Gott Jesus zwei Tage nach seinem Tod ins Leben auf der Erde zurückgeschickt hat. 40 Tage lang war Jesus nochmals bei seinen Jünger*innen. Er hat sie getroffen und noch manche Wunder gewirkt bzw. Dinge erledigt haben. Erst dann hat er die Erde für immer verlassen haben. An dieses Ereignis erinnert uns 40 Tage nach Ostern der Feiertag Himmelfahrt. Aber die Osterzeit dauert noch 10 Tage länger. An Pfingsten sind diese 50 Ostertage vorüber – dazu dann an anderer Stelle mehr. Osterbräuche wie das Eierfärben entstanden erst viel später. Das Ei ist ein Symbol für die Auferstehung. Von buntgefärbten Ostereiern wird zum ersten Mal im 13. Jahrhundert berichtet. Zum Osterfest selbst gibt es viele fröhliche Bräuche. Vielleicht kennst Du einige, wie z.B. Eier bemalen, Osterwasser, Osterspaziergang, Osterlamm aus Kuchenteig, Osterfeuer, Eierlauf, Eier pülvern u.v.m…! Auf das Osterfest bereiten sich Christen ab Aschermittwoch nach Fasching in der Fasten- bzw. Passionszeit vor. Sie dauert 40 Tage. Manche Christen fasten in dieser Zeit und denken mehr als sonst über ihren Glauben und über ihr Leben nach. In der Passionszeit liegen auch der Palmsonntag, der Gründonnerstag und der Karfreitag.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ein See in den Alpen. Ein See im Waldecker Land. Die finnischen Seen oder die Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Baden am Baggersee. Schifffahrt auf dem Hennesee in Meschede. Kleine Seen oder ganz große Seen. Wasserspeicher oder Freizeitstätte. Erholungsort oder Naturreservat. Seen sind besondere Naturorte auf dieser Erde. In der Bibel hören wir auch immer wieder von einem bestimmten See: Dem See Genezareth. Jesu stillt hier den Sturm. Am See Genezareth erzählt Jesus den Menschen von Gott. Der See Genezareth ist auch ein österlicher Ort, denn hier begegnen die Jünger den Auferstanden Jesus.

 

Es könnt ein Anfang sein. Zurück auf Los. Da sitzen sie nun in ihrem Boot auf dem See Tiberias, besser bekannt als See Genezareth. An dem Ort, wo alles begann. Sie sitzen da mit leeren Netzen und noch leeren Herzen. Der Mut zum Träumen hat sich ausgeträumt in den Nebel der ängstlichen Resignation ausgeträumt. Ihre Herzen sind leer. Das Feuer nur noch eine flache Glut. Ihre Visionen zerplatzt wie eine Seifenblase. Ja, als ob ihre Erfahrungen mit Jesus ein Spuk waren. Kein Traum mehr von der Königsherrschaft Gottes, die doch mit Jesus begonnen hatte.

 

Und dann treffen sie den auferstandenen Jesu. Er ruft Erinnerungsbilder in ihnen wach. Sie erkennen ihn und spüren. ER ist da! Und dann geschieht das Wunder mit den Fischen. Die Netze der Jünger sind gefüllt, wie damals als Jesus zu seinen Jünger berufen hat. Zu Menschenfischern. Bei Gott ist nichts unmöglich! Und so finden die Jünger, was dem Leben dient: Die Liebe Gottes offenbart sich ihnen im auferstanden Jesus. Und die Jünger kehren reich beschenkt mit Lebensmitteln ans Ufer des Sees zurück! Und das in einem Maße: Unglaublich viele Fische! Tage voller Fülle! Davon haben die Jünger nicht zu träumen gewagt! Ostern heißt: Leere Hände werden wieder gefüllt. Ostern heißt: Traurige werden getröstet! Ostern heißt:  Niedergeschlagene werden aufgerichtet! Ostern heißt:  Hoffnungslose, die in dunkler Nacht sitzen werden vom Feuer am Ufer wie vom Licht des Ostermorgens mit neuer Zuversicht durchströmt. Ostern heißt: Herzen werden mit Licht durchflutet und Totgeglaubte wieder ihres Lebens froh. Das ist was man Auferstehung mitten im Alltag nennt!

(Br. Benedikt Müller OSB)

In meiner Erinnerung an meine glückliche Kindheit in Mengeringhausen im Waldecker Land, spielt der Garten meiner Kindertage eine große Rolle. Meine Mutter und Vater hatten immer viel Freude und Arbeit in ihr Gartenparadies gesteckt. Was habe ich diesen Garten geliebt. Für uns Kinder wurde dieser Garten zum Ort, um die Welt zu verstehen. Heute ruht er still und verlassen, weil Gärtner und Gärtnerin bereits im ewigen Ostergarten des HERRN sind oder sich nicht mehr kümmern können. Der Ostermorgen war etwas besonders: Oft blüht es schon – vor allem die vielen Osterglocken, Narzissen und Tulpen. Vor dem Frühstück gingen wir Kinder in den Garten zu unseren Osternestern und schauten, ob der Osterhase etwas gebracht hatte. Welche Freude: Die Nester waren reichlich gefüllt. Und die Osterfreude war nicht nur den Eiern und der Schokolade geschuldet – nein, ich wusste dieses Süßigkeit soll die Freude über Jesu Auferstehung ausdrücken. Besonders wundervoll war es, wenn am Ostermorgen die Sonne schien. Ich erinnere mich, wie fröhlich ich durch den Garten keiner Kindheit ging oder hüpfte. Ich konnte die Osterfreude, wie einst Maria Magdalena spüren, als im Garten am Grab en Auferstanden sah. Ich hörte ihr Rabbuni in meinem Herzen klingen. Und wenn ich in die Sonne schaute, dann wusste ich: Jesus lebt. Er ist wahrhaft auferstanden.

Diese Erinnerungen stellten sich auch in diesem Jahr, am 25. März in den Laudes am Fest der Verkündigung des HERRN, auf einmal ein. In dem Moment als wir Mönche das BENEDIKTUS sangen, schien die Sonne vom Osten auf die Krone von unserem Christus am Kreuz über den Altar. An der Orgelwand spiegelte sich das Kreuz im Sonnenlicht. Welch wundersamer Moment. In diesem Augenblick war alles in mir innerlich so erlöst und friedlich. Österliche Freude überfiel mich. Das Geschenk des Lebens durch Christus für immer uns ewig gegeben.

Hintergrund: Schon vom Anfang der Zeit orientieren sich die Menschen am Lauf der Sonne. Die Sonne wurde oft bildlich als Rad dargestellt. Im alten Ägypten gab es Re (den Sonnengott). Im Christentum ist die Sonne das Sinnbild für Auferstehung von Jesus. Christus erstand am ersten Tag der Woche von den Toten – an dem Tag als Gott das Licht schuf.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Wenn wir einen Schmetterling erblicken, dann hat dieser bereits eine lange Entwicklung hinter sich. Er war nicht einfach plötzlich da – auch, wenn uns das oft so vorkommt.

Wir entdecken die Schmetterlinge im Frühsommer. Die eigentliche Entwicklung startet aber schon viel früher.
In der Regel verpuppen sich die Raupen erst nach 1–2 Wochen. Die Zeit der Verpuppung dauert ca. genauso lange. Bei einigen Nachtfaltern dauert die Verpuppung sogar bis zu drei Jahren. (Quelle: Focus)

Eine ganz schön lange Zeit.

Damit sich die Raupen verpuppen, brauchen sie genug Nahrung. Sie suchen so lange nach genügend Nahrung, bis die Haut platzt und streifen dann die alte Hülle ab. So geschieht es einige Male, wobei die Raupe immer größer wird. Nach einiger Zeit verändert sich die Raupe – sie stellt die Nahrungssuche ein und verpuppt sich. Nach dieser Verpuppung kämpft sich der Schmetterling aus der Hülle. (Quelle: wwf junior)

Im ersten Moment sieht man vielleicht gar keine große Ähnlichkeit zwischen der Entwicklung von der Raupe bis zum Schmetterling und uns Menschen. Allerdings ist die Entwicklung des Schmetterlings ziemlich ähnlich zu unserer. Wenn wir einen neuen Menschen kennenlernen, sehen wir ihn/sie nur als Schmetterling. Vielleicht stören uns manche Verhaltensweisen oder Denkweisen der Person. Wir haben aber nicht die gesamte Entwicklung der Person (des Schmetterlings) erlebt. Wir wissen nicht, was die Person früher für Erfahrungen gemacht hat und wieso er/sie sich so verhält etc. Vielleicht hat er/sie es einfach nicht anders gelernt, sich über die Zeit angeeignet oder es steckt etwas anderes hinter dem Verhalten, wie beispielsweise eine psychische Krankheit. Wir sollten jedem Menschen mit Respekt begegnen, da wir nie wissen, was die Person in der Kindheit/im Leben erfahren hat. Wir können nur versuchen zu verstehen, werden aber nie alles nachvollziehen können.

Auch unsere Beziehung zu Gott lässt sich mit dem Schmetterling vergleichen. In Zeiten, in denen es uns nicht so gut geht und manche vielleicht sogar an ihrer Gottesbeziehung zweifeln, sind wir wie die Raupe, die zu groß für ihre Hülle ist. Wir können aber auch in diesen schwierigen Zeiten darauf vertrauen, dass die Zeiten mit Gottes Hilfe überwunden werden und es einen anderen Plan für uns gibt. Wir entwickeln uns weiter und bekommen eine neue Hülle. Am Ende entwickeln wir uns vielleicht zu etwas, was anfangs niemand gedacht hätte. Wie der wunderschöne Schmetterling, der aus der Raupe entsteht.

Im christlichen Umfeld, insbesondere in künstlerischen Darstellungen war die Symbolik des Schmetterlings sehr beliebt. In den Analogien Raupe – Mensch, Verpuppung – Tod (oder Sarg), Schmetterling – Auferstehung wurde die Auferstehung der Menschen bzw. das Leben nach dem Tod gedeutet und symbolisiert.

(Sophie Rüther)

Heute treffen wir auf ein Tier, dass wir nicht in der Bibel finden, aber es hat Einzug in die christliche Kunst gehalten: Der Pelikan. Er ist in der Kunst wie das Lamm ein Symbol für den auferstandenen Christus. Warum? Das wird in den Darstellungen klar und deutlich: Der Pelikan öffnet sich die Brust, um mit seinem Blut den Nachwuchs zu nähren. Diese bildnerische Darstellung steht in Bezug auf Jesus, der sich für uns hingibt. Stichwort Abendmahl und Kelch. Das ist mein Blut! Deshalb ist die Symbolik auch häufig auf Abendmahlskelchen zu finden. Das Motiv dieser Darstellung kommt in der antiken Naturlehre Physiologus vor. Aber: Es beruht allerdings auf einem Irrtum. Der Pelikan füttert seine Jungen nicht mit seinem Blut aus der Brust, sondern mit Futter aus dem Kehlkopf. Ich finde, aber auch so passt dieses Bild zu Ostern. Der Pelikan, der seine Jungen füttert als Symbolbild für den auferstandenen, der sich für uns hingibt und für uns zum Brot des Lebens wird.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ein Pfau ist wunderschön und er wird auch der König der Vögel genannt, denn seine zum Rad aufgestellten Schwanzfedern erinnern an eine Krone. Sie erinnern auch an die Sonne. Es ist somit nicht verwunderlich, dass der Pfau in vielen Mythologien zu finden ist. Persische Mythen erzählen, dass der Kadscharen-Herrscher Fath Ali Schah den sogenannten Pfauenthron in Isfahan in Auftrag gegeben habe. Er benannte ihn in Anlehnung an den Namen seiner Lieblingsfrau Tavus – was Pfau bedeutet. Auch in griechischen und römischen Mythen findet sich der Pfau wieder. Er war das Lieblingstier der Göttin Hera, welche die Federn des Pfaus mit den Augen des von Hermes getöteten hundertäugigen Wächters Argos schmückte und dem männlichen Tier sein prachtvolles Aussehen verlieh.

Als Paradiesvogel und Symbol des Himmels galt der Pfau in der frühchristlichen Kunst. Er war auch ein Symbol der Seligkeit und des Glücks. Im Winter verliert der Pfau sein altes Federkleid Im nächsten Frühjahr bekommt er dann in deutlich schöneres Federkleid. Auch dies setzen die frühen Christen in einen Bezug zur Auferstehung von Jesus. Der Pfau symbolisiert also auch Hoffnung und Neubeginn. Zum Auferstehungs-Symbol wurde er auch noch, weil man glaubte, dass sein Fleisch nicht verwesen würde. Der Pfau wurde zum Zeichen der Unsterblichkeit. Allerdings wendet sich dann im Laufe der Geschichte das Blatt und man sah im Pfau einen Bild der Eitelkeiten.  Vielleicht war der Pfau zu schön.

In Indien galt der Pfau als ein sonnenhafter Vogel, was sich mit seinem Feder-Rad zu tun hat. Diese Pfaudarstellung hat auch im frühen Christentum dann Einzug gehalten. Das Sinnbild der Sonne für die Auferstehung. Die Schönheit des Feder-Rades für die Freud ein Paradies. Aus diesem Grund kann man Pfaudarstellung auch auf altchristlichen Gräbern entdecken.

Auch in den Heiligen-Legenden ist der Pfau vertreten – vor allem bei einer, die für das Erzbistum Paderborn von Bedeutung ist: Der Legende nach soll ein Pfau vor dem heiligen Liborius hergeflogen sein und ihm den Weg nach Paderborn gezeigt haben. Deshalb hat der Heilige als Attribut einen Pfau und an seinem Festtag wird bei der Prozession ein Pfauenschweif vorangetragen.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Wissen sagt A wie Allgemeinwissen. Im heutigen Impuls geht es rund um das Wissen, warum es eigentlich den Osterhasen gib t bzw. der Hase ein Symbol für die Auferstehung Jesu ist. Der Osterhase, der die Ostereier bringt, ist für viele ehr ein österliches Symbol aus der griechischen Mythologie. Der Hase ist in der griechischen Mythologie das Tier der Liebesgöttin Aphrodite. Der Hase ist, wie das Ei, ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben. Besonders wegen seiner starken Vermehrung im Hasen ein Symbol für das Leben. Jetzt im Frühjahr hoppeln die Hasen ja lustig über Feld und Flur und bald stellt sich nachwuchs ein. Nun war die Zeit, in der das Christentum entstand, auch sehr von der griechischen Philosophie und Mythologie beeinflusst. Darum ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass der Hase schon im alten Byzanz, galt von 565 bis 1453 n. Chr. Als das zweite christliche Zentrum der Welt. In Byzanz war der Hase ein Symbol für den auferstandenen Christus. Christus hat durch seinen Tod das Lebe. Im Brief an die Epheser (5,14) lesen wir: „Denn alles Erleuchtete ist Licht. Deshalb heißt es: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten und Christus wird dein Licht sein.“ Weil der Hase keine Augenlider hat, schläft er demnach mit offenen Augen. So wacht er wie Christus über die Seinen und ist das Licht. Aber es gibt noch eine Theorie oder besser eine Legende: Zu Ostern wurden schon immer auch Lämmer aus Teig geformt. Allerdings geschah es, dass die Ohren des Lammes etwas zu lang wurden und so sah das Kuchentier ehr nach einem Hasen aus. Und sogar in der Astrologie können wir einen Bezug des <Hasen im Hinblick auf das Osterfest finden. Der Hass gilt als Mondtier. Ostern wird immer am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond begangen. Ja, und schon der hl. Ambrosius von Mailand (339–397) deutete den Schneehasen als Symbol für Verwandlung und Auferstehung, weil dieser die Farbe seines Fells wechseln konnte.

Wenn wir einen Hasen sehen, dann finden wir ihn oft niedlich. Wir freuen uns über sein lustiges hoppeln oder beobachten gerne wie er genüsslich an einer Möhre knappert oder ein Blatt Löwenzahn wegmümmelt. All das bewirkt in uns eine freudige Reaktion. Unser Herz freut sich. Und genau diese Gefühlslagen drücken die Lebensfreude aus. Der Hase wird zum Wegweiser der Auferstehung. Wir dürfen uns über Jesu Auferstehung freuen, das Leben hat über den Tod gesiegt. Halleluja!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Jesus wird als Lamm Gottes dargestellt. Er ist für die Sünden der Menschen zum „Opferlamm“ geworden. Durch seinen Tod und durch die Auferstehung wurden wir als Menschen erlöst und von unseren Sünden befreit. Das Lamm an sich ist allerdings auch seit mehreren tausenden Jahren ein wichtiges Symbol in den verschiedensten Kulturen – als Symbol des Lebens. Christus, als Lamm Gottes, hat den Tod überwunden und ist auferstanden – er steht also auch für das Leben, nicht nur für die Befreiung der Sünden. Ein frisch geborenes Lamm symbolisiert das Leben. Es ist noch klein.

Auch wir waren einmal klein und hilflos. Wir mussten beschützt werden, um heranwachsen zu können. Wir haben über die Zeit Werte kennengelernt, Erfahrungen gemacht, aber auch Fehler.Über diese Fehler konnten wir in den vergangenen 40 Tagen der Fastenzeit nachdenken und uns eventuelle Ansätze beibringen, um diese Fehler in Zukunft zu vermeiden.

In der Osterzeit wollen wir nun all das, was wir in der Fastenzeit gelernt und erfahren haben, weiter in unseren Alltag einbringen. Wir können weiterhin wachsen – so wie das Lamm. Nach einiger Zeit wird es nicht mehr als Lamm bezeichnet, sondern als Schaf.

Als Schaf können wir dann unsere Werte und Erfahrungen an andere Lämmer weitergeben und diese in der eigenen Entwicklung unterstützen.

(Sophie Rüther)