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Damit mein Herz sich weiten kann…

Heute feiern wir das Fest der Heiligen Scholastika und dieses Fest erzählt von der Liebe. Über die Liebe, die uns ein weites Herz schenkt. Denn nur die Liebe lässt uns aufrichtig Leben.

Nun über die Kindheit der Zwillinge Scholastika und Benedikt erfahren wir in den Aufzeichnungen Gregor des Großen nichts. Sie wurden um das 480 in Nursia in Italien geboren. Benedikt ging zunächst nach Rom zum Studium, zog sich aber bald in die Einsamkeit zurück. Später gründete er auf den Monte Cassino sein Kloster und verfasst seine Mönchsregel, die im Zeichen der Herzens.Weite geschrieben von geschrieben wurde.

Seine Schwester Scholastika führte auch ein gottgeweihtes Leben. Sie lebte in einem Kloster in der Nähe des Monte Cassino.

Einmal im Jahr trafen sich die beiden Geschwister, um einen Tag mit einander zu verbringen. Eine Auszeit. Einen Wüstentag. Unter Geschwistern in Liebe und Achtsamkeit. Dieser Tag war ganz erfüllt von Gesprächen über Gott und dem klösterlichen Lebensweg. Bei Einbruch der Dunkelheit hielten sie miteinander Mahl. Nachts musste Benedikt wieder in seinem Kloster zurück sein. So verlangt es die Regel, die er selbst für die Mönche aufgestellt hat.

Nun geschah aber bei einem Treffen etwas Außergewöhnliches! Scholastika bat ihrem Bruder aus geschwisterlicher Liebe bei ihr zu bleiben: „Ich bitte dich, lass mich diese Nacht nicht allein, damit wir noch bis zum Morgen von den Freuden des himmlischen Lebens sprechen können.“

Benedikt konnte und wollte dieser Bitte nicht nachkommen, denn sie würde die Regel in Frage stellen und brechen. Scholastika war über das Verhalten ihren Bruder traurig. Er setzte seine Regel über die Liebe! Die Legende erzählt uns, dass Scholastika nun unter Tränen zu Gott betete, damit Benedikt doch bleiben könne. Die Liebe der Scholastika zu ihrem Bruder Benedikt bewegt Gott dazu etwas Außergewöhnliches zu tun: Er schickt ein Gewitter mit Sturm und Regen. Scholastika sprach zu Benedikt: So geh doch hinaus mein Bruder, geh fort, wenn du kannst. Und lass mich zurück und geh nach Hause in dein Kloster.“

Benedikt war sauer auf Scholastika, aber er musste einsehen, dass er bei diesem Wetter keine Möglichkeit hatte ins Kloster zu gelangen. Er musste seine Regel brechen! Er blieb! Vielleicht wider Willen? Die Geschwister durchwachten die ganze Nacht und tauschten sich in Gesprächen über den Glauben aus.  Am nächsten Tag gingen die beiden auseinander, Scholastika kehrte in ihre Zelle zurück und Benedikt in sein Kloster.

Damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Drei Tage nach dem Treffen stand Benedikt in seiner Zelle und schaute aus dem Fenster. Er erhob die Augen zum Himmel. Da sah er die Seele seiner Schwester in Gestalt einer Taube zum Himmel aufsteigen. Scholastika war gestorben. Es war also das letzte Treffen der Geschwister gewesen. In ihrem Herzen hatte Scholastika das gespürt und bewegte die Kraft der Liebe im Gebet. Das will uns zeigen: Die Liebe soll unser Motor beim Gebet sein. Denn die Liebe besteht aus reinem und starken Kraft.Stoff!

Der Heilige Papst Gregor schreibt im seinem zweiten Buch der Dialoge, der Lebensgeschichte des Heiligen Benedikt folgendes über die heilige Scholastika: „Es ist nicht zu verwundern, dass die Frau, die ihren Bruder länger zusehen wünschte, in diesem Augenblick mehr vermochte als jener. Nach einem Wort des Johannes ist Gott die Liebe (vgl. 1Joh 4,8.16); So ist es ganz richtig: jene vermochte mehr, weil sie mehr liebte.“

Scholastika handelt aus Liebe, denn nur die Liebe kann der Rahmen sein in dem sich Regeln bewegen dürfen. Ohne Leibe werden Regeln zum sturem Korsett eines blinden Gehorsams. Scholastika lebte das, was Benedikt in seiner Regel schreibt: „Die Enge meines Herzens mach weit!“

 

Gebet der Scholastika – Besuch des Bruders bei der Schwester

Bleibe bei mir

Heute Nacht

Mein Bruder

Lass uns gemeinsam den Höchsten

Loben

Preisen

Ehren

 

Bleibe bei mir

Heute Nacht

Mein Bruder

Halte ein letztes Mal Nachtwache mit mir

Du

Ich

Wir

 

Bleibe bei mir

Heute nacht

Mein Bruder

Sei mir Licht im Dunklen meiner Nächte

Hell

Warm

Strahlend

 

Bleibe bei mir

Heute nacht

Mein Bruder

Lass mich jetzt nicht allein in dieser Nacht

Ich

Werde

Gehen

 

Bliebe bei mir

Heute Nacht

Mein Bruder

Es wird das letzte Mal sein, dein letzter Besuch

Ich

Bin

Bereit

 

Bleibe bei mir

Heute Nacht

Mein Bruder

So wie ER bei mir und bei dir und bei uns ist

Jesus

Christus

Erlöser

 

© Br. Benedikt Müller OSB

In Erinnerung an das Fest der hl .Scholastika am 10.2.2009 und den Besuch in der Abtei Varensell

 

Dem Stern folgen

Einer der Gründe, warum mein Ordensname Balthasar ist, liegt daran, dass ich als Kind ein begeisterter Sternengucker war. Ein ganz bisschen so wie die drei Weisen aus dem Morgenland.

Ich hatte damals sogar lange auf ein kleines Fernrohr gespart, mit dem ich dann den Sternenhimmel erkundete, und mich manchmal fast die ganze Nacht im Himmel verlor. Eines meiner Lieblingssternzeichen ist bis heute das Winterzeichen Orion.

Wenn es Herbst wird, taucht das Sternzeichen langsam am Horizont auf, ist dann in den Winternächten immer markanter am Himmel zu sehen.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie das erste Mal durch mein Fernrohr, in einer klirrend kalten Winternacht, dick eingepackt, und mit einer Thermoskanne heißen Tee ausgerüstet. das Sternzeichen betrachtete, und wie aufgeregt ich war, als ich zum ersten Mal den Orionnebel, einen wunderschönen zarten Gasnebel, dort live sehen konnte.

Man findet den Nebel unterhalb der drei Sterne, die ein bisschen an einen Gürtel der Himmelsfigur erinnert.

Viele Jahre später in meine Anfangszeit im Kloster, es war kurz nach Weihnachten, würde ich sehr krank, und musste sogar für eine Weile ins Krankhaus. Er war wohl sehr ernst, und die Ärzte kamen jeden Tag mit besorgten Gesichtern zur Visite, und verordneten mir eine Untersuchung nach der anderen, um auf die Spur zu kommen was mit mir los ist. Das machte mir wiederum Angst, und oft konnte ich nachts nicht schlafen, hörte meine Zimmernachbarn friedlich Schnarchen, während ich mich

grübelnd, und sorgenvoll, von einer Seite auf die andere wälzte, und die Nacht nicht enden wollte.

Eines nachts sah ich dabei aus dem Fenster, es hatte lange zuvor geschneit, und alles war still und in eine Weise decke gehüllt. Auf einmal klarte der Himmel, auf, und es blitzen am Himmel unendlich viele Sterne auf. Man konnte das lange Band der Milchstraße sehen, dass sich wie ein Fluss über den Himmel zog. Und dann sah ich mein vertrautes Sternzeichen, den Orion, ein alter Bekannter. Gewaltig, ewig, wanderte er über den Nachthimmel.

In diesem Moment spürte ich mich tief geborgen. Es war auf einmal fast richtig gemütlich in dem unbequemen Krankenbett, und meine Angst war kurz einmal ganz weit weg.

Ich denke mir heute manchmal, dass die heiligen drei Könige, vielleicht etwas ähnliches gespürt haben, als sie sich auf den Weg gemacht haben, und dem Stern zu folgen der sie dann nach Betlehem führte.

Wenn wir in dem Himmel blicken, dann ist die Ewigkeit sichtbar, und sie ist nicht dunkel oder etwas, was uns ängstigen sollte, sondern sie ist wie ein Meer in den Milliarden von Lichtern tanzen, und uns dabei eine alt vertraute Geschichte erzählen.

Br. Balthasar Hartmann OSB – Pförtner

Ein besonderer Weihnachtsstern

Den Heiligen Abend des letzten Jahres habe ich mit guten Freundinnen und Freunden auf La Palma verbracht. In einem Augenblick voller Wunder erschien dieser besondere Weihnachtsstern am Horizont. Ich war gerade voller Wehmut…

Es war das erste Weihnachten ohne meinen Mann Johannes, der im Frühling hier auf La Palma seine Lebensreise beendet hatte. Und dieser Sternengruß der untergehenden Sonne war für mich wie ein Zeichen von ihm.

Unwillkürlich zauberte er mir ein Lächeln ins Gesicht.

Die Sonne zeigt sich als Weihnachtsstern…

da wo sich Himmel und Meer begegnen,

da wo die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen,

da wo die Wellen des Meeres…wie Lebenswellen

im ewigen Wechsel zwischen Höhen und Tiefen daran erinnern:

Alles ist immer im Wandel.

Im Wandel liegt die Kraft, die uns hilft, Schweres zu meistern.

Die Kraft, die aus der Verbindung zur Quelle allen Seins kommt.

Dort, wo die bedingungslose Liebe ihren Ursprung hat.

Die Liebe ist Gott. Und Gott ist die Liebe…ist unerschöpfliche Energie.

Das größte Geschenk an uns vom Schöpfer aller Dinge.

Ein Geschenk, wie das Licht, das Frieden bringt, Freude und Zuversicht.

Ein Geschenk, das eint und Hoffnung stärkt.

Liebe ist wie das Licht.

Liebe bleibt, auch wenn es um uns herum dunkel wird.

Liebe leuchtet…

Wie ein Stern in dunkler Nacht.

Auch als ein Zeichen, dass all die, die nicht mehr unter uns sein können,

doch bei uns sind.

In der Liebe sind wir alle vereint.

Ein Grund zu feiern!

Und so wünsche ich allen

Liebe-volle Weihnachten!

(Angelika Bartram – Autorin, Schauspielerin, Regisseurin)

 

Leopold Altenburg (Prinz & Clown – Ururenkel der Kaiserin Elisabeth von Österreich)

Recht an diesem Video: Leopold Altenburg, Berlin

http://leopoldaltenburg.com/

 

Der Heilige mit den Pferden…

Alle sieben Jahre wird in meinen Heimatort Mengeringhausen das Freischießen der Schützengesellschaft St. Sebastiani gefeiert. Schon als kleiner Junge faszinierten mich die vielen Pferde im historischen Schützenumzug durch die Stadt. Später habe ich im bayrischen Fernsehprogramm die Tradition der Pferdeprozessionen, besonders den Leonhardi-Ritt, gesehen und mich sehr glaubensneugierigen Jungen haben diese Prozession hoch zu Ross besonders fasziniert.

Was hat nun der hl. Leonhard, dessen Gedenktag am 6. November war, mit den Pferden zu tun? Und wer war der heilige Leonhard eigentlich?

Die Legende erzählt uns: Der heilige Leonhard kam so um das Jahr 500 nach Christus kam zur Welt.  Die erste Lebensbeschreibung von ihn stammt allerdings aus dem 11. Jahrhundert. Es gibt aber viele Legenden über Leonhard. Diese Legenden zeugen deshalb von seiner Bedeutung als Person und Persönlichkeit, weil sie seit dem 6 Jahrhundert von Generation zu Generation weitererzählt wurde und nicht verstummten. Getauft und erzogen wurde er von Bischof Remigius von Reims. ER muss eine auf die Menschen eine große Ausstrahlungskraft gehabt haben. Die Legende berichtet, als man ihn die Bischofswürde anbot Leonhard ablehnte und sich als Eremit in eine Klause zurückzog.  Bald schlossen sich Menschen an, so dass er ein Kloster gründete, dessen Abt er war.  In seinem Leben hat er sich besonders für Gefangene eingesetzte. ER hat sie beucht oder sich um deren Befreiung bemüht. Er lebte also konkret das Werk der Barmherzigkeit „Gefangene besuchen“. Hier wird er für uns heute auch zum Vorbild: Leonhard lente das, was Jesus tat. Er lebte die Werke der Barmherzigkeit Jesu in seinem Alltag. Das sollen wir in unserem Leben auch Schrott für Schritt tun: Liebe leben!

Das Bild von befreiten Ketten steht im Mittelpunkt bei Leonhard. Ein starkes Bild. Oft sind wir im Leben von Dingen im Alltag gefangen. Wir dürfen aber dadruf vertrauen, dass Gott uns nicht an Ketten legt, sondern in seiner Liebe uns Talente geschenkt hat, mit denen wir unsere Ketten lösen können. Gott stellt uns auch Menschen zur Seite, die uns helfen und uns von unseren Ketten befreien. Wir müssen nur den Schlüssel zum Kettenschloss in unserem Herzen suchen und wahrnehmen und finden und dann auch aufschließen wollen. Wir Menschen machen Fehler. Aus Fehlern dürfen wir lernen, Aber Fehler sollen nicht zu Ketten werden. In der Schule des Lebens dürfen wir uns von allen Ketten, die uns gefangen halten, befreien. Denn jeder Mensch hat immer eine zweite Chance verdient und muss nicht zeitlebens an inneren Ketten gehalten werden.

In der Kirchenkunst wird Leonhard deswegen mit den ketten des Kerkers – den Ketten der Gefangen dargestellt. Später wurden aus diesen Ketten mit den Viehketten in Verbindung gebracht. So kam es, dass der hl. Leonhard auch der Patron der Pferde, Rinder (Ochsen) und Bauern wurde.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

Am 20. August war der Gedenktag des hl. Bernhard. Der heilige Bernhard von Clairvaux (* um 1090 auf Burg Fontaine-lès-Dijon bei Dijon; † 20. August 1153 in Clairvaux bei Troyes), latinisiert Sanctus Bernardus, war ein mittelalterlicher Abt, Kreuzzugsprediger, Kirchenlehrer und frühscholastischer Mystiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Mönche des Zisterzienserordens, für dessen Ausbreitung über ganz Europa er verantwortlich war.

Persönlich gefallen mir die Predigten des hl. Bernhards zum Hohelied aus dem Alten Testament.

Als Hoheslied (auch: Hohelied Salomos) bezeichnet man ein Buch des Alten Testaments Es handelt sich um eine Sammlung von zärtlichen, teilweise explizit erotischen Liebesliedern, in denen das Suchen und Finden, das Sehnen und gegenseitige Lobpreisen zweier Liebender geschildert wird. In der christlichen Mystik werde diese „Liebesgespräch“ oft auf die Liebe Gottes zur Seele des Menschen in Bezug gesetzt. Dieses wirklich sinnlich-poetische Buch der Bibel solltest du gelesen haben.

Der h. Bernhard war als Mönch von Gottes Liebe wunderbar erfüllt. Bernhard hatte Gott einfach lieb. Wir wissen selber, wie schön es ist, jemanden lieb zu haben: die Mutter, den Vater, die Kinder, die Freunde oder der Geliebte oder en Geliebten oder wie es für jeden selbst sich definiert. Und es ist schon lieb gehabt zu werden… Liebhaber des Lebens sein – Bernhard war ein Liebhaber Gottes, weil er das Leben das Gott ihn schenkt und Gott selbst mit treuem Herzen liebte.

Von daher passt zu diesem Impuls ein Text über die Liebe aus der Sammlung der alten „Licht & Klang Texte“ der OASE:

Herz – Liebe

Innehalten auf dem Lebensweg. In die Stille gehen. Auf sein Herz hören. Es schlägt. Schlägt es warm in dir oder schlägt es Alarm? Das Herz ist wie eine Tür. Nur wenn es geöffnet ist, kannst du weiter gehen. Mach hoch die Tor, die Tür macht weit. Manchmal ist es schwierig, offen zu sein, aufeinander zuzugehen. Da braucht es den Schlüssel der Liebe, um wieder zueinander zu kommen. Denn es gibt nichts Stärkeres; nichts, was mehr verbindet als die Liebe. Wenn wir unser Herz für die Liebe; mit der Liebe öffnen, sind wir alle miteinander verbunden.  Wenn wir lieben, sind wir nicht allein. Und wir können gemeinsam aufstehen und weitergehen, umgeben von der unendlichen Liebe Gottes. Grande Amore – die große Liebe will unser Herz umfluten, wie das ganze Universum.

(Daniel Griese und Br. Benedikt Müller OSB)

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

2. Fastenwoche Dienstag: Mann Hohelied Salomo

Er springt über die Berge, hüpft über die Hügel

Der Mann

Die Liebe

Seelen-Liebe – Licht-Seele

Am Feigenbaum reifen die ersten Früchte; die blühenden Reben duften.

Stark wie der Tod ist die Liebe,

Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen;

Auch Ströme schwemmen sie nicht weg.

Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott.

 Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

https://www.bibleserver.com/EU/Hoheslied3

Licht.Trägerinnen

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Die Stufen
Die Höhle – die Katakomben
Menschen in der Dunkelheit ihrer Armut
Fürchtet euch nicht, denn ich bringe Licht
Das Licht der Liebe – Lebenslicht der Hoffnung

Luzia – eine Frau mit Herz. Sie brachte Licht und Nahrung zu den Armen und Verfolgten. Sie
geht aus Nächstenliebe einen gefährlichen Weg in der Zeit der Christen Verfolgung. Sie ist für
die Nächsten da. Hilft den Schwächsten. Nimmt deshalb Gefahren auf sich. Somit wurde sie
eine Hoffnungsträgerin – Lichtträgerin. Im Dunkeln ist Gott nicht fern – sondern seine Liebe
ist wie ein Licht in der Finsternis.

Ich berge mich im Schatten Deiner Flügel
Der Wald
Der Berg
Die Höhle – Herberge
Die Dunkelheit umgibt mich wie die Nacht
Führe mich heraus aus der Finsternis
Du lässt meine Leuchte strahlen

Odilia – Tochter eines Herzogs. Blind geboren. Ihr Vater wollte sie deswegen töten. Sie
versteckt sich in einer Höhle. Ein Leben in Dunkelheit. Die Legende erzählt, dass Christus ihr
das Augen-Licht zurückgab. Er nahm ihr die Blindheit von den Augen hinweg, als ihr Glaube
ihn bei ihrer Taufe innerlich.erblickt! Odilia – ein Leben für Christus, als Nonne und Äbtissin,
nach der Regel des hl. Benedikts. Ein Zeichen Gottes: Er führt aus der Finsternis ins Licht.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Heute sogar ein kleiner Film-Tipp:

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„Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daher fährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.“  So wird in der Pfingsterzählung in der Apostelgeschichte die Herabkunft des Heiligen Geistes beschrieben.

Maria und das Apostelinnen und Apostel spürten den heiligen Geist gleich einem Windhauch bzw. eines Windes. Wind setzt in Bewegung. Wo Wind ist, da ist immer etwas in Bewegung. Kein Stillstand. Das Symbol Wind ist ein starkes und ein zärtliches Symbol für den Heiligen Geist.  Der Heilige Geist zeigt sich nicht nur in stürmischem Brausen, vielmehr offenbart sich die Stimme Gottes in verschiedenen Facetten. Der Prophet Elija erlebt, dass der Heilige Geist nicht im lauten Sturm daherkommt, sondern in leisem und sanftem Säuseln – fast schon überhörbar, trotzdem ist er da ganz zärtlich.

Jetzt im Frühsommer, wenn die Sonne wieder wärmer scheint, dann können wir den Wind, wenn er sanft weht, ganz zärtlich auf unserer Haut spüren. Der Sommerwind ist still und leise und sanft streift über unsere Haut. Das ist ein sehr angenehmes und wohliges Gefühl. Dieses Gefühl ist ein wunderbares Bild, um die liebende Kraft Gottes im Heiligen Geist zu verstehen

Wenn Du das nächste Mal einen sanften Sommerwind auf Deiner Haut spürst, vielleicht wenn Du Dich in einer Hängematte an einem schönen Strand dich entspannst, dann erinnere an dieses Bild. So wie der Sommerwind Dich zärtlich umschmeichelt und in Dir ein wohlige Gefühl auslöst, so sanftmütig ist Gottes ewige Liebe zu Dir, weil Du kostbar bist.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

Symbole für den Heiligen Geist gibt es mehrere: Neben dem wohl auch ehr unbekannten Bild von Siegel, Anzahlung & Unterpfand zählen auch Öl und Salbung zu den Bildern für den Geist Gottes.

Einst wurden nur Könige, Priester und Propheten gesalbt. Als Kinder Gottes wird nun auch uns diese besondere Ehrung zuteil – uns, die wir zu Christus – dem „Gesalbten“ gehören“.

Könige und Königinnen tragen eine Krone. Die Königs-Krone sagt uns: Ich werde von einem König getragen. Wer mich trägt, der ist etwas Besonderes. Wer mich trägt, der steht im Mittelpunkt. Die Krone sagt: Wer mich trägt ist reich, klug und mächtig. Bei Gott ist jeder Mensch ein Königskind, denn er hat uns Menschen nach seinem Abbild geschaffen. Er hat dich bei deinem Namen gerufen, von allem Anfang an. Du bist sein geliebter Sohn, seine geliebte Tochter, an dir erfreut sich Gott immer. Er hat dich in den Tiefen der Erde geformt und dich im Schoß deiner Mutter gewoben. Du bist in seine Hand geschrieben und kannst nicht tiefer als in diese fallen. Du kannst dich im Schatten seiner Flügel bergen, denn Gott blickt auf dich mit einer unendlichen Zärtlichkeit. Er hat jedes Haar deines Hauptes gezählt und jeden deiner Schritte geleitet. Wo immer du hingehst, geht er mit dir, und wo immer du ruhst, wacht er über dich.

(Daniel Griese und Br. Benedikt Müller OSB)