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„Se på mig“: Wenn ein Liebeslied von Gott erzählt

Kennt ihr das Lied „Se på mig“ von Jan Johansen, dem schwedischen ESC-Beitrag von 1995? Wenn nicht, hört mal rein! Es ist eine super schöne, gefühlvolle Ballade. Auf den ersten Blick ist es ganz klar ein Liebeslied – es geht darum, wie jemand sich wünscht, vom Partner wirklich gesehen und verstanden zu werden.

Der Text beschreibt dieses Gefühl, sich nach Aufmerksamkeit zu sehnen: „Sieh mich an, hör mir zu, versteh mich so, wie ich bin!“ Manchmal fühlt man sich vielleicht unsicher, möchte einfach nur wahrgenommen werden und wissen, dass man dem anderen wichtig ist. Das ist ein total menschliches Gefühl, oder? Wir alle kennen das: Manchmal sehnen wir uns danach, dass jemand uns ganz genau anschaut und versteht, was in uns vorgeht.


Aber Moment mal: Was, wenn dieses Lied noch mehr erzählt?

Auch wenn „Se på mig“ kein direktes Kirchenlied ist, können wir die tiefen Botschaften, die es ausdrückt, total gut auf unsere Beziehung zu Gott übertragen. Stellt euch vor, ihr singt diese Zeilen nicht zu einem Menschen, sondern zu Gott:

  • „Se på mig“ (Sieh mich an): Das ist wie ein Gebet aus tiefstem Herzen. Wir bitten Gott, uns zu sehen – nicht nur von außen, sondern unser Innerstes, unsere Ängste, unsere Freuden, unsere Unsicherheiten. Es ist die Sehnsucht danach, von Ihm wahrgenommen zu werden, so wie wir wirklich sind, mit all unseren Ecken und Kanten.

  • Der Wunsch nach Verstandenwerden: Manchmal fühlen wir uns allein oder missverstanden, auch von unseren Freunden oder der Familie. Aber Gott? Er versteht uns immer! Er kennt unsere Gedanken, bevor wir sie überhaupt denken. Er weiß, was uns bewegt, noch bevor wir ein Wort darüber verlieren können.

  • Die Sehnsucht nach Liebe und Bestätigung: Im Lied geht es darum, sich der Liebe des Partners sicher zu sein. In der Beziehung zu Gott ist das noch viel größer: Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott uns unendlich liebt und wertschätzt, einfach weil wir seine Kinder sind. Seine Liebe ist bedingungslos und braucht keine Gegenleistung.


Gott sieht dich – immer!

Das Coole ist: Während wir im Lied vielleicht darum bitten, gesehen zu werden, ist die Botschaft des Glaubens, dass Gott uns schon immer sieht! Er ist nicht weit weg und muss erst aufmerksam gemacht werden. Nein, Er ist immer da, und sein Blick voller Liebe ruht auf uns.

„Se på mig“ kann uns also daran erinnern, uns für diesen Blick Gottes zu öffnen. Es ist weniger eine Bitte an einen abwesenden Gott, sondern vielmehr eine Einladung an uns, uns seiner ewigen Gegenwart und seiner bedingungslosen Liebe bewusst zu werden.

Vielleicht könnt ihr das nächste Mal, wenn ihr „Se på mig“ hört, mal darüber nachdenken: Wie fühlt es sich an, von Gott so unendlich geliebt und verstanden zu werden? Es ist ein mega starkes Gefühl, und ein Lied wie dieses kann uns helfen, es zu spüren, auch wenn es dafür gar nicht geschrieben wurde.

(Br. Benedikt Müller OSB)

40. Eurovision Song Contest 

Dublin – Irland – 1995

„Se på mig“ – Jan Johansen

Musik: Håkan Almqvist, Bobby Ljunggren

Text: Ingela „Pling“ Forsman

Platz 3 / 23

Die Abtei Königsmünster öffnet am 14. und 15. Juni 2025 im Rahmen der „Offenen Gärten und Parks“ ihre Pforten.

Es ist uns eine Freude, Sie in diesem Jahr zu einer Entdeckungsreise in die grüne Vielfalt der Natur einzuladen.

Am Samstag und am Sonntag von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr finden zu dem Thema:  „Sinneserfahrungen, für die ganze Familie“ vielfältige Angebote statt.

Im Klostergarten werden die verschiedensten Angebote zur Sinneswahrnehmung vorgestellt. Die Garten- und Landschaftsbaufirma „Horst“ gibt Einblicke in ihre Arbeit. Für Kinder ist ein Mal- und Basteltisch aufgebaut, der dazu einlädt, die unterschiedlichsten Dinge anzufertigen. Gartenfreunde können sich u.a. auf die vielfältigen Werke der Schmiede freuen. Die Imkerin vom Klausenberg steht mit Rat und Tat zur Verfügung und bringt ein Bienenvolk im Schaukasten mit. Damit der Geschmackssinn nicht zu kurz kommt, bieten wir unter der Lindenallee, neben Eintopf und Bratwurst, eine gut bestückte Kuchentafel an. Führungen werden am Samstag um 10.00 Uhr und um 15.00 Uhr, sowie am Sonntag um 11.00 Uhr und um 15.00 Uhr. angeboten. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen eine schöne Zeit zu verbringen.

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Osterzeit ist auch Hasenzeit. Nun Jesus ist kein Osterhase, aber ich bin froh, dass ER zu den Angsthasen kommt, zu den Jüngern, die in ihrem verschlossenen Bau zusammenhocken und zittern.

Angst. Ein vielleicht derzeit sehr aktuelles Gefühl. Angsthaben. Angsthasen. Wir machen uns heutzutage um viele Dinge in unserem Leben und über die Gleichnisse in der Welt Angst. Aber: Angst ist kein schöner Begleiter! Manchmal wünschte ich mir, wenn ich sorgenvoll Angst habe, dass mich jemand an die Hand nimmt und mich auf dem Weg durch mein Leben begleitet. Ein Held, der für mich kämpft. Jemand der stark ist.

„Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids.“ Diesen Vers aus der Offenbarung singen wir Mönch in der Vesper der Osterzeit oft als Antiphone (Kehrvers). Bedingt durch diese Bibelstelle sahen und sehen die Christen im Löwen ein Symbol für den auferstandenen Christus, der über den Tod, wie ein Löwe über seine Beute, gesiegt hat. Ein starkes Hoffnungsbild gegen die Angst. Da gibt es einen Löwen für uns – Jesus – der für uns kämpft, damit wir leben. Wow, stärker geht es nicht. Mit Jesus Christus haben wir haben einen kraftvollen Löwen an unserer Seite, mit dem wir durchs Leben gehen können! Diese Botschaft greift auch unser heutiges ESC Lied aus dem Jahr 2019 auf: RUN WITH THE LIONS

Unsere Zeit ist von Individualismus geprägt, jeder macht seinen Kram alleine, und dieser Zeitgeist hat auch unser Christsein geprägt mehr als uns bewusst ist: Ich bin für mich selber Christ und habe meinen Glauben und wenn wir danach ist, gehe ich mal zur Kirche, besuche eine Gemeindeveranstaltung. In der Heiligen Schrift lernen wir: Christsein wird im Wesentlichen in der Gemeinde gelebt und eingeübt, dort wird empfangen und weitergegeben, dort ist Jesus gegenwärtig, dort ist der Leib Christi. Deswegen war wohl das Christentum in der ersten Generation so kraftvoll, deswegen konnten aus Angsthasen mutige Löwen werden, deren Stimme das ganze Römische Reich mit der Gewissheit „Weine nicht, denn siehe, gesiegt hat der Löwe von Juda!“ erschütterte. Jesus kommt zu denen, die ängstlich zusammengekommen sind, sie hatten versagt und waren verzagt, kein Licht im Herzen, keine geöffnete Tür, keine Sicht für die Zukunft. Sie waren an einem Punkt, wo sie mit sich selbst nicht viel anfangen konnten, aber Christus kann und will mit ihnen neu anfangen! Und der Heilige Geist wird sie beleben. Wiederbeleben.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

64. ESC 2019 Tel Aviv / Israel

Rin with the lions  – Jurij Veklenko

Text und Musik: Ashley Hicklin, Eric Lumiere, Pele Loriano

Nicht für das Final qualifiziert

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Heute feiern wir das Fest Himmel. Auffahrt in den Himmel. Als Kind kam mir die Frage in den Sinn: Wie hat der Jesus das mit der Auffahrt in den Himmel macht? Und warum hat er nicht eine Rolltreppe gekommen – wäre schnell und bequem gewesen. Oder warumist er nicht auf einer Leiter hinauf in den Himmel gestiegen – wäre sicher sehr mühsam.  Oder mit einem Auto auf einer Straße hinauf in den Himmel fahren – hoffentlich mit der richtigen Ausfahrt. Als Kind wusste ich aber dann doch durch meine Besuche im Kindergottesdienst, dass Jesus mit einer Wolke in den Himmel aufgefahren ist oder so. Mir wurde deutlich Himmelfahrt hat etwas mit auffahren also nach oben fahren zu tun – Aufwärts gehen, nicht zurück. Ihm nach, ihm entgegen! Christi Himmelfahrt – kein Schlusspunkt, sondern Doppelpunkt: Damit gings erst richtig los. Himmelfahrt erinnert Christen daran, dass Jesus König ist – über diese Welt, aber auch über ihr persönliches Leben. Himmelfahrt will uns sage, dass wir diesem König unsere Herzenstür öffnen dürfen, damit er mit seiner Liebe bei uns einfahren kann. Himmelfahrt will uns auch sagen, dass wir in uns die Herzensstraße suchen dürfen, die eine Ausfahrt bzw die Auffahrt zu diesem Herzenskönig hat. Himmelfahrt sagt uns, dass sich der Blick nach oben in die Wolken lohnt. Dort, wo der König der Herrlichkeit und Barmherzigkeit hinaufgefahren ist. Wir dürfen die Straße des Königs mitgehen, denn die Liebe will uns Wegweiser sein. Die Liebe überflutet alles – das ganz All und den Himmel der Himmel. Und Himmelfahrt heißt, die Liebe vom Himmel auf die Erde holen, in dem wir in der Lieben wandeln und handeln. Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst – heute aktueller denn je!

Am heutigen fest beten wir Mönch den 47. Psalm. Traditionell der Psalm Fest Christi Himmelfahrt. Im Psalm 47 heißt es: „Gott ist aufgefahren mit Jauchzen, der Herr mit Hörnerschall. Gott ist König der ganzen Erde“ Der israelische Beitrag aus dem Jahr 1989 verbindet vielleicht auf wunderschön Weise Psalm 47 und das heutige Fest von Himmelfahrt…

Auf der Straße des Königs

Ein Morgen voller Tau

und der Weg des Königs ist vor mir

Die Harfe und die Krone haben mich gerufen

Zur Auffahrt zum König

Meine Gedanken summen in mir

Ich schaue zu einem Sonnenstrahl

Meine Gedanken spiegeln sich in den Wolken

Ich schaue auf, das Pferd auf den Wolken ist wunderschön,

Er trägt mich auf dem Rücken

Auf.Fahrt auf den Weg des Königs

 

Der Weg des Königs ist mein einziger Weg

Die Harfe des Königs ist mein Lied

Der Weg des Königs ist mein Traum, ist mein Rätsel,

Die Harfe des Königs ist meine einzige Liebe

Ich klatsche in die Hände

Ich juble meinen König zu

 

Der Tag, der mit dem Sonnenaufgang geboren wird,

in den Zeiten des Kreislaufes der Natur

Der Tag kommt und wächst und stirbt plötzlich heimlich

Und in mir entsteht ein wunderbares goldenes Lied

Dem Universum schenke ich ein Gebet

Ich schaue auf, das Pferd auf den Wollen ist wunderschön

Er trägt mich auf dem Rücken

 

Auf .Fahrt auf den Weg des Königs …

Der Weg des Königs ist mein einziger Weg

Die Harfe des Königs ist mein Lied

Der Weg des Königs ist mein Traum, ist mein Rätsel,

Die Harfe des Königs ist meine einzige Liebe

Ich klatsche in die Hände

Ich juble meinen König zu

(frei Übersetzung des Liedes DERECH HAMELECH von Shaike Paikov, ESC Israel 1989)

 

34. ESC 1989 Lausanne / Schweiz

Derech ha Melech – Gili & Galit

Musik & Text: Shaike Paikov

Platz 12 / 22

Unser neues Seminarprogramm WORKSHOP RELIGIONSPÄDAGOGIK – bitte klicken Sie auf diesen LINK:

https://oase.koenigsmuenster.de/wp-content/uploads/2025/05/Workshop-Religionspaedagogik-2025-2026-Programm-Flyer.pdf

Liebe Erzieher*innen, liebe Grundschulehrer*innen!

Ich freue mich, dass ich Ihnen unser Fortbildungsprogramm WORKSHOP RELIGIONSPÄADOGIK 2025 /2026 auf diesem Weg vorstellen und zu senden kann. Aus dem Koffer voller Möglichkeiten haben ich für Sie ein vielseitiges Fortbildungsprogramm zusammengestellt. Zu jedem Seminar können Sie sich schon jetzt anmelden. Mit dem traditionellen Kurs „Kinder fragen nach dem Tod (4.9.)“ beginnt das Seminarjahr im September 2025. Neu ist ein Seminar für Leiter*innen und Stellv. Leitungen: „Nimm diese Regel als Anfang (9.9.)“. An diesem Fortbildungstag für Erzieher*innen in Leitungsfunktion wollen wir uns von den Gedanken des heiligen Benedikts und seiner Regel für die je eigene Leitungsverantwortung inspirieren lassen. Wer war Sankt Martin und warum feiern wir heute noch immer das Martinsfest? Dieser Frage gehen wir in der „SOKO Martin (25.9.)“ nach. Wir bieten ab dem neunen Kindergartenjahr auch „Coaching-Seminare“ an. In dem Kurs „Finde deinen Fixstern – Persönlichkeitsbildung nach Vera F. Birkenbihl (2.10.)“ laden wir herzlich zu einer spannenden Selbst-Inventur ein. Bilderbücher bereichern die Bildungsarbeit im Kindergarten auf eine besondere Art und Weise. Den wunderschön illustrierten Bilderbüchern des japanischen Künstlers Masahiro Kasuya widmen wir ein Online-Seminar: „Weihnachten mit Masahiro Kasuya (6.10.)“. Der heilige Nikolaus ist seit Jahrhunderten einer der beliebtesten christlichen Volksheiligen. Wir möchten an diesem Fortbildungstag die Spur dieses sympathischen Heiligen aufnehmen: „SOKO.Tatort: Nikolaus – Mehr als Bischof und Gabenbringer (9.10.)“. In einem Online-Seminar zum Advent wollen wir uns mit dem Adventskalender und seiner Geschichte beschäftigen. Wir lassen uns von dem „Adventsbegleiter“ von Sr. Esther Kaufmann inspirieren: „Online: Die Advenstzeit und der Adventskalender (27.10)“… Advent- und weihnachtlich geht es mit Astrid Lindgren weiter: „Advent und Weihnachten mit Astrid Lindgren (31.10.). In dieser Tagung möchten wir dazu einladen religiöse und weihnachtliche Momente in den Geschichten von Astrid zu entdecken.

Im Herbst 2025 begrüßen wir mit Angelika Bartram eine neue Mit-Referentin beim WORKSHOP RELIGIONSPÄDAGOIK. Angelika Bartram arbeitet als freischaffende Autorin, nachdem sie über viele Jahre für Fernsehproduktionen und verschiedene Theater tätig war. Sie gilt als die Entdeckerin von Dirk Bach. Ebenso arbeitet Sie als Autorin für die Sesamstraße. Als Autorin und Regisseurin war sie zuvor in Köln tätig, wo viele ihrer Kinder- und Jugendstücke Uraufführung feierten. Sie selbst hat ihre Stücke unter dem Titel „Phantastisches Erlebnistheater“ gesammelt – besser kann man sie sicher nicht beschreiben. Angelika Bartram hat u.a. mit Jan Uwe Rogge verschiedene Bücher über „Kinder und Fantasie“ veröffentlicht. Ihr persönlichkeitsbildendes Seminar für Erzieher*innen in unserer Fortbildungsreihe steht unter dem Titel „Stärken stärken. Gerne! Aber wie? Auf der Suche nach einem Wunder-Weg… (5.11.)“ Innerhalb unserer demokratischen Gesellschaft treffen Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen und religiösen Hintergründen aufeinander, bunt und vielseitig, wie die Farben des Regenbogens An diesem Fortbildungstag wollen wir uns mit den drei „abrahamitischen Religionen“ – Judentum, Christentum, Islam“ beschäftigen: Nach.Gefragt: Weltreligionen (13.11.). In der dunklen Jahreszeit hat die Lichtsymbolik im Advent eine besondere Bedeutung: Zum einen die Sterne am nächtlichen Himmel – sie geben Orientierung auf dem Weg durch die Dunkelheit. Im SOKO.Tatort: Vier heilige Licht.Gestalten im Advent (24.11.) stellen wir vier ehr unbekannte Heilige Licht.Gestalten vor, deren Gedenktage in die Advenstzeit fallen und die uns von der Leuchtkraft der Liebe Gottes erzählen. Im Alltag der sozialpädagogischen Praxis sind wir oft Stress ausgesetzt. Dieser Stress hat Auswirkung auf Körper, Geist und Seele. Da tut ein Wüstentag immer mal wieder gut! Stillwerden und ganzheitlich gestärkt in den Alltag zurückkehren, dazu soll dieser „Wüstentag Advent, warten, hoffen, beten (27.11.) dienen.

Jahreswechsel. Im Folgenden die Kurs 1. Halbjahr 2026 (Januar – Juli)! Ein neues Jahr beginnt. Und vielleicht stelle sich die Frage: Wozu bin ich fähig? Wo liegen meine Grenzen? Wo überschreite ich meine Grenzen? Diese Frage nimmt auch unser persönlichkeitsbildendes Seminar „Zieh deine Grenzen und überschreite sie (22.01)“ auf. Und: Dieser Fortbildungstag bewegt sich mit verschiedenen meditativen und kre-aktiven Übungen aus der Schule der Achtsamkeit zwischen Grenzziehung und Grenzüberschreitung. Für eine achtsame Work-Life-Balance ist die Kunst der Grenzziehung von grundlegender Bedeutung. In der Bibel lesen wir: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“ Diese Worte wollen uns eine Einladung sein, dass wir uns mit den Kindern in diesem Jahr einmal mit den Wundergeschichten Jesu bzw den „Heilungsgeschichten“ auf den Weg durch die Fastenzeit hin zum Osterfest machen: „Wunder gibt es immer wieder (29.1.)“. Im Webseminar „Darf´s ein bißchen mehr sein (12.2.)“ wollen wir der Frage wie viel Jesus es sein darf nachgehen und einen Lebenskoffer voller Jesusgeschichten mit ganzheitlichen Übungen für unsere religionspädagogische Arbeit packen. Das buntgefärbte Seminar „Österliche Symbole (19.2.) soll uns kre-aktiv auf die Osterzeit stimmen und vorbereiten. Religionspädagogik meets Kinder- & Jugendliteratur: In der Fortbildung „Pippi Langstrumpf und Jesus (26.02.)“ blicken wir u.a. auf die Geschichte und die Bedeutung der Kinderbuchfigur von Astrid Lindgren. Wir hören von ihrem Weg und ihrer Wirkung in Deutschland. Wir blicken aber auch auf die religionspädagogische Dimension der Figur – war Pippi etwa fromm? Was hat Pippi mit Jesus zu tun? Unser Leben vollzieht sich im ständigen Rhythmus der Jahreszeiten. Und die Schöpfung hat so viel zu bieten. Es gibt eine Menge zu entdecken. In der Natur lernen die Kinder das Staunen. In der Fortbildung „Im Glauben durchs Jahr (12.3.)“ bereiten wir für die Kindern in unserer KITA eine „Glaubens.Reise“ durch das Jahr vor und entdecken das Kirchenjahr mit seinen Festen neu.

Vergessene Feste neu entdecken (26.3.)“ – die kirchlichen Feste Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam den Kindern nahe zu bringen, damit tun wir uns in unseren Einrichtungen vielleicht nicht leicht. Ebenso kann die Feier des Muttertages zu einer religionspädagogischen Herausforderung werden. Was verbindet diese Feste? An diesem Fortbildungstag wollen wir diese Feiertage (neu) für uns, für die Kinder und Familien entdecken – das kann richtig spannend sein. C wie „christliches Christentum“. Unter einem christlichen Kindergarten wird eine solche Kinderbetreuungsinstitution – pädagogische Einrichtung – verstanden, die sich in kirchlicher Trägerschaft befindet. Im Webseminar „Christliche Haltung in der KITA (15.04.)“ wollen wir uns auf eine Spurensuche begeben, um zu erfahren, was man unter christlichen Pädagogen verstehen kann. Die diesjährigen „Märchenschatzkiste (16.4.)“ steht unter dem Motto: Gold.Wert! Märchen schließen uns eine Welt auf, in der das Wünschen noch geholfen hat.  Das Verständnis für Gut und Böse wird ebenso geschärft wie das Bewusstsein für gelebte, religiöse Werte – denn Religion und Märchen gehören zusammen. Engel gibt es nicht nur im Advent!!! Als Boten Gottes durchziehen sie die Heilige Schrift und das Kirchenjahr. Konkrete Impulse für die Praxis stehen im Mittelpunkt des Webseminares „All about Angels – Engel in der KITA (05.05.)“. Am Fortbildungstag „Gottes Geschenke: Feuer – Wasser – Erde – Luft (12.05.)“ wollen wir uns durch verschiedene Übungen mit den Schöpfungselementen kre-aktiv beschäftigen, um sie für die Kinder in unseren religionspädagogischen Einheiten lebendig werden zu lassen. Humorvolle Erziehung fördert die Neugierde, die Kreativität und die Spielfreude der Kinder. Es stell sich die Frage: „Ob der liebe Gott auch Humor hat (27.05.)“? Humor kann Konflikte entschärfen – mit den Kindern, aber auch mit Eltern. Und nicht zuletzt ist Humor ein wirksames Mittel gegen Stress. Leopold Prinz Altenburg (Ururenkel von Kaiserin „Sisi“) weiß aus Erfahrung heraus warum. Seit vielen Jahren ist er Krankenhausclown bei den Roten Nasen. Als Künstler bewegt er sich in sensiblen Situationen und erlebt hautnah, wie viel ein Lächeln bewirken kann: Humor schafft Vertrauen und Beziehung.  In den verschiedenen kre-aktiven Impulse und Übungen entdecken wir im Seminar „Gemeinsam am Tisch (18.06.)“ die religiöse Bedeutung der Tischgemeinschaft und lernen, diese in unserer religionspädagogischen Arbeit für die Kinder spannend einzusetzen. Die Leiter*innen-Schulung „Nimm diese Regel als Anfang (2.7.)“ wiederholen wir an diesem Tag im Juli 2026. Den Abschluss unserer Seminare 2025 / 2026 bildet der „Wüstentag im Sommer: Du bist ja bei mir (7.7.)“ Durch meditative Übungen, achtsame Angebote und der behütenden Botschaft von Psalm 23 „Der HERR ist mein Hirte“ wenden wir uns innerlich uns selbst zu.

 

Gerne können Sie einen Workshoptag für Ihr KITA-Team für das Jahr 2025 und das Jahr 2026 buchen und sich ein Thema aus unserem Koffer voller kre-aktiven Möglichkeiten aussuchen. Dieser Team-Tag kann hier im Kloster stattfinden oder Br. Benedikt kommt zu diesem Tag zu Ihnen. stattfinden.

Seit August 2023 bieten wir etwas Besonderes an: Das Zertifikat „Workshop Religionspädagogik“ der Abtei Königsmünster für pädagogische Bildende. Um es zu erwerben, müssen 6 Tagesseminare und zwei Online-Seminare innerhalb von drei Jahren besucht werden.

Erleben Sie, hier auf dem Klosterberg in Meschede, einen Fortbildungstag in ganz besonderer Atmosphäre:

  • Spannende Themen mit einem fachlich reichhaltigen Hand-out.
  • Vermittlung von religiösem Wissen auf eine kompetent freudige Art.
  • Gutes für Leib & Seele, denn zum Mittagessen und zum Kaffee mit Torte kehren wir in die Abteigaststätte ein.
  • Einen persönlichen spirituellen Moment können die Teilnehmende beim Besuch des Mittagsgebetes der Mönche erfahren.
  • Jedes Tagesseminar ist auf eine Teilnehmerzahl von 8 – 10 Kolleg*innen begrenzt.
  • Bitte melden Sie sich frühzeitig an. Wenn die Nachfrage zu einem Thema sehr hoch ist, bieten wir gerne einen zweiten Termin an.
  • Bitte beachten Sie bei der Buchung unsere Stornobedingungen

Alle Infos auch auf unserer Homepage: https://oase.koenigsmuenster.de/

Ich sende Ihnen herzliche Grüße vom Klosterberg und würde mich freuen, wenn ich Sie oder Ihre Kolleg*innen in den Kloster.Welten begrüßen dürfte.

Br. Benedikt Müller OSB

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Zunächst: Okay, man kann ESC-Lieder mögen oder nicht – besonders wenn sie auf flämisch sind… Belgischer Schlager, mal was anderes, aber die Botschaft des Liedes passt irgendwie im Irgendwo… Wir Menschen verstehen die Welt manchmal besser durch Symbole. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Religionen der Welt ihren Kerngedanken in Symbolen aus. Die Auferstehung Jesu war und ist für die Christen oftmals schwer zu verstehen und da können Auferstehungssymbole mit ihrer bildhaften Sprache schon sehr hilfreich sein. Zum Beispiel finden wir in der Tierwelt bestimmte Tiere, die in einen Zusammenhang mit der Auferstehung von Jesu stehen bzw. den auferstandenen Christus symbolisieren. Ein Klassiker: Raupe und Schmetterling!

Das Leben als Raupe scheint sehr eintönig und langweilig zu sein. Fressen und kriechen und kriechen und fressen. Der Alltag einer Raupe ist ganz schön grau-monoton. Ein monotones Leben – was will man erwarten. Grau der Alltag ohne Licht und etwas verloren am Rumkriechen – manchmal kann das Leben einer Raupe, sondern alltäglichen Alltag gleichen. Davon singt auch die belgische Sängerin Lisa del Bo in ihrem Lied „Vlinder – Schmetterling“ zur belgischen Vorendscheidung des ESC 1993:

Kein Sonnenschein mehr in meinem Leben. Ich war verloren in der Stadt- Ich wollte meine Liebe so gerne geben. Ich hatte nie einen Nutzen davon.

Alltäglicher Alltag bleibt aber nicht immer alltäglich Grau. Das monotone Leben der Raupe ändert sich. Sie legt eine Pause ein. Zwar nicht eine Pause für immer, aber die Pause der Verwandlung. Es geschieht etwas Magisches: Die Raupe bildet einen Kokon um sich herum und verwandelt sich in eine Puppe. In dieser Puppe geschieht eine erstaunliche Metamorphose, und schließlich schlüpft ein wunderschöner Schmetterling aus dem Kokon. Lisa del Bo singt:

So wird aus der Raupe ein Schmetterling. Obwohl sie einst ein Kokon war. Und so flattert ihr Herz von hier nach dort. Und wärmt sich an der Sonne.

Das Wärmen in der Sonne – ein österliche Bild für das Leben. Blicken wir auf die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling: Diese Verwandlung wird oft als Symbol für Auferstehung und Wiedergeburt gesehen. Es ist der Prozess einer Transformation, die der Schmetterling durchläuft. Sein altes Leben lässt er hinter sich und geht über in eine neue Existenz: „Siehe ich mache alles neu“ (off. 21,5) Ähnlich wie der Schmetterling nach seiner Zeit im Kokon in ein neues Leben fliegt, so wird auch die Auferstehung als Übergang von einem Leben zum nächsten betrachtet.

Jesu ist von den Toten auferstanden. Er hat den Tod besiegt. Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Seine Auferstehung ist Hoffnung für mein Leben. Das Leben ist manchmal grauer Alltag und es erscheint wir ein Dauerlauf durch die Finsternis und das ist kein Licht zu sehen. Oder wie Lisa del Bo singt:

Der Mond war halbwegs weg. Ich sah keinen Prinzen und ich sah keinen Mann. Doch plötzlich hieltst du mich auf. Damit ich zu Atem kommen konnte.

Es wird nicht Finsternis für uns bleiben. Ostern schenkt uns eine Glaubenshoffnung, dass eines Tages ein großes Licht auf uns wartet. Unsere Hoffnung: Wenn wir uns einst wie die Raube in unserer Todesstunde wandeln, dann kommt Christus auf uns und nimmt uns an seine Hand. Gott kommt auf uns zu und durch ihn könne wir bei ihm ewiges Leben atmen. Nicht umsonst schreibt der Apostel Paulus „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1. Kor 3,16). Aus dem Raupen-Leib wird ein Schmetterlings-Leib. Ich bin zwar immer noch ich, aber verwandelt. Wie Gold glänzt mein neues Leben im Licht Gottes. Oder wie es Lisa del Bo in ihrem Lied vom Schmetterling singt:

Und so flattert ihr Herz von hier nach dort. Und wärmt sich an der Sonne. Dort flirtet es mit den Rosen. So süß wie es begann. Und wenn der Duft der Liebe es zu betäuben droht. Dann paart es sich in der Sonne.

(Br. Benedikt Müller OSB)

38. ESC 1993 – Vorentscheidung Belgien

Vlinder – Lisa del Bo

Text und Musik: Emile Elsen, Marius Degeest

Platz 3 von 12

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Gestern fand in Basel der 69. Eurovision Song Contest statt und der Jury-Favorit Österreich gewann – Glückwunsch. Favoritin der Zuschauer in Europa und dem Rest der Welt war eindeutig Israels Sängerin Yuval Raphael mit ihrem hymnischen Lied „New Day Will Rise“. Verdient. Selbstverständlich erinnert der Song auf den ersten Blick an den Terroranschlag durch die Hamas am 7.10.2023 auf Israel und auf dem zweiten Blick sowieso, denn die Sängerin ist eine Überlebende des Terrorangriffs. Wer jetzt denkt, dass ich mit diesem Lied, die derzeitige politische Situation im Nahen Osten rechtfertigen möchte, dem möchte ich sagen: Dem ist nicht so. Uns Benediktinermönchen ist ein Wort wichtig: PAX – Friede. Mir geht es um die biblische Textzeile in diesem Lied und die lässt sich wunderbar mit dem heutigen Evangelium des 5. Ostersonntags 2025 in Zusammenhang bringen. Im Evangelium haben wir heute gehört: „ Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.“ (Johannes 13, 34-36) Diese Stelle ist eingebettet in die Geschehnisse des Gründonnerstages und Jesus spricht diese Worte, als der Verräter Judas, den Abendmahlsaal verlassen hat. Ein Freund verrät den Freund. Keine Liebestat. Menschen töten Menschen schon keine Liebestat. Menschen verachten eine Sängerin, nur weil sie aus einem bestimmten Land kommt, auch kein Liebesruhm!

Yuval Raphael singt in ihrem Lied eine Stelle aus dem Alten Testament – der jüdischen Torah – eine Textzeile aus dem Hohelied Salomos: „Mayim rabim Lo yekhabu Et ha’ahava UNeharot lo yishtefuha – Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen. Noch die Ströme sie ertränken.“ (Hohelied 8,7).

Die Atmosphäre des Liedes ist österlich ermutigend, sie lädt die Zuhörer ein, das Licht zu umarmen und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die Zukunft auf die Liebe aufzubauen.  Nur die Liebe wie ein Weg, der uns Menschen verbindet. In der Liebe können wir das Licht eines Neues Tages aufgehen sehen. Das Licht des Lebens. Die Liebe ist es, die die Dunkelheit und Finsternis durchbricht. Selbst wenn der Hass die Liebe mit strömendes Waser auslöschen will, werden die Ströme sie nicht ertränken. Die Liebe ist stark! An Ostern besiegt das Leben den Tod, letztlich ein Happy End und doch ist das Ende noch offen, denn was morgen an einem Tag kommt, liegt an uns. Gehen wir doch den Weg der Liebe und tragen wir in unserem Herzen das österliche Licht, dann können wir strahlend das Licht der Liebe uns gegenseitig schenken und ein neuer Tag wird im Licht des Friedens und der Hoffnung aufgehen. Yuval Raphael nimmt diesen Faden in ihrem Lied auf. In einer Zeit, in der viele Menschen nach Hoffnung und Ermutigung suchen, bietet ihr Lied eine kraftvolle Botschaft der Resilienz und des Glaubens an eine bessere Zukunft im Licht der Liebe, die flutende Wasser und reißende Ströme niemals ertränken können. Halleluja – Ostern ist liebende Hoffnung, dass immer ein neuer Tag aufgehen wird. Der Text des Liedes ist so kraftvoll – wer weiß vielleicht ja Maria Magdalena als sie am Ostermorgen zum Grab ging solche Gedanken, die im Text beschreiben werden. Amen. Liebt einander. Halleluja.

(Br. Benedikt Müller OSB)

ESC 2025 Basel / Schweiz

Israel

„New Day Will Rise““ – Yuval Raphael

Musik & Text: Keren Peles

Platz: 2 von 26

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In der Frühlings- und Sommerzeit ist es ein besonders Erlebnis, wenn die Morgensonne mit ihrem warm gelben Licht vom Osten in die Abteikriche scheint. Wunderschön. In meinem Leben konnte immer und immer wieder wunderschöne Sonnenaufgänge beobachten. In Mengeringhausen, wenn das Morgenlicht den Garten meiner Kindheit verzauberte. In Südtirol, wenn die Morgensonne den Bergen einen goldigen Anhauch schenkt. Oder in den Weinbergen in Eibingen, wenn das Morgenlicht auf dem Rhein spiegelt. Am Froschteich im Kloster Helfta, wenn das junge Licht auf dem Wasser glitzert und der Waldkauz ruft.  Es ist schon faszinierend: Die Sonne nimmt ihren Lauf, ganz egal wie es momentan auf der Welt zugeht. Die Sonne geht auf und sie geht auch jeden Abend wieder unter.  Wir können gewiss sein, dass der Sonnenaufgang nicht allzu lange auf sich warten lässt, auch wenn wir manchmal wegen grauer Wolken oder Nebel am Morgenhimmel nicht gleich erkennen. Sonne am Morgen. Hell und schön. Was für ein hoffnungsvoller Anblick gerade in diesen „schwierigen“ Zeiten. In der Osterzeit feiern wir eines besonders: Jesus, dass Licht der Welt, das die Dunkelheit durchbricht. Wir müssen uns nicht fürchten. Die Angst, die gerade in diesen Tagen aufkommt, kann vielleicht ab und an in den Hintergrund rücken. Wir dürfen sein Licht in unser Herz scheinen lassen. Das Licht der Sonne des Lebens, der Liebe, der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Seine lichtvolle Zusage „Fürchtet euch nicht!“, ist so gegenwärtig wie das Licht der Sonne. Denn wir wurden erlöst – davon zeugt die Morgensonne des Ostertages. Wir sind geliebte Töchter und Söhne. Wir dürfen das Leben feiern. So stärke uns Gottes Segen und er lasse uns die Worte „Fürchte dich nicht!“ wie einen Sonnenstrahl in unsere Herzen fallen. Feiern wir das Leben!

Das Licht der Sonnen durchbricht die Finsternis, davon erzählt auch ein ESC-Lied: Der isländische Beitrag 2022 „Með hækkandi sól – Mit der aufgehenden Sonne“ gesungen von Systur (das sind die drei Schwestern: Elín, Elísabet und Sigríður Eyþórsdóttir).  Der Winter und die Nacht stehen für die Dunkelheiten und das Licht für das Leben. Sicher wird das gerade in Island in der Natur anschaulich sehr deutlich. Ihr Lied ist ein wahrlicher Osterhymnus, den ich hier gar nicht näher interpretieren muss, sondern der spirituelle Text spricht für sich selbst:

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

Mit der aufgehenden Sonne

Eine Welle in einer stillen Seele

Das Puzzle schwer in Trauer verpackt

Verlangen, das anzieht, brennt wie ein Lagerfeuer

Im Verborgenen liegend – geheim – du du du

 

Im Licht kann Veränderung sehen

Schönheit in der Freiheit, die näher rückt

Auch wenn die Nacht kommt

Und unausgesprochene Worte, der Verstand leidet – du du

 

Im dunklen Winter – geht die Sonne auf

Schmelzt das Eis des Herzens – so warm

Im dunklen Winter – ist der Frühling willkommen

Wärmt deine Flügel wieder

 

Die Schatten des frühen Morgens nähern sich

Bewegen sich leicht mit jedem Atemzug

Singt ein kleines Lied in seiner Brust

Breitet sich aus und seufzt – thei thei

 

Im dunklen Winter – geht die Sonne auf

Schmilzt das Eis des Herzens – so warm

Im dunklen Winter – ist der Frühling willkommen

Wärmt deine Flügel wieder

 

Und sie schafft es zu fliegen

Erhebt sich in die höchsten Höhen

Und kommt ihr näher

Findet inneren Frieden

 

Im dunklen Winter – geht die Sonne auf

Schmelzt das Eis des Herzens – so warm

In einem dunklen Winter – ist der Frühling willkommen

Wärmt deine Flügel wieder

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

 

66. ESC 2022 Turin / Italien

Island

„Með hækkandi sól“ – Systur

Musik & Text: Lovísa Elísabet Sigrúnardóttir

Platz: 23 von 25

 

Hintergrund zu dieser Impuls-Reihe:

ESC-Songs und der liebe Gott… geht das? Warum nicht? Viele Lieder des EUROVISION SONG CONTEST greifen spirituelle Themen auf. Aus der Religionspädagogik wissen wir: Popmusik bietet und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu existenziellen Fragen  – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens. Als Bildungsreferent habe ich in vielen Seminare mit Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder Lieder des ESC im Gebet eingesetzt. Die Lieder transportieren auf eigene Art und Weise innerhalb von drei Minuten große Emotionen. Ist auch logisch, denn für den alljährlich stattfinden europäischen Musikwettbewerb ist dies von grundlegender Bedeutung: In nur drei Minuten muss ein Lied und sein Künstler es schaffen im Gedächtnis von Millionen europäischer TV-Zuschauer zu bleiben, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. ESC-Songs drücken also Gefühl. Sie rufen Gefühlsstimmung hervor und können eine Brücke des Verstehens eines biblischen Text werden.

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Zum menschlichen Leben gehört immer wieder die Erfahrung von Licht und Dunkelheit. Lciht und Dunkelheit gleich Höhen und Tiefen des Lebens. Auch die Feste und Festkreise in der jüdisch-christlichen Tradition sind geprägt von der Licht- und Dunkelheitserfahrung. Und schon in der Schöpfungsgeschichte strahlen Licht und Dunkelheit auf. Beides gehört zu den Höhen und Tiefen menschlichen Lebens. Aber auch die christlichen Feiertage vom Advent bis Weihnachten und rund um Karfreitag und Ostern sind von Dunkelheit und Licht geprägt. Die Dunkelheit ist verknüpft mit Karfreitag, dem Todestag von Jesus. Das Licht und die Helligkeit sind mit Ostern verbunden, dem Tag der Auferstehung Jesu. Licht und Dunkelheit – Tag und Nacht – Kommen und Gehen… die menschliche Seele beschäftigt sich schon seit der Urzeit mit diesen gegensätzlichen Bildern. Wir wissen es gibt Momente des Lichts, aber auch die Momente der Dunkelheit. Ostern steht im Zeichen des Lichtes als Symbol des Sieges des Lebens über den Tod. Durch Jesu Tod und Auferstehung sind wir erlöst. Unser Leben hat eine Zukunft über den Tod hinaus. Oftmals greifen ESC-Lieder diesem Urwunsch des Menschen nach ewigen Leben auf und werden zu „Hymen des Ewigen-Lebens“. Denn:

Das Motiv der Sehnsucht nach (Ewigen) Licht ist ein uraltes Motiv der Menschheit. Ohne Licht können wir Menschen nicht leben. Es zieht uns ins Licht. Gottes Liebe ist lichtvoll. Wo Gottes Liebe scheint, dort wird die Dunkelheit vertrieben und die Finsternis erhellt. Diese Zusage will uns deutlich machen, dass es sich selbst in den dunkelsten Stunden des Lebens  lohnt  nach dem Licht Ausschau zu halten bzw. auf das Licht zu hoffen. Gott selbst kommt, er wird in Christus Menschen, um uns Menschen aus der Finsternis zu befreien. Gott will uns ins Licht führen. Das ist Hoffnung, österliche Hoffnung, die sich dann vollendet, wenn Gott uns selbst und die Schöpfung zum Ziel eingeführt. Die Sehnsucht ewigen Lebens – die Hoffnung der Auferstehung – der Wunsch, dass einst unsere Seele zu Gott ins Licht geht…

Von dieser österlichen Erfahrung singen auch die dänischen Sängerinnen Julie & Nina in ihrem Lied „League of Light“, mit dem sie bei der dänischen Vorentscheidung zum ESC 2019 den 2. Platz belgten: „Jeder Lichtstrahl hat eine dunkle Seite. Es gibt einen Schatten auf meiner anderen Seite. Es ist ein Gleichgewicht, nichts Falsches, nichts Richtiges Leben heißt lieben lernen. Wir sind mehr als ein Echo der Vergangenheit. Wir sind ein Gefühl, das Andauern wird. Brennend in der Liga (im Raum) des Lichts. Fliegend weg von dunklen Seiten. Über Berge, über das Eis. Durch das Feuer, um sich zu vereinen. In der Liga (Raum) des Lichts…“  Eine wunderschöne Hymne des Ewigen Lebens der österlichen Auferstehung.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Dansk Melodi Grand Prix 2018

League of Light – Julie & Nina

Musik: + Text:

Joachim Ersgaard, Julie Berthelsen, Marcus Winther-John, Nina Kreutzmann Jørgensen

Platz: 2 in der VE

Hintergrund zu dieser Impuls-Reihe:

ESC-Songs und der liebe Gott… geht das? Warum nicht? Viele Lieder des EUROVISION SONG CONTEST greifen spirituelle Themen auf. Aus der Religionspädagogik wissen wir: Popmusik bietet und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu existenziellen Fragen  – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens. Als Bildungsreferent habe ich in vielen Seminare mit Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder Lieder des ESC im Gebet eingesetzt. Die Lieder transportieren auf eigene Art und Weise innerhalb von drei Minuten große Emotionen. Ist auch logisch, denn für den alljährlich stattfinden europäischen Musikwettbewerb ist dies von grundlegender Bedeutung: In nur drei Minuten muss ein Lied und sein Künstler es schaffen im Gedächtnis von Millionen europäischer TV-Zuschauer zu bleiben, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. ESC-Songs drücken also Gefühl. Sie rufen Gefühlsstimmung hervor und können eine Brücke des Verstehens eines biblischen Textes werden.

 

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Bevor ich ins Kloster ging, war ich evangelisch. In meiner evangelischen Glaubensbiographie ist mir eines von großer Bedeutung: Die wunderbare Kirchenmusik. Musik spielt eine bedeutende Rolle nicht nur in unserem alltäglichen Leben, sondern auch in religiösen Feier.Momenten kann sie tiefe emotionale und spirituelle Erfahrungen vermitteln: Ob bei der Taufe, der Hochzeit, der Beerdigung oder an Ostern, Weihnachten bis hin zum „normalen“ Sonntagsgottesdienst.  In Kirchenliedern begegnet uns ein aus unserem Alltag bekanntes Wort oft wieder: Halleluja!

Es ist Osterzeit und das typische Osterlied in diesen Tagen ist das Halleluja. Halleluja ist wie Amen ein hebräisches Wort. Und ohne großes Übersetzungsgetöse wurden beide in die christliche Liturgie übernommen. Übersetzt heißt Halleluja ganz einfach: Lobe den HERRN! In vielen Psalmen finden wir am Anfang oder am Ende oder im Verlauf des Psalms das Wort: Halleluja! Es sagt uns, dass wir Gott loben dürfen für all das wunderbarer, dass er uns geschenkt hat. Es ist ein Freudenruf der Dankbarkeit für das Leben. Den Gott hat uns in die Freiheit des Lebens gerufen. Ein wunderbares Geschenk seiner großen Menschenliebe. Wir dürfen Gott lobe, weil wir durch den gekreuzigten und auferstanden Jesus erlöst wurden. Das Leben feiern! Das wird auch gerade in der jetzt aufblühenden Natur deutlich. Überall sprießt ein frisches, lebendiges Grün hervor – die Welt wird wieder bunt – bunt, wie das Leben, dass Gott uns geschenkt hat. Halleluja!

1979 fand der ESC erstmalig in Israel in Jerusalem statt. Und die israelischen Gastgeber gewannen gleich das zweite Mal hintereinander den Wettbewerb. Der Titel des Gewinnerliedes „Halleluja“ ist eine wunderschöne sprachliche Brücke zwischen Judentum und Christentum, die uns gemeinsam verbindet. Gesungen wurde „Halleluja“ von Gali Atari und die Gruppe Milk & Honey.  In diesem ESC-Lied zeigt sich die Verbindung zwischen Musik und Spiritualität auf beeindruckende Weise. Die typisch hymnische Melodie gelich eines Kirchenliedes und der berührenden Text dieses Liedes haben zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt berührt. Bis heute eine der großen ESC-Perlen. Das Lied erzählt davon die einfachen Freuden des Lebens und die Kraft der Liebe feiert. Die wiederholte Verwendung des Wortes „Halleluja“ während des gesamten Liedes unterstreicht ein Gefühl des Lobes und der Dankbarkeit und schafft eine erhebende und spirituelle Atmosphäre. Die Anfangszeilen „Hallelujah, sing a Song“ lädt uns dazu ein selbst mitzufeiern und dabei unsere eigene Stimme im Tanz des Lebens zu finden. Das Singen eines Liedes ist eine Form des fröhlichen Ausdrucks. Singen ermöglicht uns, sich mit unserem inneren Selbst zu verbinden und Freude an der Schöpfung Gottes zu finden. Der Himmel, der Baum und der Vogel symbolisieren die Wunder der Natur und immer wieder will uns das Wort „Halleluja“ auffordern, die Schönheit der Erde zu würdigen und dafür zu danken. Das Lied will uns auffordern, dass wir unsere Herzen mit Freude füllen. Wir wollen Achtsamsein in jedem Augenblick, um so das Glück auch in den kleinen Dingen zu finden, die uns umgeben.

(Br. Benedikt Müller OSB)

39. ESC 1979 Jerusalem / Israel

Israel

Hallelujah – Gali Atari und Milk & Honey

Musik: Kobi Oshrat

Text: Shimrit Orr

Platz: 1 von 19

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ESC-Songs und der liebe Gott… geht das? Warum nicht? Viele Lieder des EUROVISION SONG CONTEST greifen spirituelle Themen auf. Aus der Religionspädagogik wissen wir: Popmusik bietet und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu existenziellen Fragen  – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens. Als Bildungsreferent habe ich in vielen Seminare mit Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder Lieder des ESC im Gebet eingesetzt. Die Lieder transportieren auf eigene Art und Weise innerhalb von drei Minuten große Emotionen. Ist auch logisch, denn für den alljährlich stattfinden europäischen Musikwettbewerb ist dies von grundlegender Bedeutung: In nur drei Minuten muss ein Lied und sein Künstler es schaffen im Gedächtnis von Millionen europäischer TV-Zuschauer zu bleiben, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. ESC-Songs drücken also Gefühl. Sie rufen Gefühlsstimmung hervor und können eine Brücke des Verstehens eines biblischen Textes werden.