Sonntags.Impuls: Hildegard von Bingen – November I

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In ihren Visionen über die Monate des Jahres schreibt die hl. Hildegard von Bingen, dass der November normalerweise Kälte bringt – nun derzeit gleicht unser Herbst noch einen ewigen Altweibersommer! Das Gute ist: Wir müssen bisher wenig anheizen. Und doch wissen wir aus eigener Erfahrung, wie kalt es schon im November sein kann. Die Uhren wurden umgestellt und es dunkelt früh der Abend schon. Bald feiern wir das Martinsfest. Und mit dem 11. November endet nun auch endgültig die Arbeit in Garten, Feld und Wald. Die Zeit in der sich die Menschen in die Häuser zurückziehen. Die Dunkelheit sorgt oft für ein Stimmungstief, das weiß auch Hildegard und empfiehlt Achtsam zu sein. Sie drückt dies wunderbar mit folgenden Worten aus: „Er (der Mensch) muss sehr darauf achten, dass er das Tageslicht der Helligkeit nicht verlässt, denn sonst wird er im Selbstmitleid aufseufzen und jammern voller Schmerz und großer Traurigkeit und seiner inneren Seele schaden.“
Machen wir es uns doch in diesem Monat zu Hause, aber auch in der Natur, achtsam gemütlich und tun uns selbst etwas Gutes: Ein Schaumbad, schöne Musik hören, ein gutes Buch lesen, etwas leckeres Kochen, ein Spieleabend mit Familie und Freunden, einen Waldspaziergang, ins Theater gehen oder einen guten Kinofilm schauen, mal gut in einem Restaurant essen gehen oder eine Kirche besuchen und in die Stille hören.
(Br. Benedikt Müller OSB)
Aus den Visionen der hl. Hildegard von Bingen:
„Dieser Monat bringt Kälte mit sich, vorbei sind die Wärme und der Reichtum der Natur. Diese Kälte ist jedoch nicht klirrend genug, um die Erde gefrieren zu lassen, sondern sie wühlt den Schmutz auf.“
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