Aufgepasst! Die diesjährige Familienwoche erwartet uns im
Sommer und steht unter einem ganz besonderen Motto:
„Pinocchio“.
Erlebt gemeinsam mit eurer Familie eine Zeit mit Spiel und
Spaß in einer Welt voller spannender Geschichten rund um
Meister Geppetto, Pinocchio, den Kater Figaro, den Fuchs und
die Fee mit den dunkelblauen Haaren. Nehmt einmal etwas
Abstand vom Alltag und lasst euch von uns sommerlich
verzaubern. Wir sorgen für die richtige Atmosphäre, in der wir
gemeinsam spielen, lachen, singen, tanzen, feiern und beten.
Freut euch auf Entspannung, aber auch auf völlig verrückte
Aktionen. Wir freuen uns unglaublich darauf, euch in eine
fantastische italienische Welt zu entführen.

 

Abschiedsfeier mit Grillfest in der OASE. Times flies – wie doch die Zeit verfliegt. Manchmal scheint es so, als ob die Zeit mit den Wolken dahin hinflog und was bleibt ist ein Augenblick, der Spuren im Herzen hinterlässt. Nun neigt sich für drei Teamer der OASE zwei intensive Jahre (Kjell-Bo) bzw ein intensives Jahr (Helena & Leonhard) – mit vielen Höhen und Tiefen – dem Ende zu. Ihr habt Eure Aufgaben in der OASE mit sehr großem Erfolg zur vollsten Zufriedenheit gemeistert. Für Euren Dienst und Euer großes Engagement in der OASE danken Euch herzlichst die Mönche von Königsmünster.

Sommerabend im Klosterpark. Nach Komplet geht der kleine Mönch noch einmal an die frische Abendluft. Er setzt sich auf eine Bank und lässt seine Gedanken schweifen. Eben saß er noch in der Abteikirche und hat die Komplet gebetet. ORA ist lateinisch und heißt Beten. Der kleine Mönch mag das benediktinische Stundengebet. Im Gebet findet er Kraft und Ruhe. Plötzlich kreisen seine Gedanken rund um das Gebet. Ruhig und vor allem angenehm still ist es im Klosterpark. „Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Mensch, Städt und Felder!“

 Man hört die Vögel ihre Abendlieder singen oder beten sie gar? Ab und zu krächzt eine Krähe vom Kirchturm über den Klosterberg. In der Kirche ist noch Licht, denn die Orgelbauer sind auch am späten Abend fleißig. Beten, beten, beten… im Kopf des kleinen Mönches stellen sich auf einmal viele Fragen ein. Sogar ein ganzes Stelldichein von lauter Gebetsfragen. „Wo habe ich eigentlich das Beten gelernt?“ und „Wo habe ich gebetet?“ oder „Kann man denn beten lernen?“ Ein Rückblick in seine eigenen Kindertage mit der Frage: Kann man beten lernen? Spontan kommt dem kleinen Mönch ein „Ja“ in den Kopf! Gelernt hat er es von seinen Eltern in den Kindertagen. Ob vor dem gemeinsamen Mittagessen „Komm, Herr Jesus, sei Du unser Gast!“ oder das Abendgebet „Müde bin ich geh zur Ruh!“ beim Zu-Bett-Gehen. Beten ist für ihn etwas sehr Vertrautes und Wichtiges.

Er betet schon sein ganzes Leben, d.h. soweit er auf sein Leben zurückblicken kann. Dem kleinen Mönch ist das Beten sehr vertraut. Es ist etwas ganz Normales für ihn. Die große heilige Teresa von Avila nennt das Gebet zu Gott „wie ein Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil er uns liebt.“ –„Hallo Mr. Gott, hier spricht der kleine Mönch – bis du da, Mr. Gott? – Sicher!“ Wie schön ausgedrückt: das Beten mit dem Gespräch zwischen Freunden zu vergleichen. Wunderbar. Das gefällt dem kleinen Mönch sehr und lächelnd schaut er in die letzten Schäfchen-Wolken am Abendhimmel. „Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist.“ Freundschaftsgespräche sind vertrauensvoll. Ja, und so empfindet der kleine Mönch es auch selber. Beten hat für ihn etwas mit Vertrauen zu tun.

Er hört das Summen einer der vielen Klosterbienen, die nun nach getaner Arbeit zurück in ihren Bienenstock bei der Mosterei fliegt. „Bevor des Tages Licht vergeht, dich Herr und Schöpfer rufen wir!“ Abend will es werden und morgen beginnt ein neuer Tag, denkt sich der kleine Mönch und denkt über die verschiedenen Stundengebete nach.

In der Abtei Königsmünster versammeln sich die Mönche viermal am Tage zu den Stundengebeten. „Herr, öffne meine Lippe, dann wird mein Mund Dein Lob verkünden.“ Es sind die Morgenhore (Vigil und Laudes), die Mittagshore, das Konventamt mit der Vesper und die  Komplet. Im Kloster bestimmt der Klang der Glocke den Rhythmus des kleinen Mönches. Sein Alltag ist fest strukturiert und Struktur tut ihm gut. Die Glocke ruft zum Gebet und zur Arbeit. Ora et labora, so nennen die Mönche diesen über tausend Jahre alten Gleichklang. Wenn der Glockenruf durch das Kloster erschallt, dann müssen sich sofort alle Brüder auf den Weg in die Kirche machen. Der heilige Benedikt schreibt nämlich in seiner Mönchsregel, dass dem Gottesdienst nichts vorzuziehen sei. Der Tag beginnt mit der Morgenhore.  „Wach auf, meine Seele! Harfe und Leier wacht auf! Ich will das Morgenrot wecken!“ Sie wird gebetet, wenn die Sonne über dem Horizont auftaucht. Die Mönche bitten Gott um seinen Segen für den neuen Tag. „Die Morgenröte zieht herauf und überstrahlt das Sternenheer.“ Sie loben Gott, dass er sie die Nacht über behütet hat und preisen im Hymnus (besonderes Lied) im Symbol des Lichts der aufgehenden Sonne den auferstandenen Christus. „Du, Christus, bist der helle Tag, das Licht, dem unser Licht entspringt!“

Dann schließen sich Frühstück, Lesung, Betrachtung und Arbeit an. Kurz nach zwölf Uhr am Mittag läutet die Glocke abermals und ruft die Klosterbrüder zur Mittagshore. In der Mitte des Tages ziehen die Mönche eine Notbremse… Anhalten… Einhalten…. Stillwerden! Die Sonne steht nun hoch. Im Sommer ist es vielleicht gerade zu dieser Gebetszeit sehr heiß. „Meine Seele dürstet nach Gott, nach Gott dem Lebendigen.“ Die Hälfte der Arbeitszeit liegt hinter den Brüdern und wer weiß, vielleicht gab es unterschiedliche Meinungen oder gar Streit, was ferne sei. So ist es gut, am Mittag in der Kirche innezuhalten und bei Gott neue Kraft für die zweite Tageshälfte zu sammeln. Schön, in der Hitze des Mittags auszuruhen.

Im Mittagsgebet bitten die Mönche auch vor allem um die Gesunderhaltung des Leibes. „Harre auf Gott! Ich darf ihn wieder preisen, meinen Heiland und meinen Gott!“ Im Anschluss wird das Mittagessen gereicht und bevor die Arbeitszeit beginnt, wird Mittagsruhe gehalten. Wenn die Sonne sich dann anschickt im Westen unterzugehen, dann rufen die Glocken zunächst zur Heiligen Messe, dem Konventamt, in die Abteikirche. „Ich fürchte kein Unheil, du bist ja bei mir.“ Im Anschluss beten die Brüder sofort die Vesper und verabschieden den Tag. Zum Sonnenuntergang wird das Licht entzündet und das Abendessen eingenommen. „Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Wen sollte ich fürchten?“ Mit dem Einbruch der Dunkelheit ruft die Glocke die Mönche noch einmal zum Gebet in die Abteikirche. In der Komplet, die den Tag komplett macht, bekennen die Mönche, was sie am Tag falsch gemacht haben. Sie danken Gott für den vergangenen Tag und bitten ihn um einen guten Schlaf ohne Alpträume. „Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen; damit wir wachen mit Christus und ruhen in seinem Frieden.“ Der Abt spendet den Segen und bevor die Mönche schweigend in ihre Zellen gehen und sich zur Ruhe legen, singen sie noch das „Salve Regina“, um die Gottesmutter Maria zu ehren. „Nun entlässt du, o Herr, deinen Knecht nach deinem Wort in Frieden.“ Am Ende der Nacht ruft die Glocke die Brüder wieder zur Morgenhore. Ein neuer Tag in der Abtei Königsmünster wird im Gleichklang von Gebet und Arbeit beginnen. Und so geht es immer weiter und weiter und weiter und das ist gut so, findet der kleine Mönch! Und sein Wunsch am Ende eines jeden Tages: „Bleibe bei uns, Herr, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt!“

Eindrücke von der Zertifkatsverleihung 2022

https://koenigsmuenster.de/dankbar-sein-auch-fuer-die-kleinen-dinge/

Jede Geschichte hat einen roten Faden, eine durchgehende Struktur, ein Ziel.  Gott hat seine Geschichte mit dir schon längst begonnen und will sie weiterschreiben. Der rote Faden in deiner Lebensgeschichte gibt dir Hinweise darauf, wie Gottes Geschichte mit dir weitergeht. Wenn du in einem Buch den roten Faden verloren hast, schlägst du ein paar Seiten zurück und liest die vorherigen Zeilen erneut. Wenn du den Faden in deinem Leben suchst, geh ein paar Kapitel in deiner Lebensgeschichte zurück und „lies“ sie noch mal. Entdecke Gottes Geschichte mit dir! Vielleicht ist dein roter Faden zu Gott verlorenen gegangen – suche in wieder. Vielleicht ist deine roter Faden zu Gott abgerissen – dann knüpfe wieder an! Vielleicht ist Gottes roter Faden in deinem Leben ganz präsent – dann halt in gut fest!

 

(Br. Benedikt Müller OSB)

🇪🇺Das Wort zum ESC Samstag – Merci, Turin und für den Frieden der Welt!🇪🇺

Heute Abend findet das Finale des 66. Eurovision Song Contest in Turin / Italien statt. Europa feiert ein musikalisches Fest des Friedens seiner Nationen. Happy ESC! Am Anfang erklingt die Eurovision-Hymne das TE DEUM von Marc-Antoine Charpentier. Da habe ich schon das erste Mal Tränen in den Augen – Möge Gott unser schöner Europa segnen, behüten und bewahren. Jenen aber, die jetzt mit so vermeintlich brutalen Waffen den Frieden zerstören und friedlichen Menschen angstmachend drohen möchte ich die Worte, die Astrid Lindgren, als sie 1978 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen bekam, aussprach: NIEMALS GEWALT! Lasst und friedlich, 40 Jahren nach EIN BISSCHEN FRIEDEN, den ESC feiern!

Es wird ein außergewöhnliches Finale mit vielen guten Liedern aus den verschiedensten Musikrichtungen. Spannung… Ich werde dieses Jahr wieder keinen konkreten Tipp auf Platz 1 abgeben, aber hier Länder, wo ich denke, dass es klappt 🇮🇹 🇺🇦 🇬🇧ebenso Länder wo ich es befürchte 🇸🇪🇪🇸die Lieder sind zwar nett, aber haben als Sieger so einen Touch von Rivas Rock me 1989. Ja und dann noch Länder, die uns überraschen könnten – also meine Geheimfavoriten:                🇷🇸🇪🇪🇳🇱🇳🇴🇮🇸🇫🇮

Gut, die Ukraine kann wahrscheinlich gewinnen und das wäre gut so. Denn: Es wäre ein Zeichen der Solidarität und es wäre in gerechtfertigter Sieg, denn „Stefania“ (ein Lied an die Mutter – mit tollem Text) ist ein außergewöhnlicher und qualitativhochwertiger ESC-Song und somit hätten wir einen soldiatrisch-musikalischer Sieger. Ja, ein Sieg der Ukraine hätte nichts mit Politik zu tu! Aber trauriger Weise würde er von den Machthabern als Theorie der Verschwörungspolitik nur propagandistisch-politisch ausgenutzt, damit sie selber ihren böswilligen Feldzug noch rechtfertigen. Gewinnt die Ukrainer wäre es ein Zeichen für mehr als ein bisschen Frieden, ein Zeichen der menschlichen Solidarität voller Verbundenheit für ein cooles Musikstück. Wer den ESC und diesen Sieg dann als politisch deskreditieret, der spricht den Menschen im freien Europa ein friedvolles Herz voller Liebe ab. Mein Herz schlägt heute Abend für Bella Italia🇮🇹 Mahmood & Blanco „Brividi“. Dann für 🇺🇦„Stefania“ und dann für „Spaceman“ 🙂

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Fahrraddynamo – ein Frühlingsbeginn

Es war Mai, gestern hatten wir noch in der Schule gesessen und unsere letzten schriftlichen Prüfungen geschrieben, die mündlichen schienen noch in weiter Ferne. Vier Wochen, 28 Tage, noch so viel Zeit. Dann ist alles vorbei. Acht Jahre, mit einem Händedruck bei der Zeugnisverleihung beendet. Aber bis dahin wollten wir die die schulfreie Zeit noch ein letztes Mal nutzen. Wir fuhren nach Borkum. Eine Tante hatte eine Ferienwohnung, die frei und nicht vermietet war. Eine Ferienwohnung wie sie im Internet zu hunderten zu finden ist und doch war sie für uns ganz besonderes. Denn wir wohnten in dieser Wohnung und konnten tun und lassen was wir wollten. Wir schliefen lange und aßen was wir in der Wohnung fanden. Wir fühlten uns frei und ungezwungen. Auf der Insel waren der Jahreszeit und den fehlenden Schulferien geschuldet kaum andere Urlauber. Am Strand stolperten wir nicht über spielende Kinder oder besorgte Eltern welche sich übervorsorglich um ihren Nachwuchs kümmerten. So kam es, dass wir den Strand ganz für uns alleine hatten. Wir konnten drei, vier Stunden lang am Meer entlangwandern und uns über alles mögliche unterhalten, ohne dass wir einen anderen Menschen trafen. Eine Idylle wie sie nur in wenigen Urlauben zu erleben ist. Die Gespräche die wir damals geführt haben sind mir heute noch in guter Erinnerung. Auch die langen Fahrradtouren mit denen wir die ganze Insel entdeckt haben waren idyllisch. Es war wie eine Fügung Gottes, dass alles so gelaufen ist wie es gelaufen ist. Insbesondere in dieser Zeit habe ich gebetet, dass ich diesen Menschen nie verliere und diese Freundschaft für unser Leben hält, denn solch eine Freundschaft ist wie ein Dynamo. In guten Zeiten wird sie durch gemeinsame Zeit aufgeladen und in schlechten Zeiten kann man davon zehren. Genauso ist die Beziehung zu Gott. In guten wie in schlechten Zeiten kann ich mich an ihn wenden.

Leonhard Knab – Jahrespraktikant

Der Ichthys-Fisch gilt als ein traditionelles christliches Erkennungszeichen, das seinen Ursprung bereits im Urchristentum hat. Das griechische Wort »Ichthys« bedeutet übersetzt »Fisch« und ist zugleich die kürzeste Form des christlichen Glaubensbekenntnisses.

Liest man das Wort ICHTHYS nämlich als Akronym, so bedeuten die einzelnen Buchstaben

  • I = Jesus,
  • CH = Christus
  • TH = Gottes
  • Y = Sohn
  • S= Erlöser

Das Glaubensbekenntnis liest sich demnach: »Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser«.

Wir

wünschen

Euch

FROHE

OSTERN

 

Werden und Vergehen, das ist der Pulsschlag des Lebens. Die Vergänglichkeit ist Kennzeichen der Schöpfung. Vergehen und Verändern, Tod und Leben scheinen einander zu bedingen. Die jahreszeitliche Bewegung, die im Herbst vielen Menschen melancholische Einstimmung ist oder auch silberner, ferner Anklang des kommenden Frühlings sein mag, ist Abbild auch für die inneren und äußeren Wege unseres Menschseins. Das wird im kommenden Frühling hoffentlich auch wieder spürbar. Der Winter geht langsam und der Frühling will Einzug halten. Links und rechts unseres Weges wird es wieder GRÜN. Auf diesem Weg ist uns die Sehnsucht nach Leben. Wir sind unterwegs zum Osterfest. Dem Fest des Lebens. Immer und immer wieder auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, mitgegeben. Unser Weg ist ein Such-WEG. Ein Weg über Höhnen und Tiefen. Mal ein breiteres Mal ein schmaler Weg. Diesen oft steinigen Weg zu gehen, fordert Hoffnung, liebe und glaube. Die Hoffnung kann zum Wanderstab werden. Ein Wanderstab gibt Halt und Sicherheit, auch wenn wir kaum noch aufrecht gehn können: Ein Wunderstab kann uns stützen, wenn wir das Gefühl haben das unser Leben zu versiegen droht. Worte und Bilder der Hoffnung ermutigen, und wollen so in der Fastenzeit ein Wanderstab auf Ostern hin für uns werden: Wir dürfen aus der Hoffnung leben und auf das Leben hoffen.

(Br. Benedikt Müller OSB – Koordinator für Jugend & Bildung)