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Ein Hirte hatte in der Regel immer zwei, manchmal auch drei, Utensilien dabei: einen Stab, einen Prügel sowie eine Steinschleuder. Warum? Nun: Mit zweien dieser Gegenstände setzte Hirte immer gegen einen möglichen Feind der Schafe ein. Niemals gegen seine anvertrauten Schafe. Allerdings der Stab, der war und ist für die Schafe gemacht. Er dienst dazu die Herde zu führen. Die Herde von Abwegen zu bewahren. Sie auf dem Weg zu leiten. Die Herde sicher durch finsterer Schluchten zu führen. Der Stab gibt der Herde Schutz und Sicherheit.

In der Heiligen Schrift hören wir, dass Mose auch einen Stab bei sich trägt, als er Israel aus Ägypten hinausführt. Mose ist der Hirte des Volkes Israel. Besonders eindrücklich finde ich wird uns dies vor Augen gehalten, wenn Mose den Stab hebt und sich das Meer teilt. Als das Volk durch das Meer trockenen Fußes durch das Meer gezogen ist, senkt Mose den Stab und die Verfolger, die Ägypter, ertrinken in den Wasserfluten. Später in der Wüste klopft Mose mit dem Stab an den Felsen und es sprudelt Wasser für das durstige Volker hervor.

Jesu sagt: „Ich bin der gute Hirte“. Jesu ist unser Hirte. Wie ein Hirte ist er mir eine starke Stütze, um Halt im Leben zu geben: Besonders in den schwierigen Lagen. Das Lamm Gottes, das sein Blut für uns vergossen hat, ist auch der gute Hirte. Christus, der sein Leben ließ für seine Schafe – für uns Menschen! In Gottes ewigem Reich werden wir niemals mehr hungern oder dürsten, denn Jesus, unser Hirte, wird uns weiden; Er führt uns zu lebendigen Wasserquellen. Er deckt den Tisch für uns! Wir werden Ruhe finden im Schatten der Flügel Gottes.

(Br. Benedikt Müller OSB)