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Der Mai geht und der Juni klopft an die Jahrestüre an. Mit dem Juni kommen die warmen Mittsommernächte. Sommernachtsräume zwischen Mittsommer und Johanni-Tag. Verzauberte Nächte. Geheimnisvolle Lichter. In diesen Mittsommernächten fliegen sie wieder: Die Glühwürmchen und die Leuchtkäfer. Kleine Lichtboten, die in schirmenden Flug die Nächte und uns ein wenig verzaubern und unsere Herzen berühren. Und doch sind Glühwürmchen Glück und Gnade, denn sie tauchen überraschend auf. Sie gibt es nicht überall und nur an wenige Abenden und Nächte im Sommer. Dann ist ihre Zeit wieder vorbei. Eigentlich ist, dass ein bisschen wie bei einer Mückenplage. Sie geht vorbei. Ein paar Tage oder Nächte im Sommer. Aber was bleibt, ist das Glühwürmchen-Glück in unseren Gesichtern. Es hat die Stechmücken vertrieben. Wieder mal der Beweis: Glühwürmchen machen uns glücklich. Sie berühren unser Herz, wenn wir uns berühren lassen. Glühwürmchen tragen etwas Licht in die Welt. In diesem Zusammenhang fällt mir doch eine wunderschöne Bibelstelle ein:

 

Ihr seid das Licht der Welt.

Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel,

sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus.

So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen

und euren Vater im Himmel preisen.

(Matthäus 5, 14-16)

 

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ein altes Sprichwort lautet: „Mach es wie die Sonnenuhr, zähl die Sonnenstunden nur.“ Eine Sonnenuhr zeigt, wie ihr Name sagt, den veränderlichen Stand der Sonne am Himmel und somit die Tageszeit an. Als Zeiger dient der Schatten eines Stabes, der über dem Zifferblatt angebracht ist. Dieser Schatten bewegt sich während des Tages über das mit Tagesstunden skalierte Zifferblatt. Die Sonnenuhr muss nach Süden ausgerichtet sein und kann dann bei Sonnenschein die Zeit anzeigen.

Das Sprichwort „mach es wie die Sonnenuhr“ kann ich auch auf mich beziehen. Zwar nicht Hinblick auf die Zeit, die Uhr angesagt, sondern um von ihrer Funktion zu lernen. Ich richte mich am Licht aus. Ich lasse mich vom Licht bescheinen. Das Licht weist mir den Weg durch die Dunkelheit und erhellt meinen Tag.

Jesus Christus ist das Licht der Welt, an ihm können wir uns ausrichten. Durch seinen Tod am Kreuz und seine Auferstehung an Ostern hat er der Welt die Erlösung gebracht. Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Mit Christus geht es weiter. An ihm können wir uns orientieren und unserem Leben eine Richtung geben. Er ist die Sonne der Gerechtigkeit, die Sonne der Barmherzigkeit und die Sonne der Liebe und des Lebens.

Br. Benedikt Müller OSB (Koordinator für „Jugend & Bildung)

(Ein Achtsamkeitswochenende im Übergang zum Advent)

Das Himmelreichbild von den fünf törichten und fünf klugen Jungfrauen im Matthäus-Evangelium will uns zur Achtsamkeit und Wachsamkeit motivieren. Gehen wir wachsam mit uns um, um die rechte Zeit nicht zu versäumen? Sind wir achtsam, dass unser innerliches Licht brennt und somit für uns und den Nächsten leuchten kann? Durch verschiedene kre-aktive Übungen (Traumreise, Stille, kre-aktives Tun) wollen wir an diesem Wochenende einen Weg der Achtsamkeit einschlagen. Im Rhythmus der Klosterwelten wollen wir uns aufmachen und Licht werden, denn unser Licht kommt.

Datum: 19.11. – 21.11.2021

Ort: OASE Abtei Königsmünster

Referenten: Br. Benedikt Müller OSB, N.N., N.N.

Beginn: Freitag um 18.45 Uhr mit dem Abendessen

Ende:  Sonntag gegen 13 Uhr nach dem Mittagessen

Anmeldung & Infos: https://oase.koenigsmuenster.de/programm/kw/bereich/kursdetails/kurs/JO345/kursname/OP%20OA%20Wachet%20also/