Schlagwortarchiv für: Maria

Maria Superstar – mit der Mutter Jesu – der Gottesmutter, also Maria – haben nicht nur die Christen etwas zu tun, auch im Koran und somit im Islam wird Maria außerordentlich benannt (Sure 19 – Maryam). Heute, am 15. August, ist ein besonderes Marienfest: Hochunsererfrauentag oder Maria Himmelfahrt. Oder wie es korrekt heißt:  Mariä Aufnahme in den Himmel – hier zeigt sich eine deutliche Unterscheidung zum Fest „Christi Himmelfahrt“. Es soll unterschieden werden zwischen Christus, der Kraft seiner Göttlichkeit zum Himmel emporsteigt und dem Menschen Maria, die Dank der göttlichen Gnade in die Herrlichkeit Gottes hineingenommen wird.

Der Mensch Maria kommt in den Himmel, so erzählen es auch die vielen Legenden zum heutigen Hochfest. Meine Lieblingserzählung ist die, wo erzählt wird, dass die Apostel noch einmal alle beim Tod Marias zusammengekommen sind. Maria wird in allen Ehren begraben und betrauert. Nach drei Tagen versammeln sich die Apostel wieder an ihrem Grab. Sie öffnen es – und der Leib Mariens ist verschwunden. Stattdessen ist das Grab gefüllt mit einem Meer von Blumen. Ein trostvolles Bild: Maria ist verduftet. Nicht der Geruch des Todes voller Moder und Verwesung, sondern der Duft der Blume, der Duft voller blühenden Lebens.

Auf der Leiter des Lebens empor zu den  Momenten des Glücks. Manchmal sind sie hart  erarbeitet, wie ein gutes Schulzeugnis oder eine gelungene Arbeit. Öfter noch sind sie uns  einfach geschenkt: Beim Anblick von etwas unsagbar Schönem oder in der Begegnung mit einem geliebten Menschen. Glücksmomente  erfreuen uns; sie wecken aber auch die  Sehnsucht nach Beständigkeit. Glückselig zu werden. Wir haben das Gefühl auf der Leiter des

Lebens emporzusteigen. Aber: Erstens kommt  es anders, und zweitens als man denkt. Die Erfahrung, dass Lebenspläne unverhofft platzen können, machten Menschen schon immer. Es ist das Gefühl die Stufen der Leiter wieder hinunterzufallen. Auf den Boden der Tatsachen  zu plumpsen. So erging es auch Maria – Miriam, einen jungen Mädchen aus Nazareth. Maria wird mit einer Nachricht konfrontiert, die ihr Leben auf einen Schlag ändert. Bei Maria war es die unerwartete Schwangerschaft. Danach ist nichts mehr wie vorher. Die Frage lautet, wie man nun seinen Weg auf der Lebensleiter weitergehen kann? Nach oben? Nach unten! Maria hat bei aller Ungewissheit JA dazu gesagt, das Kind zu bekommen. Gott ist die Leiter vom Himmel herabgestiegen, damals als die von den Propheten verheißene Fülle der Zeit angebrochen war. Gott wurde in Jesus ein Mensch unter Menschen. Gott ist sein Schöpfungswerk hinabgestiegen oder eingestiegen? Gott ist die Himmelsleiter zu uns herabgestiegen. Denn er will auch in Freude und Glück, in Sorgen und Kummer, in Jugend und Alter, in Krankheit und Tod für uns der ICHBIN-DA sein.

 

(Br. Benedikt Müller OSB)

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Nun ist wieder ein Jahr ist vergangen. Ein Jahr, das so ganz anders war als jedes Jahr, das wir je zuvor erlebt haben. Ein neues Jahr hat begonnen. Ganz neu und jung steht es auf dem Kalenderblatt des Lebens. In der Kirche steht traditionell am 1. Januar Maria am Beginn eines jeden Jahres. Wir feiern das Hochfest der Gottesmutter und hören heute noch einmal einen Ausschnitt aus dem Weihnachtsevangelium nach Lukas. Ein wundervolles Zeichen des Neuanfangs. Es ist eine Gute Tradition am Ende des Jahres den Jahresabschlusssegen zu bekommen. Und auch das neue Jahr darf unter dem Segen Gottes stehen. Im Buch Numeri finden wir den großen Aaronitischen Segen, sozusagen die Urform des Segens an den Beginn. Theologisch könnte man sagen: Mit diesem Segen eröffnet Gott uns überhaupt erst die Möglichkeit des Segens – heute. Es ist der Segen, um den wir ganz besonders bitten: Segnen heißt auf Latein signare = bezeichnen bzw. benedicere = Gutes sagen. Gott spricht sein gutes Wort zu uns. Sprechen auch wir einander und uns selbst Gutes zu in diesem gerade beginnenden Jahr. Gottes Wort wird Fleisch, so durften wir es mehrfach in den vergangenen Tagen hören. Ja, wenn Gott uns Gutes zuspricht, dann meint er es ernst.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Herr, unser Gott, am Beginn dieses neuen Jahres legen wir das alte Jahr zurück in deine Hände. Wir blicken auf Maria, die Ja gesagt hat, zu dem, was kommt. Wir blicken auf dich, der du Ja gesagt hast und täglich neu sagst zu uns Menschen, zu jedem und jeder von uns. Wir bitten Dich: Segne uns in diesem neuen Jahr, gib uns Kraft für das, was kommt, und schenke uns im kommenden Jahr so manchen Grund zur Freude und Dankbarkeit. Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Bruder und Herrn, der Mensch geworden und immer unter uns ist, damit wir dich in Raum und Zeit erleben – heute und alle Tage unseres Lebens bis in Ewigkeit. Amen.

 

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Das Schiff ist ein altes Sinnbild für die Begegnung zweier Welten. Für die Begegnung von Meer
und Land, Wasser und Feste, von Himmel und Erde, von Gott und Mensch. Hast Du schon
einmal auf das Meer geschaut. Plötzlich aus unsichtbarer Ferne kommt ein Schiff. Es durchfährt
das Meer. Plötzlich taucht es am Horizont auf. Es nähert sich dem Hafen und hinterlässt doch
keine bleibende Spur. Im Hafen entlädt es seine kostbare Fracht. Diese Fracht kommt aus
einer Welt, die vom Hafen aus nicht mehr zu sehen ist. In der alten Kirche ist die
Schiffsmetapher bis ins Mittelalter hinein weit verbreitet und lebendig. In den Sprüchen
Salomos heißt es: „Eine starke Frau, wer wird sie finden? Sie übertrifft alle Perlen an Wert… Sie
gleicht einem Schiff eines Kaufmanns, aus der Ferne holt sie ihre Nahrung“ (Spr. 31,10.14) In
den Schriften des Mystikers Johann Taler stellt die Seele den innersten Kraftpunkt des
Menschen dar. Die Seele, die sich zu Gott hinwendet. Deutet man das Lied in diesem Sinne,
dann singen die Strophen vom Weg, der Ankunft und dem „Ankern“ des Sohnes Gottes in der
Seele des Menschen. Unsere Seele ist der Ort, an dem sich die gegensätzlichen Welten
begegnen: Himmel und Erde, Gott und Mensch. Unsere Seele ist auf Reisen, auf Wanderschaft.
In Sehnsucht sucht sie den Ort, an dem sie zur Ruhe kommen kann. Unsere
„Seelen.Sehnsucht“ sucht den Ort, an dem sie ihre Angst verliert, aufatmen und leben kann.
Bei diesem Lied fällt mir persönlich immer wieder die biblische Erzählung von der Stillung des
Sturmes ein. Oft gleicht meine Seele einem Boot, das mal ruhig über das Meer des Lebens
gleitet. Meine Seele gleicht aber auch einem Boot, das im Sturm des Lebens unterzugehen
droht. Weil die Winde des Alltags an mir zerren. Die Alltagswellen, die mein Boot zum Kentern
bringen können. „Wach auf, Jesus, rette uns, das Wasser steht uns bis zum Halse“, so rufen die
Jünger in dieser biblischen Erzählung. „Es kommt ein Schiff geladen, bis an den höchsten Bord,
trägt Gottes Sohn voll Gnaden, des Vaters ewigs Wort“! Jesus kommt. Er ist da! Er „schläft und
ist dennoch wachsam“ in unserem inneren Boot. Er ist in jedem von uns gegenwärtig und
bereits mit unserer Seele verbunden. Darum lasst ihm in uns „Herz.Weitem.Raum“ geben.

„Es kommt ein Schiff geladen! Trägt Gottes Sohn voll Gnade!
Könnte es sein, dass Gott heute so zu mir kommt? Mich zur Umkehr bewegen will?
Wo möchte ich umkehren? Meinen Kurs ändern?

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Kurz nach der Verkündigung geht Maria übers Gebirge zu ihrer Base Elisabeth. Ein altes
Adventslied aus dem Eichsfeld erzählt von diesem Weg der Maria. Schwanger geht sie durch
einen Dornenwald. Eine alte Marienlegende. Nehmen wir’s ruhig als Gleichnis. Die Welt: ein
Dornenwald. Keiner kommt ohne Kratzer und Schrammen durch. Wir stoßen uns an Gefühlen,
an Menschen, an dornigen Erfahrungen. Wir suchen einen anderen Weg und landen doch
wieder in einem Gestrüpp. Eine Rüstung müsste man anhaben. Oder eine Tarnkappe wäre gut.
Oder irgendetwas, um mal um sich zu schlagen. Wir sind unversehens in solch Situationen
hineingeraten. Etwas in einem sagt: Da musst du durch! Eine andere Stimme sagt: Versuche
umzukehren! Ich merke: Ich stecke fest.
Eine Schwangere geht durch einen Dornenwald. Sie geht mit Gott schwanger. Und die Welt
treibt prächtig Blüten. Es duftet nicht mehr nach Blut, sondern nach Rosen. Man sieht nicht
mehr nur Wunden, sondern auch Wunder. In Weihnachten liegt eine alte Hoffnung. Die
Hoffnung auf wirklich rosigere Zeiten. Gott wird ausgetragen. Und die Welt wird erträglicher.
Fürchte Dich nicht, sondern jubele: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden!

(Br. Benedikt Müller OSB; Koordinator für „Jugend & Bildung“)

Meine Seele preist die Größe des Herrn

Der Morgen

Die Sonne

Das Licht – Sonnenglanz

Morgenglanz der Ewigkeit – Licht vom Lichte

Ich sehe das Licht eines neuen Morgens

 

Mit seiner Kraft hat der HERR dich gesegnet

Dein Lob verstummt nicht mehr im Mund der Menschen

Der Himmel und Erde erschaffen hat

Er macht deinen Namen groß

Sei gegrüßt, du Stern der die Sonne heraufführt

Sei gegrüßt, du Morgenröte des Tages

Sei gegrüßt, du Acker der makellosen Frucht

Sei gegrüßt, du Land der Verheißung

Sei gegrüßt, du Thron des Königs

Sei gegrüßt, du Zelt des ewigen Wortes

Sei gegrüßt, du Tochter deines Sohnes

 

Mit seiner Kraft hat der HERR dich gesegnet

Dein Lob verstummt nicht mehr im Mund der Menschen

Der Himmel und Erde erschaffen hat

Er macht deinen Namen groß

 

Barmherziger Gott,  du öffnest uns die Schätze der himmlischen Gnade.

Ave Mutter

Ave Stern der Meere

Ave Himmelkönigin

Denn Großes hat an Dir der Mächtige getan

Maria – Heilige – Mutter

Maria – Heilige – Königin

© Br. Benedikt Müller OSB; 8.  September 2016 – Maria Geburt

Heute feiert die Kirche den Tag der heiligen Geschwister Maria, Martha & Lazarus. In der Bibel werden sie als Freund Jesu bezeichnet und dargestellt. Darum wollen wir heute eine  STATION zu Thema FREUNDSCHAFT anbieten.

Heute feiert die Kirche den Tag der heiligen Geschwister Maria, Martha & Lazarus. In der Bibel werden sie als Freund Jesu bezeichnet und dargestellt. Darum wollen wir heute eine  STATION zu Thema FREUNDSCHAFT anbieten.

Heute feiern wird die Großeltern von Jesus mütterlicher Seits – also die Eltern Mariens.