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Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

1. Fastenwoche: MOSE & die ISRAELITEN in der Wüste

 

Der Fels zur Wasserflut wandelt und Kieselgestein zu quellendem Wasser

Die Wüste

Der Fels

Der Stab – Quellwasser

Tanze, du Erde, vor dem Antlitz des Gottes Jakobs

Als Israel aus Ägypten auszog

Jakobs Haus aus dem Volk mit fremder Sprache

Da wurde Juda sein Heiligtum,

Israel das Gebiet seiner Herrschaft

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

 

Ein Hirte hatte in der Regel immer zwei, manchmal auch drei, Utensilien dabei: einen Stab, einen Prügel sowie eine Steinschleuder. Warum? Nun: Mit zweien dieser Gegenstände setzte Hirte immer gegen einen möglichen Feind der Schafe ein. Niemals gegen seine anvertrauten Schafe. Allerdings der Stab, der war und ist für die Schafe gemacht. Er dienst dazu die Herde zu führen. Die Herde von Abwegen zu bewahren. Sie auf dem Weg zu leiten. Die Herde sicher durch finsterer Schluchten zu führen. Der Stab gibt der Herde Schutz und Sicherheit.

In der Heiligen Schrift hören wir, dass Mose auch einen Stab bei sich trägt, als er Israel aus Ägypten hinausführt. Mose ist der Hirte des Volkes Israel. Besonders eindrücklich finde ich wird uns dies vor Augen gehalten, wenn Mose den Stab hebt und sich das Meer teilt. Als das Volk durch das Meer trockenen Fußes durch das Meer gezogen ist, senkt Mose den Stab und die Verfolger, die Ägypter, ertrinken in den Wasserfluten. Später in der Wüste klopft Mose mit dem Stab an den Felsen und es sprudelt Wasser für das durstige Volker hervor.

Jesu sagt: „Ich bin der gute Hirte“. Jesu ist unser Hirte. Wie ein Hirte ist er mir eine starke Stütze, um Halt im Leben zu geben: Besonders in den schwierigen Lagen. Das Lamm Gottes, das sein Blut für uns vergossen hat, ist auch der gute Hirte. Christus, der sein Leben ließ für seine Schafe – für uns Menschen! In Gottes ewigem Reich werden wir niemals mehr hungern oder dürsten, denn Jesus, unser Hirte, wird uns weiden; Er führt uns zu lebendigen Wasserquellen. Er deckt den Tisch für uns! Wir werden Ruhe finden im Schatten der Flügel Gottes.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Du bist verloren in einem Strom aus Zweifeln, Sorgen, all dem. Versuchst, allem zu entkommen. Gedankenstrom, ein Strudel. Alles verworren, du mittendrin – ausweglos. Niemand kann dir helfen, so scheint es. Du kreist um dich selbst. Wieder und wieder. Pausenlos, ohnmächtig. Du hast dich selbst zerlegt in diesem Chaos. Es ist dein Chaos. Du hast es erbaut und du bist es selbst. Es sind die Menschen um dich herum, es sind deine Gedanken, weil du keinen Ausweg siehst. Labyrinth.

Du streckst deine Hand aus. Verzweifelt. Augen groß, aufgerissen. Du atmest, dein Puls pulsiert. Herzschlag schneller, immer schneller. Du bist von Dingen umgeben, die du nicht steuern kannst. Nicht mehr jedenfalls, so scheint es.

Da ist noch immer diese Pandemie, die uns im Atem hält. Die uns voneinander trennt. Neuer Tag, neue Zahlen. Hoffnungen werden zerstört oder geraten in weite Ferne. Man hört immer vom Licht am Ende des Tunnels, Konzerttouren werden danach benannt. Kultur steht still und versucht sich im Chaos weiter zu bewegen. Wer weiß das schon?

Seit neustem ist da dieser Krieg. Man sieht Realitäten von Menschen, keine zwei Flugstunden von hier, die man mit Zeiten verbindet, die man für Immer besiegt haben wollte. Man hört KRIEG in einem Kontext, den man sich nie vorstellen konnte. Man wacht auf und liest diese Nachrichten, sieht diese Bilder, lauscht Pressekonferenzen, Kommentaren, Talk Shows. Ein Strudel der Niedergeschlagenheit. Hoffnungslosigkeit. Wo ist mein Ausweg? Ich erlahme. Wir, du – alle und alles um uns herum. Wo ist unser Glaube und woran glauben wir gerade? Woran lohnt es zu glauben? Woraus besteht diese Kraft? Wie gehen wir in dieser Zeit mit diesen Gefühlen um?

Du streckst deine Hand aus. Verzweifelt. Im Meer, das dich erdrückt durch seine Weite, in dem du so verloren bist. Du schwimmst ohne Ziel, ziellos. Augen groß, aufgerissen. Du atmest, dein Puls pulsiert. Herzschlag schneller, immer schneller. Du bist von Dingen umgeben, die du nicht steuern kannst. So scheint es.

Ich zeichne mit meinen Worten eine Weltuntergangsstimmung, den Niedergang. Ich schreibe von Hoffnungslosigkeit in einer Zeit, die uns taub macht. Egal was wir machen, diese Nachrichten umgeben uns. Und es ist wichtig, dass wir nicht einfach die Augen verschließen, auf eine andere Art taub werden. Menschen, wir, wir zeichnen uns durch unsere Gefühle aus. Wir erheben unsere Stimme, wir solidarisieren uns, wir mobilisieren den Frieden durch unser Tun. Wir halten uns an Regeln, um die Pandemie zu besiegen, um die Menschen zu entlasten, die auf den Intensivstationen die Leben der anderen retten. Jeden Tag ohne Pause. Wir kümmern uns um die Schwächsten unter uns. Jeden Tag, wenn wir merken, wie die Zeit vergeht, wird er schwerer. Aber da ist diese Kraft. Es ist das, was wir Glauben nennen, woran auch immer.

Egal was geschieht um uns herum, was uns niedermacht, was dazu führt, dass wir verloren sind, das unsere Zweifel wachsen lässt. Da ist etwas tief in uns.

Du schwimmst in diesem Meer. Verloren scheinst du, alles dunkel. Plötzlich Sonne. Plötzlich Licht. DU bemerkst, dass es schon immer da war, an deiner Seite. Du hast es nur vergessen, du hast es nicht in dich gelassen. Weil du dich von den Dingen, die du nicht ändern kannst so sehr hast einnehmen lassen, dass du dich selbst verlorst. Es ist menschlich. Dein Verhalten zeugt von Menschlichkeit. Es zeichnet dich aus.

Da ist noch etwas in uns. Da ist Glauben. Da ist Berufung. Da ist Licht. Da ist Hoffnung. In all der Dunkelheit.

Antworten auf die Fragen. Ein einfacher Satz. Der Rettungsring unseres Lebens.

ICH BIN DER, ICH BIN DA. (2 Mose, 3)

Wir? Du? Ich? Niemals allein. Immer von ihm umgeben. In allem was wir tun. In unserem Handeln. In der Inspiration, die wir erfahren. In den Menschen, mit denen wir uns zusammenschließen. Denen, die wir schützen. In denen, die wir lieben. In denen, mit denen wir das Glück dieser Erde erfahren. Die Erkenntnis Hoffnung.

ICH BIN DER, ICH BIN DA. (2 Mose, 3)

Rettend. Rettungsring. Im brennenden Dornbusch dieser Tage unter uns.

(Helena Minner, Jahrespraktikantin)