Schlagwortarchiv für: Taufe

Wir gehen auf das Pfingstfest zu. Die Osterzeit ist nach 50 Tagen vollendet und der heilig Geist wird in die Herzen gesandt. Um den Heiligen Geist zu verstehen oder ihn sich vorstellen zu können gibt es verschiedenen Symbole für ihn. Die nächsten Impulse stehen im Zeichen der Symbole des Heiligen Geistes.

Siegel, Anzahlung & Unterpfand

Ähnlich wie bei einer Bestätigung einer Urkunde, ist es beim Heiligen Geist. Auch der Heilige Geist prägt und besiegelt: „In Christus habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes empfangen, als ihr zum Glauben kamt“, betont es der Apostel im der Epheserbrief. Beim Sakrament der Firmung, wo es heißt „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“, wird bekräftigt, was in der Taufe zugesagt worden war – die Zusage, Gottes geliebtes Kind zu sein. Gottes Liebe zu uns und unser Ja zu Gott ist wie auf einer Urkunde für ewige Zeiten besiegelt durch den Heiligen Geistes durch und in der unendlichen Kraft der Liebe. Zugleich gilt der Heilige Geist als Zusicherung, also eine Anzahlung oder eine Unterpfand wie beim Sparbuch, für all das Kommende, was wir Menschen noch im Leben erwarten dürfen und müssen. Gottes Geist der Liebe ist immer bei uns. In den guten Zeiten, aber auch in den schweren Zeiten. Das ist einmal für allemal besiegelt wurde.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

Wasser ist Leben, das wissen wir, und doch leben wir nicht wirklich danach.

Ohne Wasser können wir nicht überleben, und doch verschwenden wir es unnötig.

Wasser ist Lebenselixier und ist Symbol für wahres, bleibendes, gesegnetes Leben.

Es ist als Gabe Gottes zu sehen und zu empfangen, es verändert unsere Sicht und unser Verhalten.

Etwas  Kostbares behandele ich achtsam.

Was dem Leben dient, versuche ich zu schützen und zu bewahren.

Was mir geschenkt ist, kann ich dankbar annehmen und teilen.

Was allen zugedacht ist, darf nicht vorenthalten oder gar zu Geld gemacht werden.

Im Wasser der Taufe führt Gott uns die Kostbarkeit des Wasser des Lebens deutlich vor Augen.

(Fabian Haas – Praktikant)

Manche Zimmerpflanze kann man aus der Blumentopferde entwurzeln und in eine Hydrokultur umtopfen. Sie braucht dann zum Leben kein Erdreich mehr. Sie hat eine andere, eine neue Lebensgrundlage: das Wasser. Das Wasser des Lebens. Vielleicht drückt dieses Bild drückt aus, was Jesus gemeint haben könnte. Er lädt uns ein, unsere Wurzeln aus dem Erdreich dieser Welt herausnehmen zu lassen. Wir dürfen uns umtopfen lassen. Umtopfen heraus aus diesem Welt-Erdreich hinein in das Gottes-Reich. Gott wird uns Wurzel. Das geschieht im Heiligen Geist. Aus dem Wasser der Taufe haben wir diese neue Lebensgrundlage empfangen. Christen sind Menschen, die wie Christus leben. Christus lebte ganz aus Gott. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm!

(Br. Benedikt Müller OSB)