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Alles Leben hat Wurzeln. Ohne Wurzel kein Leben. Eine Pflanze treibt ihre Wurzeln ins Erdreich und entzieht dem Boden Nahrung. Schneidet man die Wurzel ab, stirbt die Pflanze ab. Schauen wir auf die Wurzel und besinnen uns auf ihre Natur, dann erkennen wir: Nur was Wurzeln hat, kann wachsen und Gestalt annehmen und sich so in Stamm, Ästen, Zweigen, Blättern und Krone veräußerlichen. In der Wurzel begegnen wir einem Bild für Kraft, Halt, Stand, Festigkeit und Grund. Die Wurzel kann über diese Beobachtung zum Zeichen für das eigene Leben werden. Wir begegnen in ihrem Bild Eigenschaften, die wir auch als erstrebenswerte Qualitäten menschlichen Seins verstehen. Wir wissen uns in unseren Familien verwurzelt. Wir schlagen darüber hinaus Wurzeln und verwurzeln uns in unseren Gemeinschaften, in der Kirche, im Freundes- und Kollegenkreis, in Vereinen, in der Gesellschaft. Ich selbst kann mir angesichts einer Wurzel sagen: Ich habe als Mensch einen Leib, eine Gestalt, einen Charakter, eine Wesensart. (Br. Benedikt Müller OSB)

Manche Zimmerpflanze kann man aus der Blumentopferde entwurzeln und in eine Hydrokultur umtopfen. Sie braucht dann zum Leben kein Erdreich mehr. Sie hat eine andere, eine neue Lebensgrundlage: das Wasser. Das Wasser des Lebens. Vielleicht drückt dieses Bild drückt aus, was Jesus gemeint haben könnte. Er lädt uns ein, unsere Wurzeln aus dem Erdreich dieser Welt herausnehmen zu lassen. Wir dürfen uns umtopfen lassen. Umtopfen heraus aus diesem Welt-Erdreich hinein in das Gottes-Reich. Gott wird uns Wurzel. Das geschieht im Heiligen Geist. Aus dem Wasser der Taufe haben wir diese neue Lebensgrundlage empfangen. Christen sind Menschen, die wie Christus leben. Christus lebte ganz aus Gott. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Eine Kraft der Natur. Das Elixier des Lebens. Jede Pflanze, jedes Tier, jeder Mensch, wir brauchen Wasser zum Leben. Wasser existiert in vielen Formen, hat viele Facetten: es gibt den reißenden Gebirgsbach, den ruhigen Fluss, das tosende Meer und den stillen See. Wasser spendet Erfrischung in der Hitze, wir brauchen es wie das Blut, dass durch unsere Adern fließt. Wir brauchen Wasser zum Überleben. Genau wie das Wasser brauchen wir Gott im Leben. Wie ein Gebirgsbach reißt Gott uns mit, erfüllt uns mit Leidenschaft. Er gibt uns die Beständigkeit eines ruhigen Flusses. Er schenkt uns die Kraft des tosenden Meeres und die Ruhe eines stillen See.

(Thomas Widua)