https://oase.koenigsmuenster.de/wp-content/uploads/2024/02/DOMINO-Fastenbilder-Arche-Noah.jpg450600Br. Benedikt Müller OSBhttps://oase.koenigsmuenster.de/wp-content/uploads/2021/02/Logo-oase-1.pngBr. Benedikt Müller OSB2024-02-16 09:06:542024-02-16 09:06:54Freitag nach Aschermittwoch: Noah und die Arche
Ab dem Aschermittwoch (dann doch erst heute – auf Grund von Krankheit) starten unsere diesjährige Fastenaktion DOMINO zum Thema:
„Ein Plan voller Möglichkeiten – Menschen in der Bibel“
Wenn du das nächste Mal denkst, Gott könne dich nicht gebrauchen, weil du etwas anders als die Anderen bist, dann erinnere dich an folgende Personen aus der Bibel…
Adam und Eva hörten nicht
Kain war ein Mörder
Noah war ein Trinker
Abraham war zu alt
Sarah lachte Gott aus
Isaak war ein Tagträumer
Jakob war ein Lügner
Lea war hässlich
Joseph wurde misshandelt
Mose hatte vermutlich ein Sprachproblem
Gideon war ängstlich
Simson hatte lange Haare und war ein Frauenheld
Rahab war eine Prostituierte
Jeremia war zu jung
David hatte eine Affäre und war ein Mörder
Jona lief weg von Gott
Elija war selbstmordgefährdet
Noomi war eine Witwe
Rut war eine Ausländerin
Hiob ging pleite
Tobit erblindete
Maria wurde unverheiratet schwanger
Joseph wollte abhauen
Johannes der Täufer aß Heuschrecken
Petrus verleugnete den Herrn (3 Mal!)
Die Jünger schliefen beim Beten ein
Martha war besorgt um viele Dinge
Maria Magdalena war eine Hure und besessen
Die SAMARITISCHE FRAU war geschieden – mehr als einmal
Zachäus war zu klein und ein Betrüger
Timotheus hatte ein Magengeschwür
Paulus war zu religiös
Lazarus war tot!
Egal, womit du zu kämpfen hast und wie oft du in deinem Leben an Grenzen kommst: Gott liebt dich! Und er freut sich wenn du dich von IHM mit deinen Fähigkeiten und Begabungen gebrauchen lässt. Nun – ab jetzt: Keine weiteren Entschuldigungen! GOTT kann dich gebrauchen, weil er dich liebt! ER ist mit dir – die Menschen der Bibel wollen Dich allein den Deinen Weg mit Gott zu gehen, so wie sie es getan haben – lasse Dich in den nächsten Tagen inspirieren.
Ach bittrer Winter,
Wie bist du kalt!
Du hast entlaubet
Den grünen Wald.
Du hast verblühet
Die Blümlein auf der Heiden.
Mit Hildegard von Bingen ins NEUE JAHR und durch den Winter starten
Nein, von einer Winterdepression würde ich nicht gleich sprechen, aber egal, wen man fragt,
die meisten Menschen empfinden die ersten Monate des neuen Jahres eher als trist und grau.
Liegt es am Lichtmangel, am Wetter oder an der fehlenden Aussicht auf einen baldigen
Feiertag? Vielleicht haben wir auch noch an der Silvestersause zu knapsen. ☺ Spaß beiseite,
Januar ist der Monat des Neubeginns, also hole ich mir Rat bei Hildegard von Bingen, heilige
Äbtissin des 12. Jahrhunderts:
„Wie Gott die Natur im Menschen vorgebildet hat, so hat Er auch die Zeiten des Jahres in ihm durchgeordnet. Mit dem Sommer gab Er einen Hinweis auf den wachenden Menschen, mit dem Winter auf den Schlaf. Wie der Winter in seinem Schoße verbirgt, was dann der Sommer mit Freuden hervorbringt, so wird der schlafende Mensch im Schlummer gekräftigt, damit er bereit sein kann, mit wachen Kräften jedwedes Werk durchzuführen.“ Hildegard von Bingen, aus: „Welt und Mensch“, das Buch „De Operation dei“
Nach Hildegard von Bingen können wir die ersten Wochen des Januars also ruhig gelassen
angehen, um unsere Kräfte zu sammeln, schließlich ist noch Winter und diese Zeit nutzt auch
die Natur zur Regeneration. Schließlich ruhen die Tiere ja auch noch in ihrem wohlverdienten
Winterschlaf. Also raus mit dem Druck, den wir uns mal wieder selbst machen. Achtsam spüren
und annehmen – ohne Wertung, ohne Selbstbeurteilung!
Die bunten Blümlein
Sind worden fahl,
Entflogen ist uns
Frau Nachtigall!
Januar ist der Monat des symbolischen Neubeginns
„So wirkt die Seele voller Freude in der Kindheit des Menschen, jener Zeit, die noch keine Arglist kennt und die fleischliche Lust nicht spürt. Noch wird sie ja nicht genötigt, wider die eigene Natur zu handeln. In solcher Kinderzeit, deren Wunschleben so einfältig und unschuldig erscheint, zeigt sich die Seele in ihrer ganzen Kraft.“ Hildegard von Bingen, aus: „Welt und Mensch“, das Buch „De operatione dei“
Hildegard von Bingen vergleicht den Januar mit der Kindheit. Die Zeit in unserem Leben, in
der noch alles unbelastet und rein ist. Und entsprechend stark ist auch unsere Seele,
sozusagen unverfälscht. Ein Kind lässt seiner Seele Raum: Ist es traurig, weint es, ist es
wütend, brüllt es und versucht es, Missgeschicke zu verbergen, färbt seine Seele sofort die
Wangen rot. Ich mag Hildegard von Bingens Vergleich, denn für mich ist er eine Aufforderung,
dieses neue Jahr entsprechend „seelenfühlig“ anzugehen, meiner Seele mehr Stimme zu
gewähren.
Du hältst gefangen
Des Lichtes Schein
Und lässt die Tage
Uns dunkel sein.
O laß doch wieder
Die goldne Sonne leuchten!