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Die Gewissheit, nie allein zu sein

Manchmal verlieren wir, vergessen, sind nicht mehr bei uns. In diesen Momenten haben wir uns verloren, haben verloren, wofür wir stehen, unsere Werte, unseren Charakter.

In diesen Momenten braucht es Gewissheit, Hoffnung, Zuversicht, einen Begleiter. Jemanden, der uns unseren Lebensrhythmus wiedergibt. Dieser jemand erinnert uns an alles, was wir sind, an unsere Bestimmung, er gibt uns Sicherheit, wird zum Beschützer unseres eigenen Ichs.

Dieser jemand ist ein Gestaltenwandler, er kann alles sein. Wir erleben ihn in allen Facetten, im Laufe unseres Lebens verwandelt er sich. Mal scheint er konstant an unserer Seite zu sein, mal scheint er weit entfernt. Aber nur in unserer Wahrnehmung. Denn wir können sicher sein, er ist immer da. Immer an unserer Seite. Wir werden von ihm und durch ihn geleitet.

Unser Glaube, unser Schutzengel. Wir bilden ihn selbst, wir assoziieren ihn mit den Menschen, die wir im Herzen tragen, machen Menschen zu unseren Schutzengeln, indem wir an sie Glauben, indem sie uns durch ihr Leben inspirieren. Zusammen mit unserem Glauben werden sie zu den Wegweisern unseres Lebens. Sie werden zu einer sicheren Konstante, einem vertrauten Gefühl. Sie schenken uns Licht in der Dunkelheit.

Wenn die Nacht einbricht und es dunkel wird, wissen wir, dass unsere Schutzengel immer da sein werden. Sie sorgen dafür, dass es wieder Morgen wird, dass wir leben, die Sonnenstrahlen in unserem Herzen spüren. Egal, wie verloren wir sind. Genau, wie es folgende Zeilen ausdrücken:

„Ich weiß, dass die Nacht vergeht, bald wird es Morgen sein, bald wird es Morgen sein.

Ich weiß, dass die Wolken fliehen, bald kommt der Sonnenschein.

Und dann höre ich dich tief in mir.“

Es sind die Schlussverse des Stückes „Endless Night“ aus dem Broadway Musical „Lion King“. Es erinnert mich immer wieder an meinen Glauben, es schenkt mir meine Gewissheit, öffnet die Tür meiner Erinnerungen. Ich verbinde es mit der Gewissheit, dass mich die Menschen, die ich in meinem Herzen trage, immer begleiten. Ganz egal, wo sie gerade sind. Sie geben mir Kraft, sie werden durch ihre Liebe zu meinen Beschützern.

Dieses Stück zeigt mir den Wert meiner Schutzengel, den Wert meines Glaubens.

Es zeigt mir die Gewissheit, dass ich nie allein bin.

(Helena Minner)

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„Engel weinen, Engel leiden, Engel fühln’ sich mal alleine“ so hat in den 1990er der Sänger Ben gesungen. Weinen den Engel? Warum nicht! Engel sind Boten der Freude, Hoffnung, der Liebe, des Glücks – Engel sind Boten der Gefühle, darum müssen auch weinen können. Wenn die Engel tränen weinen, weinen sie diese Tränen für Menschen, die das Weinen verloren haben. Tränen sind Boten und Zeichen die vom Herzen kommen, obgleich sie vor Schmerz oder vor Freude geweint werden. Verstecke niemals Deine Tränen, denn eines Tages begegnest Du deinem Engel der Dir zeigt, das Tränen eine große Bedeutung und einen Wert haben, der mit Gold nicht aufzuwiegen ist. Jede Träne bringt Dich weiter und hilft Dir zu verstehen. Die Engel werden jeden Weg mir Dir gehen und Dir zeigen, was Dir eine Träne bedeuten kann. Jede Träne die Du weinst, macht Dein Herz leichter und bringt Dich deinem Glück ein Stück näher. Tränen stehen nicht nur für Unglück oder zeigen nur Schwäche, sie zeigen viel Stärke und stehen auch für Freude, Hoffnung, auch für Glück und für die Liebe. Gott hat uns Gefühle geschenkt, damit wir Menschen menschlich zu unserem Nächsten und zu uns Selbst werden. Dabei können uns die Engel helfen. Denn Gott hat ihnen befohlen bei uns zu uns sein.

(Br. Benedikt Müller OSB)

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Anfang feiert die Kirche das Schutzengelfest. Aus diesem Grund möchten wir in diesem Monat unsere Sonntag-Impulse im Zeichen der ENGEL für Euch gestalten. Die Engel meiner Kinderzeit haben sich tief in meine Seele sanft gewoben. Wenn ich so an meine Kindertage denke und überlege wann in meinem Leben mir die Engel in die Gedanken kamen, dann muss es in diesen Tagen, also in der Herbstzeit bis hinein in die Adventszeit gewesen sein. Noch heute sehe ich die schönen Herbsttage im Garten meiner Kindheit vor mir. Besonders wenn am Morgen sanfter Nebel über der Wiese und um die Johannisbeere-und Himbeersträucher lag. Als Kind kam es mir vor, dass der Nebel sanft in den Himmel hinaufschwebte und ich dachte mir: So muss es mit dem Engel, wenn sie mit sanften Flügelschlag zu uns auf die Erde kommen, um uns behüten. Zur Schlafzeit hat meine Mutter mir immer eine Geschichte vorgelesen und wir haben miteinander gebetet. Abendrituale sind für die Kinderseele nicht zu unterschätzen und noch heute sind diese Erinnerung in mir. Manchmal sang Mutti auch ein Abendlied. Nach dem GUTE-NACHT sagen habe ich mich ins Bett gekuschelt. Gut, dass mein Kuscheltier Schnuffi da war. Die Fenster in meinem Kinderzimmer hatten keine Jalousien. Ich konnte aus meine Bett den herbstlichen Sternenhimmel sehen und manchmal leuchtet der Mond hinein. Ich war dann immer ganz zufrieden und dachte mir. Bei den Sternen ist der liebe Gott und der liebe Gott achtet auf dich. In meinem Kinderherzen spürte ich: „Jetzt steigen die Engel still bei Nacht Schritt für Schritt die Leiter vom Himmel zur Erde herunter, um uns Menschen zu beschützen.“ Behütet sein, ein tiefer Wunsch der Menschenkinder-Seele. Davon erzählt auch der Abendsegen aus der Kinderoper „Hänsel und Gretel“. Gott sendet uns seine Engel, damit sie uns behüten. Amen. Halleluja!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Die Sprecherin Sophia Ersel auf dem Disibodenberg:

Sophia Disi

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Die heilige Hildegard von Bingen ist eine der populärsten deutschen Frauen des Mittelalters. Sie war Äbtissin, Dichterin, Komponistin und Gründerin von zwei Klöstern. Zudem ist sie als bedeutende Universalgelehrte bekannt. Ihre Werke über Religion, Medizin, Ethik und Kosmologie haben kaum an Relevanz und Aktualität eingebüßt. In diesem Forum, einem Tag nach ihrem Todestag, wollen wir ihr Leben, ihre Werke und ihr Vermächtnis, das uns bis heute viel lehren kann, konkret betrachten. In der OASE verehren wir diese wunderbare Heilige des Benediktinerordens sehr, denn sie ist ein großes Vorbild für unsere Bildungsarbeit in der Akademie.

Es gibt bestimmte Bilder, die lassen dich träumen, in der Ferne schweifen. Sie geben dir Sicherheit, Geborgenheit, eine Art Zufluchtsort. Bilder, die sich in deinen Gedanken formen und dich beruhigen, dir Kraft schenken.

Wenn du abends unterwegs bist, die Luft einatmest, genau da bist. Dann holen sie dich ein. Diese abendlichen Lichter einer Stadt. Wenn du weit weg bist, auf Reisen bist, unterwegs – diese Geborgenheit holt dich ab. Bilder von deinem zu Hause, deiner ganz persönlichen Stadt, deinen Wohlfühlorten kommen zurück. Du bildest Assoziationen, erinnerst dich an die verschiedensten Dinge, die du in deinen eigenen Mauern erlebt hast, mit den Menschen, die du in deinem Herzen trägst.

Bin ich unterwegs, dann liebe ich es, die verschiedensten Städte, diese einzigartige Umgebung auf mich wirken zu lassen. Ich schlendere durch die Gassen, meistens mit der passenden Musik im Ohr.  Ganz viele unterschiedliche Häuser, die ihre ganz eigene Geschichte, manchmal sogar deine eigene Geschichte erzählen, bilden eine Stadt. Sie bilden ihre Identität. Alte und junge Bauten stehen nebeneinander, ergänzen sich, bilden das Stadtbild, einen klaren Wiedererkennungswert. Und abends erleuchten sie die Dunkelheit, vertreiben sie in ihren Mauern die Nacht. Durch die vielen  Lichter, viel mehr jedoch durch die verschiedenen Menschen, die dort leben, die ganz einzigartig ihre eigene persönliche Stadt zum Leuchten bringen. Zu jeder Zeit, immer. Du kannst dich darauf verlassen. Deine persönliche Stadt mit deinen Mauern schläft nie Sie ist die Stadt, die nie schläft. Sie begleitet dich, ist in der Lage dich zu beschützen, dir einen Zufluchtsort zu geben, durch Erinnerungen, die du in deinem Leben schaffst. Durch Erfahrungen, die du gemacht, durch Liebe, die du erfahren hast. Diese Stadt ist in der Lage, dir Sicherheit zu geben, dich, dein Herz, deinen Charakter, deine Seele zu beschützen. Dann bist du das Licht, das diese Stadt auch für andere Menschen zum leuchten bringt. Dann bist du es, der Inspiration, Geborgenheit und Akzeptanz schafft.

Mit deinem Glauben an deiner Seite, mit deinem Glauben in deinem Herzen, wird Gott selbst zum Beschützer deiner Stadt. Gott beschützt deine persönlichen Stadtmauern, bei ihm bist du in Sicherheit, bei ihm bist du geborgen, für dich lässt er sein Licht scheinen. Dein Glaube an diesen Gott ist wie eine Stadt auf dem Berg, die dich an dein zu Hause erinnert, wenn du unterwegs bist, wenn du meinst, es vergessen zu haben. Eine Stadt, in der du weißt, du brauchst dich nicht zu verstecken, eine Stadt, in der du die Mauern bildest, in denen du dir sicher bist, dass du richtig bist, geborgen, niemals allein.

(Helena Minner)

Heute feiert die Kirche den Tag der heiligen Geschwister Maria, Martha & Lazarus. In der Bibel werden sie als Freund Jesu bezeichnet und dargestellt. Darum wollen wir heute eine  STATION zu Thema FREUNDSCHAFT anbieten.