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Der Johannistag (auch Johanni, Johannisfest und Johannestag) ist das Hochfest der Geburt Johannes’ des Täufers am 24. Juni. Er steht in enger Verbindung zur zwischen dem 20. und dem 22. Juni stattfindenden Sommersonnenwende. Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag, vom 23. auf den 24. Juni. Verknüpft ist der Tag auch mit Festen im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende und Brauchtum wie dem Johannisfeuer, wie auch als besonders günstige Zeit für das Sammeln von Kräutern und Lostag im Zusammenhang mit Bauernregeln.

Das Datum der Geburt Johannes’ des Täufers wurde entsprechend einer Angabe des Lukas-Evangeliums (1,26–38 EU) vom liturgischen Datum der Geburt Jesu her errechnet, nämlich drei Monate nach Mariae Verkündigung und sechs Monate vor Weihnachten: Im Kirchenjahr ergab sich daraus sehr passend das (antike) Datum der Sommersonnenwende (22~24. Juni) und der Wintersonnenwende (25. Dezember). Anlass zu diesem Bezug des längsten auf den kürzesten Tag des Jahres war der Täuferspruch in Hinblick auf den kommenden Christus: „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden.“ (Joh 3,30 EU) Jesus Christus, seine Mutter Maria und Johannes der Täufer sind die einzigen, bei denen außer dem Sterbetag auch der Geburtstag gefeiert und in der katholischen Kirche als Hochfest begangen wird.

Johann Sebastian Bach schrieb für den Johannistag die Kantaten Christ unser Herr zum Jordan kam (BWV 7), Freue dich, erlöste Schar (BWV 30) und Ihr Menschen, rühmet Gottes Liebe (BWV 167). Der Johannistag wird auch vom Malteserorden bzw. seinem evangelischen Gegenstück, dem Johanniterorden gefeiert, die sich auf Johannes den Täufer beziehen. In den Städten gingen die Menschen früher am Vorabend des Johannistages auf den Friedhof, um die Gräber der Angehörigen mit Sommerblumen und Rosenstöcken zu schmücken.

Johannes der Täufer

 

Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Johannistag