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Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

4. Fastenwoche Dienstag: Andreas

In meiner Schwäche bin ich Stark

Der Mann

Der Fischer

Das Kreuz – Kreuzesnachfolge

Wir mühen uns ab um kämpfen

Denn unsere Hoffnung ist der lebendige Gott

Wir sind zum Schauspiel für Welt und Engel  und Menschen:

Um Christi will sind wir Toren

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

https://www.bibleserver.com/EU/Matth%C3%A4us4%2C17-22

 

 

Hör, dich ich kann nicht hören

Der See

Das Boot

Der Fischer  – Netze ausgeworfen

Das Fischerboot still liegt es da

Das Abendrot im Spiegelglanz des Sees

Ausschau nach dem Morgen nach dem Morgenlicht

 

Als der Herr am See von Galiläa entlangging

sah er zwei Brüder, Petrus und Andreas

und er rief ihnen zu: Kommt, folgt mir nach

Ich werde euch zu Menschenfischern machen

 

See – Boot – Netz

Deine Spuren im Sand

Es ruft eine Stimme vom Ufer

Hör, doch ich will nicht hören

Würde ich dein Wort verstehen

Dir nach müsste ich gehn

Fürchte dich nicht

Ich habe dich bei deiner Hand gefasst

 

Als der Herr am See von Galiläa entlangging

sah er zwei Brüder, Petrus und Andreas

und er rief ihnen zu: Kommt, folgt mir nach

Ich werde euch zu Menschenfischern machen

 

Hör, rufst du und ich höre

Wache auf! Ruft mich die Stimme

Dein Ruf durch Mark und Bein

Ich folge deinen Spuren im Sand

Behüte mich wie Stern deines Auges

Berge mich im Schutz deiner Flügel

Andreas – Heiliger – Apostel

Andreas – Fischer  – Taufpatron

Hl. Apostel Andreas – bitte für uns und unser Land

 

Br. Benedikt Müller OSB geschrieben am Fest des Apostel Andreas, 30.11.2016

(Bild: Weg im Wald meiner Kindertage in Mengeringhausen)

Mein persönlicher Emmaus-Weg oder wie ich Gott im Herzen spüren lernte

Als Kind war die Kar- und Osterwoche eine wundervolle Woche. Im Kindergottesdienst am Palmsonntag hörte ich die Geschichte von „Jesu Einzug in Jerusalem“ – all die biblischen Geschichten sog ich auf und erlebte sie in meiner Phantasie, als ob ich dabei war. In der Karwoche durfte ich immer ausgeblasene Eier bemalen. Am Kardienstag sammelte ich schon einmal Ostermoos. Und am Gründonnerstag gab zum Mittag es immer „Grüne Soße“ und die „Soleier“ wurden zu bereitet. Am Nachmittag baute ich mein Osternest. Still war der Karfreitag und schon als kleiner Junge besuchte ich den Karfreitags-Gottesdienst und mich berührte der Kreuzestod unseres HERRN Jesus. Es gab Fisch zum Mittag und keine Salami zum Abend. Aber die Jesus-Filme liebte ich! Ich erinnere mich, dass mein Vater am Karsamstag immer persönlich die Ostereier färbte. Nach dem Färben wurden die Eier mit Speck poliert und dann rochen sie so herrlich. Diesen Duft werde ich nie vergessen. Am OSTERSONNTAG noch vor dem Frühstück schauten wir, ob der Osterhase etwas gebracht hatte. Hatte er! Die Nester waren immer sehr gefüllt. Danach frühstückte die ganze Familie festlich im Esszimmer. Vor dem Mittagessen ging ich fröhlich zu meiner Tante Grete. Bei meiner Paten- und Großtante Grete hatte ich jedes Jahr ein Osterfest. Tante Grete war Waldarbeiterin und eine tolle Frau. Vielleicht meine persönliche Krösa-Maja. Am Nachmittag ging es in den Mengeringhäuser Wald und wir suchten Ostereier. Ich war immer faszinieret viele Eier doch der Osterhase verloren hatte und bemerkt nie, das Papa immer wieder dieselben Eier auf den Weg fallen ließ. Auf einer Wiese wurden dann die Eier gepülvert. Aber das fand ich doof, weil die schönen bunten Eier kaputt gingen. Dann ging es weiter durch den Wald. Ich lief oft vorweg und untersuchte etwas am Wegrand. Toll, dann wurde ich von meinen Geschwistern und Eltern überholt. Ich erinnre mich aber auch, dass es Momente gab, in denen ich trotzig zurückblieb, weil mir der Weg zu weit und mühsam war. Ich lief hinterher. Da fühlte ich mich allein und rannte schnell zu meinen Eltern. Und dann wieder vorne weg! Plötzlich bemerkte ich, dass jemand mit einem großen Hund entgegenkommt. Es dauert nicht lange, da suchte ich die Nähe der Eltern und nahm schnell Mamas Hand. An Mamas oder Papas Hand war auch ein großer Hund kein Problem. Hand in Hand mit Mama oder Papa, da fühlte ich mich sicher und geborgen. Wo mich einer bei der Hand nimmt, entsteht Vertrauen. Und das ist eine ganz wichtige Basis für unser Leben. Weil da, wo Vertrauen fehlt, die Herzens.Kraft zum Leben fehlt. Wenn ich vertrauen kann, dass andere zu mir halten, mich unterstützen, mich nicht hängen lassen: Da kann ich dann auch selbst Mut zum Leben haben. Der Prophet Jesaja nimmt eine solche Ur-Vertrauens-Erfahrungen als Bild für die Begleitung von Gott: „Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir.” Wenn ich weiß, dass Gott mir nahe ist, wächst Vertrauen ins Leben. Und genau dazu will uns der Advent mit seiner besonderen Atmosphäre sensibleren: für das Urvertrauen in Gott. Nach dem Spaziergang gab es zum Kaffee „Frankfurter Kranz“ – statt mit Mandeln wurde er mit Schokostreuseln und bunten Zuckereiern verziert. Am Ostermontag ging ich den Kindergottesdienst und am Nachmittag fuhren wir nach Fuldabrück die Tanten und Onkels besuchen. Da war auch der Osterhase! Meine Kinderseele war zu tiefst beglückt und in mir war Frieden. Denke ich heute an das Ostern meiner Kindheit im lieben Elternhaus zurück, dann bin ich nur dankbar. Meinen Eltern vor allem. Und Gott. Noch heute lassen mich diese Erinnerungen glücklich sein und schenken mir Kraft. Wie diese Erinnerungen auf den Bildern: verschieden Ostern meiner Kindertage! Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Osterzeit – der auferstanden HERR sei mit Euch!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ostern 1980 an der Hand von Papa und Mama im Mengeringhäuser Wald