Schlagwortarchiv für: Auferstehung

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Wir feiern Pfingsten. Ende der Osterzeit. Die Jünger bekommen den Heiligen Geist. Anhauch Gottes. Die Zeugen der Auferstehung werden künden gehen und den Menschen von Jesu und seiner Botschaft der Liebe zu erzählen. Feuer und Flamme sein, das ist Pfingsten. Und noch einmal Ostern erleben. Die letzten 50 Tage Revue passieren lassen. Vielleicht gelingt dies gut mit einem ESC-Siegerlied, dass einen sehr spirituellen Text hat „Rise like a Phoenix“ von Conchita Wurst / Österreich 2014.

50 Tage Ostern feiern! Doch wie waren diese letzten 50 Tage? War das Leben la dolce vita süß? Krieg und Alltag – kein Friedensfest. Ist unser Alltag nicht so wie Conchita singt: „Wir erwachen im Schutt. Wir gehen über zerbrochenes Glas. Die Nachbarn sagen, wir machen Ärger…?“ Der Schutt der Kriege. Die Klimakatastrophe – unsere Erde wie ein zerbrechliches Glas. Und die Menschen untereinander oft hart.herzig. Dabei will Ostern uns etwas anders sagen: Diese Zeiten sind eigentlich vorbei. Denn aus der Zeit.Fenster der Welt schaut Dich jemand an: Der da aus dem Spiegel späht. Du selbst! Nein. Ich will nicht so ein Mensch sein, wie so viele Menschen. Ich will anders sein. Ich will leben und lieben. Und: Nein, das bin nicht ich. Aber schaffe ich das allein, mich zu verwandeln, damit ich in der Liebe wandeln kann. Innerlich in meinem Herzen sehe ich Ein Fremder kommt näher. Wer kann der Mensch sein? Kenne ich ihn? Ich höre in meinem Herzend en Fremden sagen: Du würdest mich heute gar nicht erkennen. Aus dem schwindenden Licht fliege ich. Und steige auf, wie ein Phönix. Aus der Asche. Suche weniger Rache, als Vergeltung. Es gibt Tage im Leben, da spüre ich diese innere Stimme in mir. Mein Herzensbild zeigt mir dann Jesus vor dem inneren Auge. Jesus, der an Ostern auferstanden ist. Jesu lebt. Sein Leben zeigt mir den Weg zum Leben. Und mir wird klar: Du warst gewarnt! Ja, ich bin gewarnt. Gewarnt im Sinne von wahrnehmend Wachsein für die Botschaft von Jesus. Es ist die brennende Liebe, um es geht. Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst!  Mit Jesu an meiner Seite kann ich hoffen und vielleicht auch erspüren, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Denn die Liebe und das Leben sind stärker. An Pfingsten strahlt dies Licht des Feuers auf. Das Herz brennt vor Sehnsucht und wandelt sich in der Weite der Liebe. Meinen Lebensweg gehen mit Gott. Mit Christus im Herzen unterwegs sein. Er ist meine Flamme. Meine große Liebesflamme zum Leben. Oder wie es im Lied heißt: „Erst einmal verwandelt. Erst einmal wiedergeboren. Werde ich aufsteigen wie ein Phönix. Aber du bist meine Flamme… Aus dem schwindenden Licht fliege ich. Und steige auf, wie ein Phönix. Aus der Asche…“

Hintergrund: „Der Phoenix ist auch in der christlichen Symbolik präsent, wo er als Symbol für Auferstehung und ewiges Leben angesehen wird. Die Legende besagt, dass der Phoenix am Ostersonntag aufersteht, um die Auferstehung Jesu Christi zu feiern und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod zu symbolisieren. In der Popkultur hat der Phoenix ebenfalls einen festen Platz gefunden. Von Filmen über Bücher bis hin zu Videospielen taucht der Phoenix immer wieder auf und fasziniert die Menschen mit seiner mystischen Aura und seiner symbolischen Bedeutung. Insgesamt ist der Phoenix ein faszinierendes Tier, das für Auferstehung, Wiedergeburt und Hoffnung steht. Seine Präsenz in verschiedenen Kulturen und Mythologien zeigt, wie tief verwurzelt sein Symbolismus in der menschlichen Psyche ist und wie sehr er uns inspiriert, an die Kraft der Veränderung und des Neuanfangs zu glauben. Egal in welcher Form er erscheint, der Phoenix wird immer ein Symbol für die unendliche Möglichkeit der Transformation und des Wachstums sein.“ (Quelle: Jesus-Info.de)

(Br. Benedikt Müller)

59. ESC 2014 Österreich

Rise like a Phoenix – Conchita Wurst

Text und Musik: Ali Zuckowski, Charlie Mason, Joey Patulka, Julian Maas

Platz 1 von 26

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Osterzeit ist auch Hasenzeit. Nun Jesus ist kein Osterhase, aber ich bin froh, dass ER zu den Angsthasen kommt, zu den Jüngern, die in ihrem verschlossenen Bau zusammenhocken und zittern.

Angst. Ein vielleicht derzeit sehr aktuelles Gefühl. Angsthaben. Angsthasen. Wir machen uns heutzutage um viele Dinge in unserem Leben und über die Gleichnisse in der Welt Angst. Aber: Angst ist kein schöner Begleiter! Manchmal wünschte ich mir, wenn ich sorgenvoll Angst habe, dass mich jemand an die Hand nimmt und mich auf dem Weg durch mein Leben begleitet. Ein Held, der für mich kämpft. Jemand der stark ist.

„Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids.“ Diesen Vers aus der Offenbarung singen wir Mönch in der Vesper der Osterzeit oft als Antiphone (Kehrvers). Bedingt durch diese Bibelstelle sahen und sehen die Christen im Löwen ein Symbol für den auferstandenen Christus, der über den Tod, wie ein Löwe über seine Beute, gesiegt hat. Ein starkes Hoffnungsbild gegen die Angst. Da gibt es einen Löwen für uns – Jesus – der für uns kämpft, damit wir leben. Wow, stärker geht es nicht. Mit Jesus Christus haben wir haben einen kraftvollen Löwen an unserer Seite, mit dem wir durchs Leben gehen können! Diese Botschaft greift auch unser heutiges ESC Lied aus dem Jahr 2019 auf: RUN WITH THE LIONS

Unsere Zeit ist von Individualismus geprägt, jeder macht seinen Kram alleine, und dieser Zeitgeist hat auch unser Christsein geprägt mehr als uns bewusst ist: Ich bin für mich selber Christ und habe meinen Glauben und wenn wir danach ist, gehe ich mal zur Kirche, besuche eine Gemeindeveranstaltung. In der Heiligen Schrift lernen wir: Christsein wird im Wesentlichen in der Gemeinde gelebt und eingeübt, dort wird empfangen und weitergegeben, dort ist Jesus gegenwärtig, dort ist der Leib Christi. Deswegen war wohl das Christentum in der ersten Generation so kraftvoll, deswegen konnten aus Angsthasen mutige Löwen werden, deren Stimme das ganze Römische Reich mit der Gewissheit „Weine nicht, denn siehe, gesiegt hat der Löwe von Juda!“ erschütterte. Jesus kommt zu denen, die ängstlich zusammengekommen sind, sie hatten versagt und waren verzagt, kein Licht im Herzen, keine geöffnete Tür, keine Sicht für die Zukunft. Sie waren an einem Punkt, wo sie mit sich selbst nicht viel anfangen konnten, aber Christus kann und will mit ihnen neu anfangen! Und der Heilige Geist wird sie beleben. Wiederbeleben.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

64. ESC 2019 Tel Aviv / Israel

Rin with the lions  – Jurij Veklenko

Text und Musik: Ashley Hicklin, Eric Lumiere, Pele Loriano

Nicht für das Final qualifiziert

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Zunächst: Okay, man kann ESC-Lieder mögen oder nicht – besonders wenn sie auf flämisch sind… Belgischer Schlager, mal was anderes, aber die Botschaft des Liedes passt irgendwie im Irgendwo… Wir Menschen verstehen die Welt manchmal besser durch Symbole. Und so ist es nicht verwunderlich, dass auch die Religionen der Welt ihren Kerngedanken in Symbolen aus. Die Auferstehung Jesu war und ist für die Christen oftmals schwer zu verstehen und da können Auferstehungssymbole mit ihrer bildhaften Sprache schon sehr hilfreich sein. Zum Beispiel finden wir in der Tierwelt bestimmte Tiere, die in einen Zusammenhang mit der Auferstehung von Jesu stehen bzw. den auferstandenen Christus symbolisieren. Ein Klassiker: Raupe und Schmetterling!

Das Leben als Raupe scheint sehr eintönig und langweilig zu sein. Fressen und kriechen und kriechen und fressen. Der Alltag einer Raupe ist ganz schön grau-monoton. Ein monotones Leben – was will man erwarten. Grau der Alltag ohne Licht und etwas verloren am Rumkriechen – manchmal kann das Leben einer Raupe, sondern alltäglichen Alltag gleichen. Davon singt auch die belgische Sängerin Lisa del Bo in ihrem Lied „Vlinder – Schmetterling“ zur belgischen Vorendscheidung des ESC 1993:

Kein Sonnenschein mehr in meinem Leben. Ich war verloren in der Stadt- Ich wollte meine Liebe so gerne geben. Ich hatte nie einen Nutzen davon.

Alltäglicher Alltag bleibt aber nicht immer alltäglich Grau. Das monotone Leben der Raupe ändert sich. Sie legt eine Pause ein. Zwar nicht eine Pause für immer, aber die Pause der Verwandlung. Es geschieht etwas Magisches: Die Raupe bildet einen Kokon um sich herum und verwandelt sich in eine Puppe. In dieser Puppe geschieht eine erstaunliche Metamorphose, und schließlich schlüpft ein wunderschöner Schmetterling aus dem Kokon. Lisa del Bo singt:

So wird aus der Raupe ein Schmetterling. Obwohl sie einst ein Kokon war. Und so flattert ihr Herz von hier nach dort. Und wärmt sich an der Sonne.

Das Wärmen in der Sonne – ein österliche Bild für das Leben. Blicken wir auf die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling: Diese Verwandlung wird oft als Symbol für Auferstehung und Wiedergeburt gesehen. Es ist der Prozess einer Transformation, die der Schmetterling durchläuft. Sein altes Leben lässt er hinter sich und geht über in eine neue Existenz: „Siehe ich mache alles neu“ (off. 21,5) Ähnlich wie der Schmetterling nach seiner Zeit im Kokon in ein neues Leben fliegt, so wird auch die Auferstehung als Übergang von einem Leben zum nächsten betrachtet.

Jesu ist von den Toten auferstanden. Er hat den Tod besiegt. Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort. Seine Auferstehung ist Hoffnung für mein Leben. Das Leben ist manchmal grauer Alltag und es erscheint wir ein Dauerlauf durch die Finsternis und das ist kein Licht zu sehen. Oder wie Lisa del Bo singt:

Der Mond war halbwegs weg. Ich sah keinen Prinzen und ich sah keinen Mann. Doch plötzlich hieltst du mich auf. Damit ich zu Atem kommen konnte.

Es wird nicht Finsternis für uns bleiben. Ostern schenkt uns eine Glaubenshoffnung, dass eines Tages ein großes Licht auf uns wartet. Unsere Hoffnung: Wenn wir uns einst wie die Raube in unserer Todesstunde wandeln, dann kommt Christus auf uns und nimmt uns an seine Hand. Gott kommt auf uns zu und durch ihn könne wir bei ihm ewiges Leben atmen. Nicht umsonst schreibt der Apostel Paulus „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“ (1. Kor 3,16). Aus dem Raupen-Leib wird ein Schmetterlings-Leib. Ich bin zwar immer noch ich, aber verwandelt. Wie Gold glänzt mein neues Leben im Licht Gottes. Oder wie es Lisa del Bo in ihrem Lied vom Schmetterling singt:

Und so flattert ihr Herz von hier nach dort. Und wärmt sich an der Sonne. Dort flirtet es mit den Rosen. So süß wie es begann. Und wenn der Duft der Liebe es zu betäuben droht. Dann paart es sich in der Sonne.

(Br. Benedikt Müller OSB)

38. ESC 1993 – Vorentscheidung Belgien

Vlinder – Lisa del Bo

Text und Musik: Emile Elsen, Marius Degeest

Platz 3 von 12

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Zum menschlichen Leben gehört immer wieder die Erfahrung von Licht und Dunkelheit. Lciht und Dunkelheit gleich Höhen und Tiefen des Lebens. Auch die Feste und Festkreise in der jüdisch-christlichen Tradition sind geprägt von der Licht- und Dunkelheitserfahrung. Und schon in der Schöpfungsgeschichte strahlen Licht und Dunkelheit auf. Beides gehört zu den Höhen und Tiefen menschlichen Lebens. Aber auch die christlichen Feiertage vom Advent bis Weihnachten und rund um Karfreitag und Ostern sind von Dunkelheit und Licht geprägt. Die Dunkelheit ist verknüpft mit Karfreitag, dem Todestag von Jesus. Das Licht und die Helligkeit sind mit Ostern verbunden, dem Tag der Auferstehung Jesu. Licht und Dunkelheit – Tag und Nacht – Kommen und Gehen… die menschliche Seele beschäftigt sich schon seit der Urzeit mit diesen gegensätzlichen Bildern. Wir wissen es gibt Momente des Lichts, aber auch die Momente der Dunkelheit. Ostern steht im Zeichen des Lichtes als Symbol des Sieges des Lebens über den Tod. Durch Jesu Tod und Auferstehung sind wir erlöst. Unser Leben hat eine Zukunft über den Tod hinaus. Oftmals greifen ESC-Lieder diesem Urwunsch des Menschen nach ewigen Leben auf und werden zu „Hymen des Ewigen-Lebens“. Denn:

Das Motiv der Sehnsucht nach (Ewigen) Licht ist ein uraltes Motiv der Menschheit. Ohne Licht können wir Menschen nicht leben. Es zieht uns ins Licht. Gottes Liebe ist lichtvoll. Wo Gottes Liebe scheint, dort wird die Dunkelheit vertrieben und die Finsternis erhellt. Diese Zusage will uns deutlich machen, dass es sich selbst in den dunkelsten Stunden des Lebens  lohnt  nach dem Licht Ausschau zu halten bzw. auf das Licht zu hoffen. Gott selbst kommt, er wird in Christus Menschen, um uns Menschen aus der Finsternis zu befreien. Gott will uns ins Licht führen. Das ist Hoffnung, österliche Hoffnung, die sich dann vollendet, wenn Gott uns selbst und die Schöpfung zum Ziel eingeführt. Die Sehnsucht ewigen Lebens – die Hoffnung der Auferstehung – der Wunsch, dass einst unsere Seele zu Gott ins Licht geht…

Von dieser österlichen Erfahrung singen auch die dänischen Sängerinnen Julie & Nina in ihrem Lied „League of Light“, mit dem sie bei der dänischen Vorentscheidung zum ESC 2019 den 2. Platz belgten: „Jeder Lichtstrahl hat eine dunkle Seite. Es gibt einen Schatten auf meiner anderen Seite. Es ist ein Gleichgewicht, nichts Falsches, nichts Richtiges Leben heißt lieben lernen. Wir sind mehr als ein Echo der Vergangenheit. Wir sind ein Gefühl, das Andauern wird. Brennend in der Liga (im Raum) des Lichts. Fliegend weg von dunklen Seiten. Über Berge, über das Eis. Durch das Feuer, um sich zu vereinen. In der Liga (Raum) des Lichts…“  Eine wunderschöne Hymne des Ewigen Lebens der österlichen Auferstehung.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Dansk Melodi Grand Prix 2018

League of Light – Julie & Nina

Musik: + Text:

Joachim Ersgaard, Julie Berthelsen, Marcus Winther-John, Nina Kreutzmann Jørgensen

Platz: 2 in der VE

Hintergrund zu dieser Impuls-Reihe:

ESC-Songs und der liebe Gott… geht das? Warum nicht? Viele Lieder des EUROVISION SONG CONTEST greifen spirituelle Themen auf. Aus der Religionspädagogik wissen wir: Popmusik bietet und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu existenziellen Fragen  – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens. Als Bildungsreferent habe ich in vielen Seminare mit Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder Lieder des ESC im Gebet eingesetzt. Die Lieder transportieren auf eigene Art und Weise innerhalb von drei Minuten große Emotionen. Ist auch logisch, denn für den alljährlich stattfinden europäischen Musikwettbewerb ist dies von grundlegender Bedeutung: In nur drei Minuten muss ein Lied und sein Künstler es schaffen im Gedächtnis von Millionen europäischer TV-Zuschauer zu bleiben, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. ESC-Songs drücken also Gefühl. Sie rufen Gefühlsstimmung hervor und können eine Brücke des Verstehens eines biblischen Textes werden.

 

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

Ostermontag: Emmaus Jünger

Dominus vobiscum – Domine quo vadis

Die Männer

Der Weg

Das Fremde – Weggefährten

Scivias – Wisse die Wege

Ich weiß mein Erlöser lebt

Herr bleibe bei uns, den es will Abend werden

Und der Tag hat sich schon geneigt

Weine nicht! Denn siehe: Gesiegt hat der Löwe von Juda

Welcher ist CHRISTUS der HERR aus dem Spross Davids

 Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel

https://www.bibleserver.com/EU/Lukas24%2C13-35

Hier endet unser Reihe „Domino – Ein Plan voller Möglichkeiten“. Im Advent wird es wieder Impulse zu Advents- und Weihnachtszeit geben.

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

Ostern: CHRISTUS

Frohe und gesegnete Ostern…

Der verborgene Mensch des Herzens

Der Puls

Der Atem

Das Herz – Herzschlag

Die Lebenskraft

Ich sterbe nicht ich lebe

Du bist ja bei mir

 

Christ ist erstanden

Von der Marter alle;

Des solln wir alle froh sein,

Christ will unser Trost sein.

Kyrieleis.

 

Wär er nicht erstanden,

So wär die Welt vergangen;

Seit dass er erstanden ist,

So freut sich alles, was da ist.

Kyrieleis.

 

Halleluja,

Halleluja,

Halleluja!

Des solln wir alle froh sein,

Christ will unser Trost sein.

Kyrieleis.

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp aus der Bibel

https://www.bibleserver.com/EU/Lukas24%2C1-12

Endlich Ostern! Ostern ist nicht nur das älteste, sondern auch wichtigste Fest der Christen. Wir feiern die Auferstehung Jesu vom Tode. Das ist auch die zentrale Achse des christlichen Glaubens, dass wir an die Auferstehung Jesu glauben. Oder anders ausgedrückt. Wir glauben, dass Gott Jesus zwei Tage nach seinem Tod ins Leben auf der Erde zurückgeschickt hat. 40 Tage lang war Jesus nochmals bei seinen Jünger*innen. Er hat sie getroffen und noch manche Wunder gewirkt bzw. Dinge erledigt haben. Erst dann hat er die Erde für immer verlassen haben. An dieses Ereignis erinnert uns 40 Tage nach Ostern der Feiertag Himmelfahrt. Aber die Osterzeit dauert noch 10 Tage länger. An Pfingsten sind diese 50 Ostertage vorüber – dazu dann an anderer Stelle mehr. Osterbräuche wie das Eierfärben entstanden erst viel später. Das Ei ist ein Symbol für die Auferstehung. Von buntgefärbten Ostereiern wird zum ersten Mal im 13. Jahrhundert berichtet. Zum Osterfest selbst gibt es viele fröhliche Bräuche. Vielleicht kennst Du einige, wie z.B. Eier bemalen, Osterwasser, Osterspaziergang, Osterlamm aus Kuchenteig, Osterfeuer, Eierlauf, Eier pülvern u.v.m…! Auf das Osterfest bereiten sich Christen ab Aschermittwoch nach Fasching in der Fasten- bzw. Passionszeit vor. Sie dauert 40 Tage. Manche Christen fasten in dieser Zeit und denken mehr als sonst über ihren Glauben und über ihr Leben nach. In der Passionszeit liegen auch der Palmsonntag, der Gründonnerstag und der Karfreitag.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ein See in den Alpen. Ein See im Waldecker Land. Die finnischen Seen oder die Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Baden am Baggersee. Schifffahrt auf dem Hennesee in Meschede. Kleine Seen oder ganz große Seen. Wasserspeicher oder Freizeitstätte. Erholungsort oder Naturreservat. Seen sind besondere Naturorte auf dieser Erde. In der Bibel hören wir auch immer wieder von einem bestimmten See: Dem See Genezareth. Jesu stillt hier den Sturm. Am See Genezareth erzählt Jesus den Menschen von Gott. Der See Genezareth ist auch ein österlicher Ort, denn hier begegnen die Jünger den Auferstanden Jesus.

 

Es könnt ein Anfang sein. Zurück auf Los. Da sitzen sie nun in ihrem Boot auf dem See Tiberias, besser bekannt als See Genezareth. An dem Ort, wo alles begann. Sie sitzen da mit leeren Netzen und noch leeren Herzen. Der Mut zum Träumen hat sich ausgeträumt in den Nebel der ängstlichen Resignation ausgeträumt. Ihre Herzen sind leer. Das Feuer nur noch eine flache Glut. Ihre Visionen zerplatzt wie eine Seifenblase. Ja, als ob ihre Erfahrungen mit Jesus ein Spuk waren. Kein Traum mehr von der Königsherrschaft Gottes, die doch mit Jesus begonnen hatte.

 

Und dann treffen sie den auferstandenen Jesu. Er ruft Erinnerungsbilder in ihnen wach. Sie erkennen ihn und spüren. ER ist da! Und dann geschieht das Wunder mit den Fischen. Die Netze der Jünger sind gefüllt, wie damals als Jesus zu seinen Jünger berufen hat. Zu Menschenfischern. Bei Gott ist nichts unmöglich! Und so finden die Jünger, was dem Leben dient: Die Liebe Gottes offenbart sich ihnen im auferstanden Jesus. Und die Jünger kehren reich beschenkt mit Lebensmitteln ans Ufer des Sees zurück! Und das in einem Maße: Unglaublich viele Fische! Tage voller Fülle! Davon haben die Jünger nicht zu träumen gewagt! Ostern heißt: Leere Hände werden wieder gefüllt. Ostern heißt: Traurige werden getröstet! Ostern heißt:  Niedergeschlagene werden aufgerichtet! Ostern heißt:  Hoffnungslose, die in dunkler Nacht sitzen werden vom Feuer am Ufer wie vom Licht des Ostermorgens mit neuer Zuversicht durchströmt. Ostern heißt: Herzen werden mit Licht durchflutet und Totgeglaubte wieder ihres Lebens froh. Das ist was man Auferstehung mitten im Alltag nennt!

(Br. Benedikt Müller OSB)

In meiner Erinnerung an meine glückliche Kindheit in Mengeringhausen im Waldecker Land, spielt der Garten meiner Kindertage eine große Rolle. Meine Mutter und Vater hatten immer viel Freude und Arbeit in ihr Gartenparadies gesteckt. Was habe ich diesen Garten geliebt. Für uns Kinder wurde dieser Garten zum Ort, um die Welt zu verstehen. Heute ruht er still und verlassen, weil Gärtner und Gärtnerin bereits im ewigen Ostergarten des HERRN sind oder sich nicht mehr kümmern können. Der Ostermorgen war etwas besonders: Oft blüht es schon – vor allem die vielen Osterglocken, Narzissen und Tulpen. Vor dem Frühstück gingen wir Kinder in den Garten zu unseren Osternestern und schauten, ob der Osterhase etwas gebracht hatte. Welche Freude: Die Nester waren reichlich gefüllt. Und die Osterfreude war nicht nur den Eiern und der Schokolade geschuldet – nein, ich wusste dieses Süßigkeit soll die Freude über Jesu Auferstehung ausdrücken. Besonders wundervoll war es, wenn am Ostermorgen die Sonne schien. Ich erinnere mich, wie fröhlich ich durch den Garten keiner Kindheit ging oder hüpfte. Ich konnte die Osterfreude, wie einst Maria Magdalena spüren, als im Garten am Grab en Auferstanden sah. Ich hörte ihr Rabbuni in meinem Herzen klingen. Und wenn ich in die Sonne schaute, dann wusste ich: Jesus lebt. Er ist wahrhaft auferstanden.

Diese Erinnerungen stellten sich auch in diesem Jahr, am 25. März in den Laudes am Fest der Verkündigung des HERRN, auf einmal ein. In dem Moment als wir Mönche das BENEDIKTUS sangen, schien die Sonne vom Osten auf die Krone von unserem Christus am Kreuz über den Altar. An der Orgelwand spiegelte sich das Kreuz im Sonnenlicht. Welch wundersamer Moment. In diesem Augenblick war alles in mir innerlich so erlöst und friedlich. Österliche Freude überfiel mich. Das Geschenk des Lebens durch Christus für immer uns ewig gegeben.

Hintergrund: Schon vom Anfang der Zeit orientieren sich die Menschen am Lauf der Sonne. Die Sonne wurde oft bildlich als Rad dargestellt. Im alten Ägypten gab es Re (den Sonnengott). Im Christentum ist die Sonne das Sinnbild für Auferstehung von Jesus. Christus erstand am ersten Tag der Woche von den Toten – an dem Tag als Gott das Licht schuf.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Wenn wir einen Schmetterling erblicken, dann hat dieser bereits eine lange Entwicklung hinter sich. Er war nicht einfach plötzlich da – auch, wenn uns das oft so vorkommt.

Wir entdecken die Schmetterlinge im Frühsommer. Die eigentliche Entwicklung startet aber schon viel früher.
In der Regel verpuppen sich die Raupen erst nach 1–2 Wochen. Die Zeit der Verpuppung dauert ca. genauso lange. Bei einigen Nachtfaltern dauert die Verpuppung sogar bis zu drei Jahren. (Quelle: Focus)

Eine ganz schön lange Zeit.

Damit sich die Raupen verpuppen, brauchen sie genug Nahrung. Sie suchen so lange nach genügend Nahrung, bis die Haut platzt und streifen dann die alte Hülle ab. So geschieht es einige Male, wobei die Raupe immer größer wird. Nach einiger Zeit verändert sich die Raupe – sie stellt die Nahrungssuche ein und verpuppt sich. Nach dieser Verpuppung kämpft sich der Schmetterling aus der Hülle. (Quelle: wwf junior)

Im ersten Moment sieht man vielleicht gar keine große Ähnlichkeit zwischen der Entwicklung von der Raupe bis zum Schmetterling und uns Menschen. Allerdings ist die Entwicklung des Schmetterlings ziemlich ähnlich zu unserer. Wenn wir einen neuen Menschen kennenlernen, sehen wir ihn/sie nur als Schmetterling. Vielleicht stören uns manche Verhaltensweisen oder Denkweisen der Person. Wir haben aber nicht die gesamte Entwicklung der Person (des Schmetterlings) erlebt. Wir wissen nicht, was die Person früher für Erfahrungen gemacht hat und wieso er/sie sich so verhält etc. Vielleicht hat er/sie es einfach nicht anders gelernt, sich über die Zeit angeeignet oder es steckt etwas anderes hinter dem Verhalten, wie beispielsweise eine psychische Krankheit. Wir sollten jedem Menschen mit Respekt begegnen, da wir nie wissen, was die Person in der Kindheit/im Leben erfahren hat. Wir können nur versuchen zu verstehen, werden aber nie alles nachvollziehen können.

Auch unsere Beziehung zu Gott lässt sich mit dem Schmetterling vergleichen. In Zeiten, in denen es uns nicht so gut geht und manche vielleicht sogar an ihrer Gottesbeziehung zweifeln, sind wir wie die Raupe, die zu groß für ihre Hülle ist. Wir können aber auch in diesen schwierigen Zeiten darauf vertrauen, dass die Zeiten mit Gottes Hilfe überwunden werden und es einen anderen Plan für uns gibt. Wir entwickeln uns weiter und bekommen eine neue Hülle. Am Ende entwickeln wir uns vielleicht zu etwas, was anfangs niemand gedacht hätte. Wie der wunderschöne Schmetterling, der aus der Raupe entsteht.

Im christlichen Umfeld, insbesondere in künstlerischen Darstellungen war die Symbolik des Schmetterlings sehr beliebt. In den Analogien Raupe – Mensch, Verpuppung – Tod (oder Sarg), Schmetterling – Auferstehung wurde die Auferstehung der Menschen bzw. das Leben nach dem Tod gedeutet und symbolisiert.

(Sophie Rüther)