Schlagwortarchiv für: Frieden

Die Taube ist uns allen als Symbol für Frieden bekannt. Aber wieso ist das so?

Die Taube als Friedenssymbol geht auf die Arche Noah zurück.

40 Tage lang hat es geregnet. Als diese 40 Tage vorbei waren und es aufhörte zu regnen, da ließ Noah drei Tauben fliegen. Eine Taube kehrte mit leerem Schnabel zurück, eine kam gar nicht zurück zur Arche. Die letzte Taube aber brachte Noah einen Ölzweig. Daher ist diese sozusagen die erste Friedenstaube. Der Ölzweig bedeutet, dass die Flut überstanden ist. Gottes Zorn war verschwunden. Er hatte also wieder Frieden mit den Menschen.

Eine Taube kann neben dem Symbol als Friedenstaube fliegen, wohin sie will. Sie fliegt von einem Ort zum nächsten und ist dabei frei. Die Freiheit, die die Taube hat, ist eines der wichtigsten Güter, die wir haben. Oft bemerken wir gar nicht, wie wichtig unsere Freiheit eigentlich ist, bis wir sie nicht mehr haben oder uns eingeschränkt fühlen.

Unsere eigene Freiheit kann uneingeschränkt sein, solange wir keine anderen Menschen in ihrer eigenen Freiheit einschränken. Wir haben das Glück, dass wir unsere eigene Meinung und Ansichten haben dürfen. Wenn diese Meinung aber die Freiheit von anderen einschränkt, ist das nicht gut.

Den Frieden, den wir erleben dürfen, kann uns keiner garantieren. Wir selbst müssen für unsere eigene Meinung einstehen, unsere Werte vertreten, und zwar jeden Tag. Wenn wir aufhören uns zu engagieren, anderen Menschen zu helfen und für uns und unsere Werte einzustehen, kann unsere Freiheit ganz schnell eingeschränkt werden. Jeder von uns sollte versuchen, sich jeden Tag ein bisschen zu verbessern. Vielleicht etwas Neues ausprobieren. Etwas dazulernen, mehr Hilfsbereitschaft zeigen etc.

Meistens sind es schon die kleinsten Dinge, die zu unserem eigenen Wohlbefinden beitragen, aber auch einen positiven Nebeneffekt haben: unsere eigene Freiheit und die der andere wird nicht beeinträchtigt, sondern gestärkt.

Es ist völlig normal, dass Menschen verschiedene Ansichten haben. Das ist auch gut, so lange jede*r respektiert wird. Schließlich ist die Würde des Menschen unantastbar. So steht es im Grundgesetz.

Wir sollten uns dies viel öfter vor Augen führen. Damit ist nämlich nicht nur gemeint, dass niemand die Würde eines anderen verletzen darf, wie beispielsweise andere Menschen schlagen, schubsen etc., sondern vor allem, dass jede*r das Recht auf Meinungsfreiheit und eine würdevolle Behandlung hat.

Wenn wir selbst von anderen gut behandelt werden möchten, dann sollten wir unsere Mitmenschen auch so behandeln. Egal welche Herkunft, welches Geschlecht, welche Religion oder welche Ansichten. Selbstverständlich müssen wir die verschiedenen Ansichten kritisch hinterfragen und uns unsere eigene Meinung bilden. Selbst, wenn wir nicht mit den anderen Ansichten übereinstimmen: Respekt ist das Gut, was uns unsere persönliche Freiheit und unsere Lebensweise überhaupt ermöglicht.

Auch nach der Osterzeit sollten wir versuchen, jeden Tag dankbar zu sein.

Dankbar für unsere Freiheit. Dankbar für unseren Frieden. Dankbar für die Dinge, die für uns vielleicht wie selbstverständlich wirken.

Menschen anderer Länder können die Dinge, die wir erfahren, nicht erleben. Sie müssen hungern und leben in Angst. Jeden einzelnen Tag.

Natürlich hat auch jeder von uns ein eigenes Päckchen zu tragen, welches für manche sehr belastend sein kann.

Aber vielleicht gibt es sogar in sehr schwierigen Zeiten Dinge, für die wir dankbar sein können. Unsere Familie, unseren Glauben zu Gott, der Frühling mit den ersten Sonnenstrahlen, gute Musik, Haustiere, … Die Menschen und Dinge, die uns wichtig sind, können uns helfen, unseren Frieden auch in schwierigen Zeiten zu behalten.

Zeiten, in denen wir uns aktuell befinden. Bereits seit über einem Jahr Krieg in der Ukraine, Corona, wodurch viele das Gefühl haben, dass zwei Jahre ihres Lebens „geklaut“ wurden, Inflation, Klimakrise. Dazu kommen noch unzählige hungernde Menschen und Konflikte, die in immer mehr Ländern eskalieren und zu Krieg führen.

Die Liste kann jeder für sich wahrscheinlich noch um viele Punkte erweitern.

Aber wenn man sich die Menschen, die einem wichtig sind, vor Augen führt und dankbar ist, dann kann man zumindest den kleinen Frieden spüren. Vielleicht schafft man es ja sogar in diesen schwierigen Zeiten eine Friedenstaube zu sein. Eine Friedenstaube, die die Hoffnung nicht aufgibt und den Mitmenschen zeigt, dass es viele Dinge gibt, über die man sich freuen kann und wofür man dankbar sein kann.

(Sophie Rüther)

Dies war unser letzter Impuls des Weges von Aschermittwoch zu Pfingsten 2023. Wir danken Euch für Euer Interesse an der Reihe. Wir danken aber auch allen Autor*innen. Die nächsten Impule gibt es dann vom 1. Advent 2023 bis Heilig Drei König (6.1.2024).

Erstmalig hat unser Bildungsreferent Br. Benedikt, WORKSHOP RELIGIONSPÄDAGOGIK, als Workshopleiter an einem Fachtag für Erzieher*innen im Erzbistum Paderborn teilgenommen. Dreimal wurde der Fachtag an verschiedenen Orten im Erzbistum (26.1. Bielefeld, 2.2. Bad Sassendorf, 13.2. Bad Fredeburg) angeboten. Die Fachtage fanden zum KitaRel-Kreatvipreis „Die Ulla“ 2033 unter dem Thema „Friedensgruss“ statt. Hauptreferenten war Viola M. Fromme –Seifert aus Paderborn.

„Hintergrund: Kita fragt nach Frieden! Das nicht nur wegen der schlechten Nachrichten in den Medien, Krieg und geflüchteten Familien. Frieden ist ein elementarer sozialer und religiöser Erlebnisraum im und für den Alltag der Kinder und Erwachsenen in und rund um die Kita. Es geht um den Umgang mit Konflikten, ebenso wie darum Schätze im Fremdem zu entdecken. Es geht um die Frage nach Solidarität im Nahraum der Kita, ebenso wie in der globalen Welt. Gemeinsam mit der Ausschreibung des KitaRel-Kreativpreises „Die ULLA 2023“ möchte der Fachtag einen Friedensgruß senden. Wir wollen anregen gemeinsam im Kita-Team, mit den Eltern und den Kindern darüber nachzudenken, wie wir christliche Nächstenliebe heute verstehen und leben können.“

(Quelle: Ausschreibung zum KITA-Fachtag… ttps://www.kefb.de/kurse/kurs/Friedensgruss-Fachtag-zur-Ulla-2023/M10AFBE010)

Br. Benedikt bot den Workshop „Märchenschatzkiste – Märchen & Frieden“ an, der von den Erzieher*innen in großer TN-Anzahl gewählt wurde.

„Märchen sind Seelennahrung für Groß und Klein. Mit Märchen und Geschichten betreten wir das Land der Träume, der Fantasie, der unbegrenzten Möglichkeiten und der Wunder. Das Verständnis für Gut und Böse wird ebenso geschärft wie das Bewusstsein für gelebte Werte. Viele Kinder und Erwachsene lieben die lebensbejahende, wohltuende, kreative und heilsame Kraft, die in Märchen steckt.“

Ein besonderer Moment der Fachtage war die Vorstellung des „Engel der Kulturen“, ein Kunstprojekt zur Förderung des interkulturellen Dialogs der Künstler Gregor Merten und Carmen Dietrich.

https://www.kitarel.de/

https://www.engel-der-kulturen.de/

https://kath-kitas-paderborn.de/

„Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr. Ich sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel her abkommen; sie war bereit wie eine Braut, die sich für ihren Mann geschmückt hat. Da hörte ich eine laute Stimme vom Thron herrufen: Seht, die Wohnung Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen, und sie werden sein Volk sein; und er, Gott, wird bei ihnen sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. Er, der auf dem Thron saß, sprach: Seht, ich mache alles neu. Und er sagte: Schreib es auf, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr. Er sagte zu mir: Sie sind in Erfüllung gegangen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt.“

(Offenbarung 21, 1-6)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Am 1. September feiern wir jedes Jahr den Weihetag unserer Abteikirche. Dieser Festtag ist für uns als Klostergemeinschaft besonders wichtig, denn: Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg. 25 Jahre später, am 1. September 1964, wird die Abteikirche als Frieden Christus dem König des Friedens geweiht. Unser Kirchweihtag ist ein lebendiges Engagement des Gebetes der Mönche für den Frieden, denn unser Welt in diesen Tage nötiger den je hat.

Das neue Jerusalem im Buch der Offenbarung. Die Stadt war aus reinem Gold, gleich reinem Glas. Und die Grundsteine der Mauer um die Stadt waren geschmückt mit allerlei Edelsteinen. Ein uralter Traum, diese Stadt. Eine Sehnsucht. Nirgendwo zu finden. Aber ein Ziel, zum Träumen… Der Hymnus „Sel´ge Stätte voll des Friedens“ zu Kirchweih nimmt das Bild des „Neuen Jerusalems“ auf und interessanter Weise klingt es auch in Lied „Stadt“ von Cassandra Steen an.

Ein Bild vom Frieden

Es war einmal ein König, der schrieb einen Preis im ganzen Land aus:

Er lud alle Künstlerinnen und Künstler dazu ein, den Frieden zu malen und das beste Bild sollte eine hohe Belohnung bekommen.

Alle Malerinnen und Maler im Land machten sich eifrig an die Arbeit und brachten dem König ihre Bilder. Von allen Bildern, die gemalt wurden, gefielen dem König zwei am besten.

Zwischen denen musste er sich nun entscheiden.

Das erste war ein perfektes Abbild eines ruhigen Sees. Im See spiegelten sich die malerischen Berge, die den See umrandeten und man konnte jede kleine Wolke im Wasser wiederfinden. Jeder, der das Bild sah, dachte sofort an den Frieden.

Das zweite Bild war ganz anders. Auch hier waren Berge zu sehen, aber diese waren zerklüftet, rau und kahl. Am düsteren grauen Himmel über den Bergen jagten sich wütende Wolkenberge und man konnte den Regen fallen sehen, den Blitz aufzucken und auch fast schon den Donner krachen hören. An einem der Berge stürzte ein tosender Wasserfall in die Tiefe, der Bäume, Geröll und kleine Tiere mit sich riss. Keiner, der dieses Bild sah, verstand, wieso es hier um Frieden gehen sollte.

Doch der König sah hinter dem Wasserfall einen winzigen Busch, der auf der zerklüfteten Felswand wuchs. In diesem kleinen Busch hatte ein Vogel sein Nest gebaut. Dort in dem wütenden Unwetter an diesem unwirtlichen Ort saß der Muttervogel auf seinem Nest – in perfektem Frieden.

Welches Bild gewann den Preis?

Der König wählte das zweite Bild und begründete das so:

„Lasst Euch nicht von schönen Bildern in die Irre führen: Frieden braucht es nicht dort, wo es keine Probleme und keine Kämpfe gibt. Wirklicher Frieden bringt Hoffnung, und heißt vor allem, auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen, ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu bleiben.“

(Verfasser unbekannt )

🇪🇺Das Wort zum ESC Samstag – Merci, Turin und für den Frieden der Welt!🇪🇺

Heute Abend findet das Finale des 66. Eurovision Song Contest in Turin / Italien statt. Europa feiert ein musikalisches Fest des Friedens seiner Nationen. Happy ESC! Am Anfang erklingt die Eurovision-Hymne das TE DEUM von Marc-Antoine Charpentier. Da habe ich schon das erste Mal Tränen in den Augen – Möge Gott unser schöner Europa segnen, behüten und bewahren. Jenen aber, die jetzt mit so vermeintlich brutalen Waffen den Frieden zerstören und friedlichen Menschen angstmachend drohen möchte ich die Worte, die Astrid Lindgren, als sie 1978 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen bekam, aussprach: NIEMALS GEWALT! Lasst und friedlich, 40 Jahren nach EIN BISSCHEN FRIEDEN, den ESC feiern!

Es wird ein außergewöhnliches Finale mit vielen guten Liedern aus den verschiedensten Musikrichtungen. Spannung… Ich werde dieses Jahr wieder keinen konkreten Tipp auf Platz 1 abgeben, aber hier Länder, wo ich denke, dass es klappt 🇮🇹 🇺🇦 🇬🇧ebenso Länder wo ich es befürchte 🇸🇪🇪🇸die Lieder sind zwar nett, aber haben als Sieger so einen Touch von Rivas Rock me 1989. Ja und dann noch Länder, die uns überraschen könnten – also meine Geheimfavoriten:                🇷🇸🇪🇪🇳🇱🇳🇴🇮🇸🇫🇮

Gut, die Ukraine kann wahrscheinlich gewinnen und das wäre gut so. Denn: Es wäre ein Zeichen der Solidarität und es wäre in gerechtfertigter Sieg, denn „Stefania“ (ein Lied an die Mutter – mit tollem Text) ist ein außergewöhnlicher und qualitativhochwertiger ESC-Song und somit hätten wir einen soldiatrisch-musikalischer Sieger. Ja, ein Sieg der Ukraine hätte nichts mit Politik zu tu! Aber trauriger Weise würde er von den Machthabern als Theorie der Verschwörungspolitik nur propagandistisch-politisch ausgenutzt, damit sie selber ihren böswilligen Feldzug noch rechtfertigen. Gewinnt die Ukrainer wäre es ein Zeichen für mehr als ein bisschen Frieden, ein Zeichen der menschlichen Solidarität voller Verbundenheit für ein cooles Musikstück. Wer den ESC und diesen Sieg dann als politisch deskreditieret, der spricht den Menschen im freien Europa ein friedvolles Herz voller Liebe ab. Mein Herz schlägt heute Abend für Bella Italia🇮🇹 Mahmood & Blanco „Brividi“. Dann für 🇺🇦„Stefania“ und dann für „Spaceman“ 🙂

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die Gitarre hat mich immer schon fasziniert. Sie ist so vielseitig.

Die Gitarre kann solo und sie ist ein Begleitinstrument. Weich gezupft und hart geschlagen.

Klassisch, volkstümlich, modern und experimentell.

Menschen spielen sie virtuos oder freuen sich über einen neu dazugelernten Griff.

 

Zur Gitarre kann ich singen. Weshalb sie gerade auch im Kindergarten gern eingesetzt wird.

Die Gitarre drückt Emotionen aus und weckt sie. Feuriger Flamenco, verführerischer Tango, wilder Hardrock, poetisches Chanson, traditioneller Folk, durchkomponierte Klassik sind nur einige Beispiele für Gitarrenmusik.

 

Welche Lebensmelodie(n) spiele ich? Welche Saiten bringe ich in mir zum Klingen? Sind es mehr Dur- oder mehr Mollklänge?

Unser Leben ist nicht eintönig. Wir spielen viele verschiedene Melodien. Das macht unser Leben so reich. Wir dürfen mitsingen im großen wunderbaren Lied der Schöpfung Gottes.

Wir dürfen passiv und kontemplativ sein „While the guitar gently weeps“ (Beatles) und wir sind gefordert aktiv zu werden „Du kannst der erste Ton in einem Liede sein“ (C. Peikert-Flaspöhler/ R. Horn).

 

Die schönsten Melodien schreibt unser Leben, wo es von Gottes Liebe singt.

Gerade in diesen Tagen lasst uns Liebes- und Friedenslieder singen.

(Bernhard Hoppe, Schulseelsorger und Lehrer an der Bergschule St. Elisabeth Heiligenstadt)