Schlagwortarchiv für: Glaube & ESC Lieder

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Osterzeit ist auch Hasenzeit. Nun Jesus ist kein Osterhase, aber ich bin froh, dass ER zu den Angsthasen kommt, zu den Jüngern, die in ihrem verschlossenen Bau zusammenhocken und zittern.

Angst. Ein vielleicht derzeit sehr aktuelles Gefühl. Angsthaben. Angsthasen. Wir machen uns heutzutage um viele Dinge in unserem Leben und über die Gleichnisse in der Welt Angst. Aber: Angst ist kein schöner Begleiter! Manchmal wünschte ich mir, wenn ich sorgenvoll Angst habe, dass mich jemand an die Hand nimmt und mich auf dem Weg durch mein Leben begleitet. Ein Held, der für mich kämpft. Jemand der stark ist.

„Weine nicht! Siehe, gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Spross aus der Wurzel Davids.“ Diesen Vers aus der Offenbarung singen wir Mönch in der Vesper der Osterzeit oft als Antiphone (Kehrvers). Bedingt durch diese Bibelstelle sahen und sehen die Christen im Löwen ein Symbol für den auferstandenen Christus, der über den Tod, wie ein Löwe über seine Beute, gesiegt hat. Ein starkes Hoffnungsbild gegen die Angst. Da gibt es einen Löwen für uns – Jesus – der für uns kämpft, damit wir leben. Wow, stärker geht es nicht. Mit Jesus Christus haben wir haben einen kraftvollen Löwen an unserer Seite, mit dem wir durchs Leben gehen können! Diese Botschaft greift auch unser heutiges ESC Lied aus dem Jahr 2019 auf: RUN WITH THE LIONS

Unsere Zeit ist von Individualismus geprägt, jeder macht seinen Kram alleine, und dieser Zeitgeist hat auch unser Christsein geprägt mehr als uns bewusst ist: Ich bin für mich selber Christ und habe meinen Glauben und wenn wir danach ist, gehe ich mal zur Kirche, besuche eine Gemeindeveranstaltung. In der Heiligen Schrift lernen wir: Christsein wird im Wesentlichen in der Gemeinde gelebt und eingeübt, dort wird empfangen und weitergegeben, dort ist Jesus gegenwärtig, dort ist der Leib Christi. Deswegen war wohl das Christentum in der ersten Generation so kraftvoll, deswegen konnten aus Angsthasen mutige Löwen werden, deren Stimme das ganze Römische Reich mit der Gewissheit „Weine nicht, denn siehe, gesiegt hat der Löwe von Juda!“ erschütterte. Jesus kommt zu denen, die ängstlich zusammengekommen sind, sie hatten versagt und waren verzagt, kein Licht im Herzen, keine geöffnete Tür, keine Sicht für die Zukunft. Sie waren an einem Punkt, wo sie mit sich selbst nicht viel anfangen konnten, aber Christus kann und will mit ihnen neu anfangen! Und der Heilige Geist wird sie beleben. Wiederbeleben.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

64. ESC 2019 Tel Aviv / Israel

Rin with the lions  – Jurij Veklenko

Text und Musik: Ashley Hicklin, Eric Lumiere, Pele Loriano

Nicht für das Final qualifiziert

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Heute feiern wir das Fest Himmel. Auffahrt in den Himmel. Als Kind kam mir die Frage in den Sinn: Wie hat der Jesus das mit der Auffahrt in den Himmel macht? Und warum hat er nicht eine Rolltreppe gekommen – wäre schnell und bequem gewesen. Oder warumist er nicht auf einer Leiter hinauf in den Himmel gestiegen – wäre sicher sehr mühsam.  Oder mit einem Auto auf einer Straße hinauf in den Himmel fahren – hoffentlich mit der richtigen Ausfahrt. Als Kind wusste ich aber dann doch durch meine Besuche im Kindergottesdienst, dass Jesus mit einer Wolke in den Himmel aufgefahren ist oder so. Mir wurde deutlich Himmelfahrt hat etwas mit auffahren also nach oben fahren zu tun – Aufwärts gehen, nicht zurück. Ihm nach, ihm entgegen! Christi Himmelfahrt – kein Schlusspunkt, sondern Doppelpunkt: Damit gings erst richtig los. Himmelfahrt erinnert Christen daran, dass Jesus König ist – über diese Welt, aber auch über ihr persönliches Leben. Himmelfahrt will uns sage, dass wir diesem König unsere Herzenstür öffnen dürfen, damit er mit seiner Liebe bei uns einfahren kann. Himmelfahrt will uns auch sagen, dass wir in uns die Herzensstraße suchen dürfen, die eine Ausfahrt bzw die Auffahrt zu diesem Herzenskönig hat. Himmelfahrt sagt uns, dass sich der Blick nach oben in die Wolken lohnt. Dort, wo der König der Herrlichkeit und Barmherzigkeit hinaufgefahren ist. Wir dürfen die Straße des Königs mitgehen, denn die Liebe will uns Wegweiser sein. Die Liebe überflutet alles – das ganz All und den Himmel der Himmel. Und Himmelfahrt heißt, die Liebe vom Himmel auf die Erde holen, in dem wir in der Lieben wandeln und handeln. Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst – heute aktueller denn je!

Am heutigen fest beten wir Mönch den 47. Psalm. Traditionell der Psalm Fest Christi Himmelfahrt. Im Psalm 47 heißt es: „Gott ist aufgefahren mit Jauchzen, der Herr mit Hörnerschall. Gott ist König der ganzen Erde“ Der israelische Beitrag aus dem Jahr 1989 verbindet vielleicht auf wunderschön Weise Psalm 47 und das heutige Fest von Himmelfahrt…

Auf der Straße des Königs

Ein Morgen voller Tau

und der Weg des Königs ist vor mir

Die Harfe und die Krone haben mich gerufen

Zur Auffahrt zum König

Meine Gedanken summen in mir

Ich schaue zu einem Sonnenstrahl

Meine Gedanken spiegeln sich in den Wolken

Ich schaue auf, das Pferd auf den Wolken ist wunderschön,

Er trägt mich auf dem Rücken

Auf.Fahrt auf den Weg des Königs

 

Der Weg des Königs ist mein einziger Weg

Die Harfe des Königs ist mein Lied

Der Weg des Königs ist mein Traum, ist mein Rätsel,

Die Harfe des Königs ist meine einzige Liebe

Ich klatsche in die Hände

Ich juble meinen König zu

 

Der Tag, der mit dem Sonnenaufgang geboren wird,

in den Zeiten des Kreislaufes der Natur

Der Tag kommt und wächst und stirbt plötzlich heimlich

Und in mir entsteht ein wunderbares goldenes Lied

Dem Universum schenke ich ein Gebet

Ich schaue auf, das Pferd auf den Wollen ist wunderschön

Er trägt mich auf dem Rücken

 

Auf .Fahrt auf den Weg des Königs …

Der Weg des Königs ist mein einziger Weg

Die Harfe des Königs ist mein Lied

Der Weg des Königs ist mein Traum, ist mein Rätsel,

Die Harfe des Königs ist meine einzige Liebe

Ich klatsche in die Hände

Ich juble meinen König zu

(frei Übersetzung des Liedes DERECH HAMELECH von Shaike Paikov, ESC Israel 1989)

 

34. ESC 1989 Lausanne / Schweiz

Derech ha Melech – Gili & Galit

Musik & Text: Shaike Paikov

Platz 12 / 22

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Zum menschlichen Leben gehört immer wieder die Erfahrung von Licht und Dunkelheit. Lciht und Dunkelheit gleich Höhen und Tiefen des Lebens. Auch die Feste und Festkreise in der jüdisch-christlichen Tradition sind geprägt von der Licht- und Dunkelheitserfahrung. Und schon in der Schöpfungsgeschichte strahlen Licht und Dunkelheit auf. Beides gehört zu den Höhen und Tiefen menschlichen Lebens. Aber auch die christlichen Feiertage vom Advent bis Weihnachten und rund um Karfreitag und Ostern sind von Dunkelheit und Licht geprägt. Die Dunkelheit ist verknüpft mit Karfreitag, dem Todestag von Jesus. Das Licht und die Helligkeit sind mit Ostern verbunden, dem Tag der Auferstehung Jesu. Licht und Dunkelheit – Tag und Nacht – Kommen und Gehen… die menschliche Seele beschäftigt sich schon seit der Urzeit mit diesen gegensätzlichen Bildern. Wir wissen es gibt Momente des Lichts, aber auch die Momente der Dunkelheit. Ostern steht im Zeichen des Lichtes als Symbol des Sieges des Lebens über den Tod. Durch Jesu Tod und Auferstehung sind wir erlöst. Unser Leben hat eine Zukunft über den Tod hinaus. Oftmals greifen ESC-Lieder diesem Urwunsch des Menschen nach ewigen Leben auf und werden zu „Hymen des Ewigen-Lebens“. Denn:

Das Motiv der Sehnsucht nach (Ewigen) Licht ist ein uraltes Motiv der Menschheit. Ohne Licht können wir Menschen nicht leben. Es zieht uns ins Licht. Gottes Liebe ist lichtvoll. Wo Gottes Liebe scheint, dort wird die Dunkelheit vertrieben und die Finsternis erhellt. Diese Zusage will uns deutlich machen, dass es sich selbst in den dunkelsten Stunden des Lebens  lohnt  nach dem Licht Ausschau zu halten bzw. auf das Licht zu hoffen. Gott selbst kommt, er wird in Christus Menschen, um uns Menschen aus der Finsternis zu befreien. Gott will uns ins Licht führen. Das ist Hoffnung, österliche Hoffnung, die sich dann vollendet, wenn Gott uns selbst und die Schöpfung zum Ziel eingeführt. Die Sehnsucht ewigen Lebens – die Hoffnung der Auferstehung – der Wunsch, dass einst unsere Seele zu Gott ins Licht geht…

Von dieser österlichen Erfahrung singen auch die dänischen Sängerinnen Julie & Nina in ihrem Lied „League of Light“, mit dem sie bei der dänischen Vorentscheidung zum ESC 2019 den 2. Platz belgten: „Jeder Lichtstrahl hat eine dunkle Seite. Es gibt einen Schatten auf meiner anderen Seite. Es ist ein Gleichgewicht, nichts Falsches, nichts Richtiges Leben heißt lieben lernen. Wir sind mehr als ein Echo der Vergangenheit. Wir sind ein Gefühl, das Andauern wird. Brennend in der Liga (im Raum) des Lichts. Fliegend weg von dunklen Seiten. Über Berge, über das Eis. Durch das Feuer, um sich zu vereinen. In der Liga (Raum) des Lichts…“  Eine wunderschöne Hymne des Ewigen Lebens der österlichen Auferstehung.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Dansk Melodi Grand Prix 2018

League of Light – Julie & Nina

Musik: + Text:

Joachim Ersgaard, Julie Berthelsen, Marcus Winther-John, Nina Kreutzmann Jørgensen

Platz: 2 in der VE

Hintergrund zu dieser Impuls-Reihe:

ESC-Songs und der liebe Gott… geht das? Warum nicht? Viele Lieder des EUROVISION SONG CONTEST greifen spirituelle Themen auf. Aus der Religionspädagogik wissen wir: Popmusik bietet und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu existenziellen Fragen  – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens. Als Bildungsreferent habe ich in vielen Seminare mit Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder Lieder des ESC im Gebet eingesetzt. Die Lieder transportieren auf eigene Art und Weise innerhalb von drei Minuten große Emotionen. Ist auch logisch, denn für den alljährlich stattfinden europäischen Musikwettbewerb ist dies von grundlegender Bedeutung: In nur drei Minuten muss ein Lied und sein Künstler es schaffen im Gedächtnis von Millionen europäischer TV-Zuschauer zu bleiben, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. ESC-Songs drücken also Gefühl. Sie rufen Gefühlsstimmung hervor und können eine Brücke des Verstehens eines biblischen Textes werden.

 

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Bevor ich ins Kloster ging, war ich evangelisch. In meiner evangelischen Glaubensbiographie ist mir eines von großer Bedeutung: Die wunderbare Kirchenmusik. Musik spielt eine bedeutende Rolle nicht nur in unserem alltäglichen Leben, sondern auch in religiösen Feier.Momenten kann sie tiefe emotionale und spirituelle Erfahrungen vermitteln: Ob bei der Taufe, der Hochzeit, der Beerdigung oder an Ostern, Weihnachten bis hin zum „normalen“ Sonntagsgottesdienst.  In Kirchenliedern begegnet uns ein aus unserem Alltag bekanntes Wort oft wieder: Halleluja!

Es ist Osterzeit und das typische Osterlied in diesen Tagen ist das Halleluja. Halleluja ist wie Amen ein hebräisches Wort. Und ohne großes Übersetzungsgetöse wurden beide in die christliche Liturgie übernommen. Übersetzt heißt Halleluja ganz einfach: Lobe den HERRN! In vielen Psalmen finden wir am Anfang oder am Ende oder im Verlauf des Psalms das Wort: Halleluja! Es sagt uns, dass wir Gott loben dürfen für all das wunderbarer, dass er uns geschenkt hat. Es ist ein Freudenruf der Dankbarkeit für das Leben. Den Gott hat uns in die Freiheit des Lebens gerufen. Ein wunderbares Geschenk seiner großen Menschenliebe. Wir dürfen Gott lobe, weil wir durch den gekreuzigten und auferstanden Jesus erlöst wurden. Das Leben feiern! Das wird auch gerade in der jetzt aufblühenden Natur deutlich. Überall sprießt ein frisches, lebendiges Grün hervor – die Welt wird wieder bunt – bunt, wie das Leben, dass Gott uns geschenkt hat. Halleluja!

1979 fand der ESC erstmalig in Israel in Jerusalem statt. Und die israelischen Gastgeber gewannen gleich das zweite Mal hintereinander den Wettbewerb. Der Titel des Gewinnerliedes „Halleluja“ ist eine wunderschöne sprachliche Brücke zwischen Judentum und Christentum, die uns gemeinsam verbindet. Gesungen wurde „Halleluja“ von Gali Atari und die Gruppe Milk & Honey.  In diesem ESC-Lied zeigt sich die Verbindung zwischen Musik und Spiritualität auf beeindruckende Weise. Die typisch hymnische Melodie gelich eines Kirchenliedes und der berührenden Text dieses Liedes haben zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt berührt. Bis heute eine der großen ESC-Perlen. Das Lied erzählt davon die einfachen Freuden des Lebens und die Kraft der Liebe feiert. Die wiederholte Verwendung des Wortes „Halleluja“ während des gesamten Liedes unterstreicht ein Gefühl des Lobes und der Dankbarkeit und schafft eine erhebende und spirituelle Atmosphäre. Die Anfangszeilen „Hallelujah, sing a Song“ lädt uns dazu ein selbst mitzufeiern und dabei unsere eigene Stimme im Tanz des Lebens zu finden. Das Singen eines Liedes ist eine Form des fröhlichen Ausdrucks. Singen ermöglicht uns, sich mit unserem inneren Selbst zu verbinden und Freude an der Schöpfung Gottes zu finden. Der Himmel, der Baum und der Vogel symbolisieren die Wunder der Natur und immer wieder will uns das Wort „Halleluja“ auffordern, die Schönheit der Erde zu würdigen und dafür zu danken. Das Lied will uns auffordern, dass wir unsere Herzen mit Freude füllen. Wir wollen Achtsamsein in jedem Augenblick, um so das Glück auch in den kleinen Dingen zu finden, die uns umgeben.

(Br. Benedikt Müller OSB)

39. ESC 1979 Jerusalem / Israel

Israel

Hallelujah – Gali Atari und Milk & Honey

Musik: Kobi Oshrat

Text: Shimrit Orr

Platz: 1 von 19

Hintergrund zu dieser Impuls-Reihe:

ESC-Songs und der liebe Gott… geht das? Warum nicht? Viele Lieder des EUROVISION SONG CONTEST greifen spirituelle Themen auf. Aus der Religionspädagogik wissen wir: Popmusik bietet und ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu existenziellen Fragen  – zum Beispiel nach dem Sinn des Lebens. Als Bildungsreferent habe ich in vielen Seminare mit Jugendlichen und Erwachsenen immer wieder Lieder des ESC im Gebet eingesetzt. Die Lieder transportieren auf eigene Art und Weise innerhalb von drei Minuten große Emotionen. Ist auch logisch, denn für den alljährlich stattfinden europäischen Musikwettbewerb ist dies von grundlegender Bedeutung: In nur drei Minuten muss ein Lied und sein Künstler es schaffen im Gedächtnis von Millionen europäischer TV-Zuschauer zu bleiben, um so möglichst viele Punkte zu sammeln. ESC-Songs drücken also Gefühl. Sie rufen Gefühlsstimmung hervor und können eine Brücke des Verstehens eines biblischen Textes werden.