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So viele Begabungen, so viele Talente, so viele positive Eigenschaften. So vieles ist dir geschenkt. Ein Koffer voller Möglichkeiten in deinem Lebenshaus. Manchmal ist es schwer, den Koffer im Haus zu finden. Steht er im Keller oder auf dem Dachboden? Liegt auf dem Schrank oder unter dem Bett? Bei der Suche stolperst du über fest verschnürten Pakete mit seinen Schwächen und Fehlern, die dir immer wieder in den Weg gelegt werden.

Warum fallen uns unsere Schwächen immer wieder mehr auf, als die Dinge, die uns gut gelingen? Nun, vielleicht müssen wir selber diesen Teufelskreis durchbrechen. Mit ein bisschen Zeit zum Nachdenken kommen wir uns selbst auf die Spur und dann fallen uns auch unsere positiven Eigenschaften ein. Was uns nicht einfällt, wird uns zusagt, zugesprochen, aufmunternd hingehalten – so füllt sich unser Lebenshaus mit bunten Edelsteinen, jeder einzelne ein Symbol für etwas, das uns ausmacht, eine wertvolle Begabung, ein Geschenk.

Gott schenkt uns diese Edelsteine für unser Lebenshaus. Ein Geschenk, dass uns gegeben wird, damit es dem Leben dient. Ein Geschenk, das wir voller Dankbarkeit betrachten, ja, auch voller Stolz und Wohlwollen annehmen dürfen. Die Dankbarkeit über Gottes Geschenke an uns kann die Stimmen übertönen, die leise flüstern „Angeber sind doof! Eigenlob stinkt!“ Mit Gottes Liebe und seinem Wort im Rücken können wir aufrecht, aufgerichtet durchs Leben gehen, dankbar für das, was uns geschenkt ist, stolz auf unsere Begabungen. Unser Lebenshaus frech und wild und wunderbar aufbauen und gestalten. Dann dürfen wir im Angesicht von Gottes Liebe sagen: „Ich bin mein Haus, in dem ich leb von Anfang an!“

(Br. Benedikt Müller OSB)

Es gibt bestimmte Bilder, die lassen dich träumen, in der Ferne schweifen. Sie geben dir Sicherheit, Geborgenheit, eine Art Zufluchtsort. Bilder, die sich in deinen Gedanken formen und dich beruhigen, dir Kraft schenken.

Wenn du abends unterwegs bist, die Luft einatmest, genau da bist. Dann holen sie dich ein. Diese abendlichen Lichter einer Stadt. Wenn du weit weg bist, auf Reisen bist, unterwegs – diese Geborgenheit holt dich ab. Bilder von deinem zu Hause, deiner ganz persönlichen Stadt, deinen Wohlfühlorten kommen zurück. Du bildest Assoziationen, erinnerst dich an die verschiedensten Dinge, die du in deinen eigenen Mauern erlebt hast, mit den Menschen, die du in deinem Herzen trägst.

Bin ich unterwegs, dann liebe ich es, die verschiedensten Städte, diese einzigartige Umgebung auf mich wirken zu lassen. Ich schlendere durch die Gassen, meistens mit der passenden Musik im Ohr.  Ganz viele unterschiedliche Häuser, die ihre ganz eigene Geschichte, manchmal sogar deine eigene Geschichte erzählen, bilden eine Stadt. Sie bilden ihre Identität. Alte und junge Bauten stehen nebeneinander, ergänzen sich, bilden das Stadtbild, einen klaren Wiedererkennungswert. Und abends erleuchten sie die Dunkelheit, vertreiben sie in ihren Mauern die Nacht. Durch die vielen  Lichter, viel mehr jedoch durch die verschiedenen Menschen, die dort leben, die ganz einzigartig ihre eigene persönliche Stadt zum Leuchten bringen. Zu jeder Zeit, immer. Du kannst dich darauf verlassen. Deine persönliche Stadt mit deinen Mauern schläft nie Sie ist die Stadt, die nie schläft. Sie begleitet dich, ist in der Lage dich zu beschützen, dir einen Zufluchtsort zu geben, durch Erinnerungen, die du in deinem Leben schaffst. Durch Erfahrungen, die du gemacht, durch Liebe, die du erfahren hast. Diese Stadt ist in der Lage, dir Sicherheit zu geben, dich, dein Herz, deinen Charakter, deine Seele zu beschützen. Dann bist du das Licht, das diese Stadt auch für andere Menschen zum leuchten bringt. Dann bist du es, der Inspiration, Geborgenheit und Akzeptanz schafft.

Mit deinem Glauben an deiner Seite, mit deinem Glauben in deinem Herzen, wird Gott selbst zum Beschützer deiner Stadt. Gott beschützt deine persönlichen Stadtmauern, bei ihm bist du in Sicherheit, bei ihm bist du geborgen, für dich lässt er sein Licht scheinen. Dein Glaube an diesen Gott ist wie eine Stadt auf dem Berg, die dich an dein zu Hause erinnert, wenn du unterwegs bist, wenn du meinst, es vergessen zu haben. Eine Stadt, in der du weißt, du brauchst dich nicht zu verstecken, eine Stadt, in der du die Mauern bildest, in denen du dir sicher bist, dass du richtig bist, geborgen, niemals allein.

(Helena Minner)