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Kein Vogelzwitschern und kein Grillen-Zirpen, Winternächte sind still und kalt. Und trotz dieser Stille herrscht in jeder Winternacht eine besondere Atmosphäre. In manchen Winternächten liegt schon Schnee, den man knirschend unter den Füßen hören und spüren kann. In anderen Winternächten ist man überwältigt von der Klarheit des Himmels und dem Funkeln der Sterne. In kalten Winternächten bekommt Wohnen noch einmal eine ganz andere Bedeutung, denn die Menschen ziehen sich in dieser Zeit viel öfter in ihre Häuser und Wohnungen zurück. Grade wenn Nachts die Temperaturen noch weiter sinken, fühlt man sich Zuhause, im warmen, sehr wohl. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Wohnung im Winter gemütlicher ist als im Sommer. In Winternächten treffen sich die Leute mit ihren engsten Freunden und Verwandten. Vielleicht mit Plätzchen auf dem Tisch und jeder mit einem warmen Getränk in der Tasse. In diesen Momenten des Beisammen-Seins entsteht ein Winterzauber in der Winternacht.

(Kjell-Bo Kelsner, Erzieher in der OASE)

Ein Flackern im Dunkel der Nacht. Das Feuer hat der Mensch schon vor sehr langer Zeit als wichtiges Element erkannt und sich zu Nutze gemacht. Es spendet Licht und Wärme und zusätzlich bietet es auch Schutz vor gefährlichen wilden Tieren. Der Schein des Feuers bewirkt, dass wir uns wohlfühlen, ganz egal ob der Schein aus dem Wohnzimmerkamin leuchtet oder draußen von einem Lagerfeuer stammt. Denn der Schein ist nicht nur das Licht das uns ein Feuer spendet, der Schein ist die Kombination aus Licht und Wärme. Wärme, Licht und Geborgenheit. Alles Dinge die wir auch im Glauben zu Gott erfahren können. Gott spendet uns Licht und Wärme in den kalten und dunklen Momenten unseres Lebens, wir wissen, dass wir wie Dietrich Bonhoeffer in seinem Gedicht sagt von guten Mächten wunderbar geborgen sind. Es wird immer wieder Momente im Leben geben in denen wir im dunklen irren, gerade in diesen Momenten ist es wichtig den Feuerschein in der Ferne zu entdecken, ganz egal wie klein er scheint, um zurück ins Leben und zurück zur Geborgenheit zu finden.

(Kjell-Bo Kelsner, Erzieher in der OASE)