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Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise… Und schon wieder geht ein Jahr… Sommerzeit ist in der OASE auch Praktikanten wechsel. Am 21. Juli haben wir unser kleines Mitarbeiterfest in der OASE gefeiert. Ein schöner Grillabend im Mamrehof.

Br. Benjamin (Gastbereichsleiter) und Br. Benedikt (Koordinator für Jugend & Bildung) bedankten sich beim Team für das „Durch-Halten“ in den Zeiten der Pandemie und für die gelungenen Renovierungsarbeiten bzw. verschönerungsarbeiten in der OASE und in der Praktikanten-WG. Durch dieses dankenswerte und hervorragende Engagement konnten erhebliche „Handwerkerkosten“ gespart werden.

Am 31.7. endet für Thomas Widua (aus Nettetal) sein Jahrespraktikum in der OASE. Jan Withöft (Berufskolleg Canisiusstift Ahaus) schließt sein Erzieher-Anerkennungsjahr mit gutem Erfolg in der OASE ab und verlässt uns ebenfalls zum 31.7.! Lucas Zufall und Kjell-Bo Kelsner (beide Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg Warburg) haben ihr Erzieher-Anerkennungsjahr mit sehr gut absolviert und werden weiter in der OASE als Erzieher im Bereich „Jugend & Bildung“ arbeiten.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne… Zum 1.8.2021 (Start dann am 18.8.) beginnen Helena Minner (Sundern) und Leonhard Knab (Neuenrade) ihr Jahrespraktikum in der OASE.

FSJ, Bundesfreiwilligendienst oder soziales Vorpraktikum, alle drei sind großartige Möglichkeiten, die Welt und sich nach der Schule ein bisschen besser kennenzulernen. Im Frühjahr 2020 entscheide ich mich für letzteres: ein Jahrespraktikum in der Oase.

Die Einrichtung kannte ich bereits durch die Besinnungstage und von Kursen der Oberstufenakademie. Von Geschichten ehemaliger Praktikanten in Neugierde versetzt, bewerbe ich mich beim Koordinator für Jugend und Bildung und wage den Sprung ins kalte Wasser ohne großartige, pädagogische Vorerfahrung.

Das stellt sich allerdings nicht als Hindernis heraus, denn das Team um Bruder Benedikt Müller OSB eröffnet mir kompetent die Arbeitswelt der Oase. Schritt für Schritt lerne ich, solange es ohne Pandemie möglich ist, wie Gruppenstunden konzipiert und durchgeführt werden und worauf es bei der Arbeit in einer Jugendbildungsstätte ankommt. Schnell werden Eigeninitiative und Selbstständigkeit von mir gefordert, denn zahlreiche Aufgaben gibt es für uns alle. Diese reichen vom Anleiten von Gruppenaufgaben, über die Unterstützung des Service-Teams bis hin zur Vorbereitung von Licht & Klang.

An Aufgaben mangelt es uns generell nicht, auch dann nicht, als die Oase wegen der Pandemie vorübergehend geschlossen wird. Diese Zeit füllen wir, in dem wir Onlinekurse und –foren anbieten, konzeptioneller und thematischer Arbeit nachgehen, die wir mit lustigen Teamabenden verknüpfen, und mit hausmeisterlichen Tätigkeiten. Wenn du also bald durch die Flure der Oase wandern solltest, wird sie dich mit strahlend weißen Wänden begrüßen, die wir in der Pandemie gestrichen haben.

Mit „Wir“ meine ich übrigens das Team 2020/21. Das sind Kjell-Bo, Jan, Lucas, Thomas und ich. Die ersten drei genannten sind im Sommer 2021 ausgebildete Erzieher, die ihr Anerkennungsjahr in der Oase gemacht haben. Sie tragen, gemeinsam mit Benedikt, vor allem das Fachliche in die Kurse. Thomas ist wie ich ein Vorpraktikant, der das Jahr in der Oase als Orientierung für seine Zukunft nutzt. Wir fünf wohnen gemeinsam in einer WG am Klosterberg. Das bedeutet, dass ich vorübergehend von zu Hause ausgezogen bin. Ein weiterer Schritt in Richtung Freiheit!

Rückblickend habe ich unter der Anleitung von Bruder Benedikt in diesem Jahr viele neue Erfahrungen sammeln können. Wie eine aufblühende Knospe, konnte ich den Stress aus dem Abitur abstreifen und mich frei orientieren. Die neuen Lebensumstände, der Umzug in eine bunt zusammengewürfelte WG und die Arbeit im Team haben mich inspiriert und mutiger gemacht. Selbst das Ausharren und Bangen während der Pandemie, als wir nicht wussten, ob die Oase öffnen oder schließen sollte, haben mich Wichtiges gelehrt. In diesem Fall den Umgang mit Enttäuschung, Stress, aber auch Teamfähigkeit und Zusammenhalt. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden mit der Entscheidung, das Jahr in der Oase begonnen zu haben. Es gibt viel zu tun und mit dem Team ist es oft lustig. Auch weiß ich durch die vielen Eindrücke nun, was ich studieren möchte und habe ein Stück meines Herzens an die Oase verloren.

(Lucia Geringswald – Jahrespraktikantin 2020 / 2021)

 

„Wer will fleißige Handwerker sehen?“ – unter diesen Titel eines bekannten Kinderliedes kann man sicher die letzten Wochen in der OASE stellen. Und doch war da noch mehr los.

Vorab: Auch in unserer Jugendbildungsstätte OASE hat die Pandemie deutliche Spuren hinterlassen. Nachdem im Frühjahr 2020 der Gästebetrieb eingestellt werden musste, haben wir uns zunächst sehr gefreut, dass wir seit Mitte August 2020 mit dem Wechsel des Jahresteams auch wieder Besinnungstage durchführen konnten. Ebenso durfte die Oberstufenakademie wieder Fahrt aufnehmen. Damit diese Bildungsarbeit überhaupt wieder durchgeführt werden konnte, haben wir uns intensiv dafür eingesetzt, das Programm und den Aufenthalt auf dem Klosterberg an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen.

Dem Team ging das besonders gründliche Händewaschen, das Desinfizieren, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und das Abstandhalten schnell in Fleisch und Blut über. Neben den grundlegenden AHA-Regeln war ein wichtiger Teil der neuen Aufgaben das Desinfizieren von dem Arbeitsmaterial, welches für alle Gäste in den neu angeschafften Einkaufskörben bereitgestellt wird.

Es war und ist uns ein Herzensanliegen, auch unter schwierigen Voraussetzungen Besinnungstage anzubieten und dafür nehmen wir gerne ein paar Hürden auf uns, um unseren jungen Gästen den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten und den Geist der Besinnungstage weiterleben zu lassen. Seit Januar seht nun bis Juli alles still. Ein pures STANDING STILL! Nun ja: Fast! Denn: Die Pandemie bietet auch eine Zeit für völlig neue Erfahrungen. So nutzten wir etwa die letzten Monate, in der keine Gäste im Haus waren, dazu, einige Räume zu renovieren und umzugestalten: Das Jugendbüro, das Teamzimmer, den Aufenthaltsraum der Service-Damen, das Servicebüro. Alle Flure der OASE wurden gestrichen. Aus dem ehemaligen Werkraum ist ein großzügiger Materialraum geworden. Und der ehemaligen Deko-& Kerzenraum ist wieder ein Deko- & Kerzenraum. Der OASE-Garten wurde hergerichtet – man sieht wieder die ehemalige Feuermulde. Raum 104 wird gerade zu einem Konferenz- und Sprechzimmer umgestaltet. Hier werden dann auch die technischen Voraussetzungen für ONLINE-Konferenzen und ONLINE-Kurse vorhanden sein. Die ersten ONLINE Seminare in der Oberstufenakademie und WORKSHOP RELIGIONSPÄDADGOGIK haben erfolgreich stattgefunden. Im nächsten Schritt werden der kleine und der große Grupperaum, sowie der Leseraum renoviert und umgestaltet, ebenso die Lichthöfe! Was wir sonst noch so erlebt haben: Demnächst mehr hier im BLOG!

Bis neulich Team der OASE

Lucia Geringswald, Lucas Zufall, Kjell-Bo Kelsner, Jan Withöft, Thomas Widua & Br. Benedikt