03.01.: Licht.Blick

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Licht.Blick:

Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeuge, auf dass alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht. 18 Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten aus Jerusalem Priester und Leviten, dass sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin’s nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du dann?, dass wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? Er sprach: »Ich bin die Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat (Jesaja 40,3). Und sie waren abgesandt von den Pharisäern, und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist noch Elia noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. Der wird nach mir kommen, und ich bin nicht wert, dass ich seine Schuhriemen löse. Dies geschah in Betanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte. (Joh 1.6-8; 18-29)

Vielen Menschen macht die Dunkelheit im Winter zu schaffen. Wer früh aus dem Haus geht und spätnachmittags oder abends nach Hause kommt, sieht die eigenen vier Wände während der Woche selten bei Tageslicht. Da hilft es oftmals, dass Straßen und Märkte von Glanz und Glitzer, von Kerzenschein und Lichterketten erstrahlen. Aber was ist mit den Schatten und den dunklen Ecken, die dennoch bleiben? In denen Menschen und Schicksale verschwinden und dessen Schicksale für das bloße Auge unsichtbar werden?
Können diese Lichter auch die innere Dunkelheit überwinden? In Ruhe und Stille sind Gedanken und Fragen, die wir sonst erfolgreich verdrängen, oftmals lauter als je zuvor. Da sind oft andere Menschen nötig, die uns Wege aus der Finsternis weisen. Der Evangelist Johannes berichtet von einem solchen Lichtblick: „Es trat ein Mensch auf, der von Gott gesandt war; […] Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen.“ Als Christinnen und Christen dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns nicht verlässt. Auf dieses Fundament bauen wir. Und doch: Lichtblicke in vielfältiger Form und Gestalt, durch die wir zuversichtlich in den neuen Tag und in die kommende Zeit schauen können, tun gut – und Gutes!

…und was macht dein Leben hell?

 

von Leonhard Knab (Jahrespraktikant in der OASE)

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