Junge Akademie: Feierliche Verleihung vor konzeptioneller Pause
Junge Akademie: Feierliche Verleihung vor konzeptioneller Pause
Am 1. Juli fand in Meschede eine ganz besondere Zertifikatsverleihung statt: Die Akademie, die seit einem Vierteljahrhundert junge Talente fördert, schließt ihre Pforten für eine konzeptionelle Pause. Es war die letzte Veranstaltung dieser Art, und sie wurde zu einem festlichen Höhepunkt, der das Engagement und den Erfolg der Absolventinnen und Absolventen gebührend würdigte.
Insgesamt 32 Zertifikate wurden in diesem Jahr verliehen, darunter auch die des Jahrgangs 2024, dessen Feier aufgrund des Hacker-Angriffs im vergangenen Jahr leider ausfallen musste. Ein historischer Moment war die erstmalige Zertifikatsverleihung an Absolventen der AZUBI-Kurse des Unternehmerverbandes einsU Sundern, vertreten durch die Unternehmen Schulte Lagertechnik und Blomus. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung der Akademie für die duale Ausbildung in der Region.
Die jungen Talente der Akademie
Die Vielfalt der Absolventen spiegelte sich in den verschiedenen Kategorien wider:
• 26 Zertifikate gingen an die Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler zahlreicher Gymnasien, darunter das Gymnasium der Benediktiner Meschede, Gymnasium Stadt Meschede, St. Ursula Gymnasium Neheim, Gymnasium der Stadt Sundern, St. Ursula Gymnasium Attendorn, Europa Gymnasium Warstein, Gymnasium Johanneum Wadersloh, Anne-Frank-Gymnasium Werne, Walburgis Gymnasium Menden, Gymnasium Michaelsschule Paderborn und Konrad Adenauer Gymnasium Langenfeld.
• Zwei Azubis von Schulte Lagertechnik und Blomus erhielten ihre wohlverdienten Zertifikate.
• Vier Studierende von der Bergschule St. Elisabeth Heiligenstadt, dem Alexandrine Hegemann Berufskolleg Recklinghausen, der Universität Duisburg-Essen und der Universität Düsseldorf wurden ebenfalls ausgezeichnet.
Obwohl nicht alle 32 Absolventen persönlich anwesend sein konnten, füllte sich der Festsaal mit strahlenden Gesichtern. Zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Lehrer waren gekommen, um diesen besonderen Moment mit den jungen Talenten zu teilen.
Ehrengäste und ein besonderer Festredner
Unter den prominenten Gästen befanden sich Bürgermeister Weber sowie die Mitglieder des Beirates, die mit ihrer Anwesenheit die Wertschätzung für die Arbeit der Akademie zum Ausdruck brachten. Ein besonderes Highlight des Abends war die Festrede von Leopold Altenburg. Der vielseitige Künstler – Clown, Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Autor – begeisterte das Publikum bereits 2019 und kehrte auf Wunsch des Veranstalters für diese finale Verleihung zurück. Als Ururenkel von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sisi) bringt er eine einzigartige Perspektive mit. Im März dieses Jahres veröffentlichte er sein berührendes Buch „Der Kaiser und sein Sonnenschein: Geschichten meines Großvaters Erzherzog Clemens und meines Vaters Prinz Peters.“, das seine tiefgründige und humorvolle Persönlichkeit widerspiegelt. Leopold Altenburg ist nicht nur ein herausragender Künstler, sondern auch ein zertifizierter ROTE NASEN Clown, der in medizinischen und sozialen Einrichtungen Menschen zum Lachen bringt. Sein Engagement für Humor als Heilmittel spiegelt sich auch in seinen Workshops und Humorseminaren wider, die er für verschiedenste Institutionen anbietet. Seine inspirierenden Worte gaben den Absolventen sicher wertvolle Impulse für ihren weiteren Weg.
Ein herzlicher Dank an die Referenten und Br. Benedikt
Ein großer Dank gilt auch den engagierten Referenten, die über die Jahre hinweg die jungen Menschen begleitet und gefördert haben: Beate Ritter, Conni Söntgerath, Henryk Megier, Jürgen Bosbach, Johannes Pernack, Lukas Drölle, Till Rösnick, Thomas Kramer, Dr. Christian Dresel und ganz besonders Br. Benedikt. Br. Benedikt leitete die Akademie 15 Jahre lang mit Hingabe und Weitsicht und gab die Leitung nun auf eigenen Wunsch ab. Seine ke-aktiven Ideen und sein unermüdlicher Einsatz werden in den Herzen der Akademie-Familie weiterleben.
Mit dieser festlichen Verleihung schließt die Akademie vorerst ein erfolgreiches Kapitel ab, um eine konzeptionelle Pause einzulegen. Diese Zeit wird genutzt, um das Bildungsangebot der Akademie kritisch zu überprüfen und neu auszurichten, damit es den aktuellen Anforderungen und den Bedürfnissen unserer Zeit optimal gerecht wird. Die positiven Spuren, die sie in den vergangenen 25 Jahren bei unzähligen jungen Menschen hinterlassen hat, sind unübersehbar und bilden eine wertvolle Grundlage für die zukünftige Entwicklung.
Br. Benedikt Müller OSB / Fotos: Birgit Berendes – AFG Werne
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