Hier findest Du alle Neuigkeiten rund um die OASE, die Akademie, die Veranstaltungen, der Kurs und des Teams

Frei nach den Inhalten des posthum veröffentlichten Buchs „Finde deinen Fixstern“ von Vera F. Birkenbihl, laden wir dich herzlich zu einer spannenden Selbst-Inventur ein: Was willst du in deinem Leben erreichen? Was sind deine Ziele? Und was sind die Fixsterne, die alle anderen Ziele überstrahlen und dem Leben Tiefe verleihen? In ihrem Buch erklärt die Bestsellerautorin und Trainerin anschaulich, wie man seine eigenen Lebensziele erkennt, welche Hürden auf dem Weg dorthin möglicherweise warten und wie man die dafür nötige Kraft findet, um sie zu überwinden. Angereichert mit Übungen aus der Oase, hast du mit diesen Inhalten die einzigartige Möglichkeit, herauszufinden, was du im Leben wirklich erreichen möchtest!

Freue Dich auf ein informatives, abwechslungsreiches Seminar!

Dieses ONLINE-Seminar ist eine der letzten Chancen ein Seminar noch für das Zertifikat 2021 zu absolvieren! Nutze Deine Chance und sei dabei!

Seminarzeiten: 

Freitag, 21.5.2021 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr – mit Pausen

Samstag, 22.5.2021 9.00 Uhr bis 12 Uhr sowie 13.00 Uhr – 16.00 Uhr mit Pausen

Referentin: Br. Benedikt Müller OSB & Team

Kosten: 60 €

Anmeldung: https://oase.koenigsmuenster.de/oberstufenakademie/

Anmeldeschluss: 14.5.2021

Alles Leben hat Wurzeln. Ohne Wurzel kein Leben. Eine Pflanze treibt ihre Wurzeln ins Erdreich und entzieht dem Boden Nahrung. Schneidet man die Wurzel ab, stirbt die Pflanze ab. Schauen wir auf die Wurzel und besinnen uns auf ihre Natur, dann erkennen wir: Nur was Wurzeln hat, kann wachsen und Gestalt annehmen und sich so in Stamm, Ästen, Zweigen, Blättern und Krone veräußerlichen. In der Wurzel begegnen wir einem Bild für Kraft, Halt, Stand, Festigkeit und Grund. Die Wurzel kann über diese Beobachtung zum Zeichen für das eigene Leben werden. Wir begegnen in ihrem Bild Eigenschaften, die wir auch als erstrebenswerte Qualitäten menschlichen Seins verstehen. Wir wissen uns in unseren Familien verwurzelt. Wir schlagen darüber hinaus Wurzeln und verwurzeln uns in unseren Gemeinschaften, in der Kirche, im Freundes- und Kollegenkreis, in Vereinen, in der Gesellschaft. Ich selbst kann mir angesichts einer Wurzel sagen: Ich habe als Mensch einen Leib, eine Gestalt, einen Charakter, eine Wesensart. (Br. Benedikt Müller OSB)

Manche Zimmerpflanze kann man aus der Blumentopferde entwurzeln und in eine Hydrokultur umtopfen. Sie braucht dann zum Leben kein Erdreich mehr. Sie hat eine andere, eine neue Lebensgrundlage: das Wasser. Das Wasser des Lebens. Vielleicht drückt dieses Bild drückt aus, was Jesus gemeint haben könnte. Er lädt uns ein, unsere Wurzeln aus dem Erdreich dieser Welt herausnehmen zu lassen. Wir dürfen uns umtopfen lassen. Umtopfen heraus aus diesem Welt-Erdreich hinein in das Gottes-Reich. Gott wird uns Wurzel. Das geschieht im Heiligen Geist. Aus dem Wasser der Taufe haben wir diese neue Lebensgrundlage empfangen. Christen sind Menschen, die wie Christus leben. Christus lebte ganz aus Gott. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Eine Kraft der Natur. Das Elixier des Lebens. Jede Pflanze, jedes Tier, jeder Mensch, wir brauchen Wasser zum Leben. Wasser existiert in vielen Formen, hat viele Facetten: es gibt den reißenden Gebirgsbach, den ruhigen Fluss, das tosende Meer und den stillen See. Wasser spendet Erfrischung in der Hitze, wir brauchen es wie das Blut, dass durch unsere Adern fließt. Wir brauchen Wasser zum Überleben. Genau wie das Wasser brauchen wir Gott im Leben. Wie ein Gebirgsbach reißt Gott uns mit, erfüllt uns mit Leidenschaft. Er gibt uns die Beständigkeit eines ruhigen Flusses. Er schenkt uns die Kraft des tosenden Meeres und die Ruhe eines stillen See.

(Thomas Widua)

Grün – Gelb – Rot. Das Auto verliert an Tempo und hält an. Die Fahrt ist noch nicht vorbei, aber trotzdem musst du anhalten. Du wirst gezwungen, eine Pause einzulegen, egal wie eilig du es hast, oder an wie vielen Ampeln du davor schon stehen musstest. Das erscheint vielleicht ungerecht und willkürlich. Dir bleibt nur die Möglichkeit zu warten. Für ich gibt es erstmal kein Fortkommen. Aber trotzdem steckst du nicht fest, den bald wird die Ampel wieder grün. Du löst eventuell die Bremse, lässt die Kupplung greifen und gibst angemessen Gas. Schon rollst du wieder im Fluss mit den anderen Autos, die mit dir geartet haben. Es läuft wie am Schnürchen.

Die Zeit, die du gewartet hast, war nicht sinnlos. Währenddessen konnten Passanten und andere Autos die Straße überqueren. Die Ampel hat dir für den Moment zwar den Wind aus den Segeln genommen, aber auch vieles für dich geregelt. Sie hat vor Unfällen bewahrt und gibt jeden die Chance, zu Zuge zu kommen. Sie macht keine Unterschiede zwischen Status, Herkunft und Persönlichkeit. Auch Gottes Liebe ist so. Sie macht keine Unterschiede. Manchmal erscheint das Leben ungerecht, willkürlich und voller Hindernisse, aber in jeder Krise lässt sich auch eine Chance finden. Das erkennen wir manchmal erst beim Entschleunigen und Innehalten.

(Lucia Geringswald)

April, April, der macht was er will… Im April scheint es, als würden die Jahreszeiten wild durcheinander gewürfelt werden. Ein großes Würfelspiel des Schöpfers mit seiner Schöpfung.  Überall sprießt das erste Grün. Und Grün ist die Farbe des Lebens. Hildegard von Bingen schreibt in ihren Texten von „Viriditas“, der Grünkraft, der Lebenskraft, die alles durchzieht. Hagel, Schnee, dann wieder fast sommerlich warm und am nächsten Tag stürmt es wie im Herbst. So ist der April! Und plötzlich noch Gewitter wie aus heiterem Himmel. Doch so ist das Leben, auch in unseren Beziehungen geht es oft zu wie im April. Hildegard von Bingen weist deutlich darauf hin, dass diese Wolkenbrüche den Früchten der Erde nichts anhaben können. Je achtsamer wir erkennen, desto furchtloser begegnen wir zwischenmenschlichen Gewittern. Auch Blitze und Donner in unserem Inneren können uns wenig anhaben. Wir lernen innere Blitzableiter nutzen, umso impulsives Reagieren vermeiden. Gehen wir jetzt im April hinaus in die Natur, dann sollten wir die Schöpfung achtsam wahrnehmen. Das süßliche Aroma erster Apfelblüten, den Duft von Hyazinthen und Narzissen. Es riecht nach Frühling. Vielleicht erspüren wir dann eine tiefe Dankbarkeit in uns. Freude an der Natur und Demut angesichts der vielen Schöpfungsgaben, die uns jedes Jahr von neuem so reich beschenkt, erfüllen unser Herz. Achtsamkeit zeigt uns, wie wir das Gute und Schöne wahrnehmen können. Entsprechend werden wir auch mehr Freude und Liebe verbreiten. (Br. Benedikt Müller OSB)

Einst am Anfang hat Gott das Licht von der Finsternis geschieden. Einst an Ostern war derselbe Gott bei der Auferstehung Jesu am Werk. Schöpfungsgeschichte und Osterbotschaft sind miteinander zu tieft vernetzt. Die Osterbotschaft knüpft über den Graben menschlicher Unheilsgeschichte hinweg an Gottes Schöpfungshandeln an. Ostern ist so bedeutsam wie Gottes erstmalige Schöpfung. Wie Gott einst aus dem Chaos eine lebensfreundliche Welt hervorrief, so setzt er heute in die finsteren Momente der Menschheit sein Licht der Liebe, dessen Flamme Ostern ist. Ein neuer Morgen, der mit der Nacht beginnt und doch das Licht bereits in sich trägt. In der Morgendämmerung des Ostertages ereignet sich noch einmal das, was den ersten Tag der Schöpfung ausmachte: Das Herbeirufen des Lichts. Durch die Auferstehung Jesus, dem Licht der Welt, hat Gott uns endgültig „Der Nacht der Finsternis entrissen und hat uns aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes“ (Kol. 1,13). Ostern haben wir eine Wohnung bei Gott durch Christi Auferstehung geschenkt bekommen. Eine Wohnung auf der lichtvollen der Sonnenseite des Lebens. Ostern heißt wohnen. Wohnst du schon und lebst du auch? Und Ostern heißt brennen: Entzünde dein inneres Osterfeuer!

(Br. Benedikt Müller OSB)

„Wer will fleißige Handwerker sehen?“ – unter diesen Titel eines bekannten Kinderliedes kann man sicher die letzten Wochen in der OASE stellen. Und doch war da noch mehr los.

Vorab: Auch in unserer Jugendbildungsstätte OASE hat die Pandemie deutliche Spuren hinterlassen. Nachdem im Frühjahr 2020 der Gästebetrieb eingestellt werden musste, haben wir uns zunächst sehr gefreut, dass wir seit Mitte August 2020 mit dem Wechsel des Jahresteams auch wieder Besinnungstage durchführen konnten. Ebenso durfte die Oberstufenakademie wieder Fahrt aufnehmen. Damit diese Bildungsarbeit überhaupt wieder durchgeführt werden konnte, haben wir uns intensiv dafür eingesetzt, das Programm und den Aufenthalt auf dem Klosterberg an die gesetzlichen Vorgaben anzupassen.

Dem Team ging das besonders gründliche Händewaschen, das Desinfizieren, das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung und das Abstandhalten schnell in Fleisch und Blut über. Neben den grundlegenden AHA-Regeln war ein wichtiger Teil der neuen Aufgaben das Desinfizieren von dem Arbeitsmaterial, welches für alle Gäste in den neu angeschafften Einkaufskörben bereitgestellt wird.

Es war und ist uns ein Herzensanliegen, auch unter schwierigen Voraussetzungen Besinnungstage anzubieten und dafür nehmen wir gerne ein paar Hürden auf uns, um unseren jungen Gästen den Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu gestalten und den Geist der Besinnungstage weiterleben zu lassen. Seit Januar seht nun bis Juli alles still. Ein pures STANDING STILL! Nun ja: Fast! Denn: Die Pandemie bietet auch eine Zeit für völlig neue Erfahrungen. So nutzten wir etwa die letzten Monate, in der keine Gäste im Haus waren, dazu, einige Räume zu renovieren und umzugestalten: Das Jugendbüro, das Teamzimmer, den Aufenthaltsraum der Service-Damen, das Servicebüro. Alle Flure der OASE wurden gestrichen. Aus dem ehemaligen Werkraum ist ein großzügiger Materialraum geworden. Und der ehemaligen Deko-& Kerzenraum ist wieder ein Deko- & Kerzenraum. Der OASE-Garten wurde hergerichtet – man sieht wieder die ehemalige Feuermulde. Raum 104 wird gerade zu einem Konferenz- und Sprechzimmer umgestaltet. Hier werden dann auch die technischen Voraussetzungen für ONLINE-Konferenzen und ONLINE-Kurse vorhanden sein. Die ersten ONLINE Seminare in der Oberstufenakademie und WORKSHOP RELIGIONSPÄDADGOGIK haben erfolgreich stattgefunden. Im nächsten Schritt werden der kleine und der große Grupperaum, sowie der Leseraum renoviert und umgestaltet, ebenso die Lichthöfe! Was wir sonst noch so erlebt haben: Demnächst mehr hier im BLOG!

Bis neulich Team der OASE

Lucia Geringswald, Lucas Zufall, Kjell-Bo Kelsner, Jan Withöft, Thomas Widua & Br. Benedikt

Na nu? Schon wieder ein Ei? Ja – denn: Ostern ist Eierzeit. Ob ein Eier gekocht oder roh ist, kann ich dran feststellen, in dem ich es drehe. Wir wissen auch, dass in einem Ei ein Küken heranwächst. Eines Tages wird das Küken die Eierschale durchdringen und herausspringen. Das Ei ist ein tiefsinniges-österliches Symbol. Jesus kam aus dem festverschlossen Steingrab, wie das Küken aus dem Ei. Keiner hat damit gerechnet. In Jesu Auferstehung zeigt uns Gott, dass wir mit ihm rechnen dürfen. Lenken wir unseren Blick auf die Farbe: Rot! Ich habe diese Farbe Rot nicht zufällig gewählt. Rot ist die Farbe der Liebe. Rot ist die Farben des Herzens, aber auch des Blutes. Rot ist die Farbe des Feuers. Rot ist eine Lebensfarbe. Ich stelle mir vor, wie ich mein rotes Osterei verschenke. Wenn der Beschenkte sich dann freut, dann freue ich mich auch. Das beflügelt meine Seele und stärkt mich innerlich. Zur Liebe im und zum Leben finde ich nur, wenn ich zuerst zu geben bereit bin, dann kommt die Liebe zurück. Und Gottes Liebe ist so groß, dass er alles für uns gibt. Jesus verschenkt sich in Liebe für uns und an Ostern wird diese Liebe ein brennendes Herzensfeuer. Ja, darum ist das Ei rot angemalt. Wir freuen uns über die Liebe Gottes, die uns an Ostern ewiges Leben verspricht. Halleluja!

(Br. Benedikt Müller OSB)