Eindrücke von der Zertifkatsverleihung 2022
https://koenigsmuenster.de/dankbar-sein-auch-fuer-die-kleinen-dinge/
Eindrücke von der Zertifkatsverleihung 2022
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Jede Geschichte hat einen roten Faden, eine durchgehende Struktur, ein Ziel. Gott hat seine Geschichte mit dir schon längst begonnen und will sie weiterschreiben. Der rote Faden in deiner Lebensgeschichte gibt dir Hinweise darauf, wie Gottes Geschichte mit dir weitergeht. Wenn du in einem Buch den roten Faden verloren hast, schlägst du ein paar Seiten zurück und liest die vorherigen Zeilen erneut. Wenn du den Faden in deinem Leben suchst, geh ein paar Kapitel in deiner Lebensgeschichte zurück und „lies“ sie noch mal. Entdecke Gottes Geschichte mit dir! Vielleicht ist dein roter Faden zu Gott verlorenen gegangen – suche in wieder. Vielleicht ist deine roter Faden zu Gott abgerissen – dann knüpfe wieder an! Vielleicht ist Gottes roter Faden in deinem Leben ganz präsent – dann halt in gut fest!
(Br. Benedikt Müller OSB)
🇪🇺Das Wort zum ESC Samstag – Merci, Turin und für den Frieden der Welt!🇪🇺
Heute Abend findet das Finale des 66. Eurovision Song Contest in Turin / Italien statt. Europa feiert ein musikalisches Fest des Friedens seiner Nationen. Happy ESC! Am Anfang erklingt die Eurovision-Hymne das TE DEUM von Marc-Antoine Charpentier. Da habe ich schon das erste Mal Tränen in den Augen – Möge Gott unser schöner Europa segnen, behüten und bewahren. Jenen aber, die jetzt mit so vermeintlich brutalen Waffen den Frieden zerstören und friedlichen Menschen angstmachend drohen möchte ich die Worte, die Astrid Lindgren, als sie 1978 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen bekam, aussprach: NIEMALS GEWALT! Lasst und friedlich, 40 Jahren nach EIN BISSCHEN FRIEDEN, den ESC feiern!
Es wird ein außergewöhnliches Finale mit vielen guten Liedern aus den verschiedensten Musikrichtungen. Spannung… Ich werde dieses Jahr wieder keinen konkreten Tipp auf Platz 1 abgeben, aber hier Länder, wo ich denke, dass es klappt 🇮🇹 🇺🇦 🇬🇧ebenso Länder wo ich es befürchte 🇸🇪🇪🇸die Lieder sind zwar nett, aber haben als Sieger so einen Touch von Rivas Rock me 1989. Ja und dann noch Länder, die uns überraschen könnten – also meine Geheimfavoriten: 🇷🇸🇪🇪🇳🇱🇳🇴🇮🇸🇫🇮
Gut, die Ukraine kann wahrscheinlich gewinnen und das wäre gut so. Denn: Es wäre ein Zeichen der Solidarität und es wäre in gerechtfertigter Sieg, denn „Stefania“ (ein Lied an die Mutter – mit tollem Text) ist ein außergewöhnlicher und qualitativhochwertiger ESC-Song und somit hätten wir einen soldiatrisch-musikalischer Sieger. Ja, ein Sieg der Ukraine hätte nichts mit Politik zu tu! Aber trauriger Weise würde er von den Machthabern als Theorie der Verschwörungspolitik nur propagandistisch-politisch ausgenutzt, damit sie selber ihren böswilligen Feldzug noch rechtfertigen. Gewinnt die Ukrainer wäre es ein Zeichen für mehr als ein bisschen Frieden, ein Zeichen der menschlichen Solidarität voller Verbundenheit für ein cooles Musikstück. Wer den ESC und diesen Sieg dann als politisch deskreditieret, der spricht den Menschen im freien Europa ein friedvolles Herz voller Liebe ab. Mein Herz schlägt heute Abend für Bella Italia🇮🇹 Mahmood & Blanco „Brividi“. Dann für 🇺🇦„Stefania“ und dann für „Spaceman“ 🙂
Fahrraddynamo – ein Frühlingsbeginn
Es war Mai, gestern hatten wir noch in der Schule gesessen und unsere letzten schriftlichen Prüfungen geschrieben, die mündlichen schienen noch in weiter Ferne. Vier Wochen, 28 Tage, noch so viel Zeit. Dann ist alles vorbei. Acht Jahre, mit einem Händedruck bei der Zeugnisverleihung beendet. Aber bis dahin wollten wir die die schulfreie Zeit noch ein letztes Mal nutzen. Wir fuhren nach Borkum. Eine Tante hatte eine Ferienwohnung, die frei und nicht vermietet war. Eine Ferienwohnung wie sie im Internet zu hunderten zu finden ist und doch war sie für uns ganz besonderes. Denn wir wohnten in dieser Wohnung und konnten tun und lassen was wir wollten. Wir schliefen lange und aßen was wir in der Wohnung fanden. Wir fühlten uns frei und ungezwungen. Auf der Insel waren der Jahreszeit und den fehlenden Schulferien geschuldet kaum andere Urlauber. Am Strand stolperten wir nicht über spielende Kinder oder besorgte Eltern welche sich übervorsorglich um ihren Nachwuchs kümmerten. So kam es, dass wir den Strand ganz für uns alleine hatten. Wir konnten drei, vier Stunden lang am Meer entlangwandern und uns über alles mögliche unterhalten, ohne dass wir einen anderen Menschen trafen. Eine Idylle wie sie nur in wenigen Urlauben zu erleben ist. Die Gespräche die wir damals geführt haben sind mir heute noch in guter Erinnerung. Auch die langen Fahrradtouren mit denen wir die ganze Insel entdeckt haben waren idyllisch. Es war wie eine Fügung Gottes, dass alles so gelaufen ist wie es gelaufen ist. Insbesondere in dieser Zeit habe ich gebetet, dass ich diesen Menschen nie verliere und diese Freundschaft für unser Leben hält, denn solch eine Freundschaft ist wie ein Dynamo. In guten Zeiten wird sie durch gemeinsame Zeit aufgeladen und in schlechten Zeiten kann man davon zehren. Genauso ist die Beziehung zu Gott. In guten wie in schlechten Zeiten kann ich mich an ihn wenden.
Leonhard Knab – Jahrespraktikant
Der Ichthys-Fisch gilt als ein traditionelles christliches Erkennungszeichen, das seinen Ursprung bereits im Urchristentum hat. Das griechische Wort »Ichthys« bedeutet übersetzt »Fisch« und ist zugleich die kürzeste Form des christlichen Glaubensbekenntnisses.
Liest man das Wort ICHTHYS nämlich als Akronym, so bedeuten die einzelnen Buchstaben
Das Glaubensbekenntnis liest sich demnach: »Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser«.
Werden und Vergehen, das ist der Pulsschlag des Lebens. Die Vergänglichkeit ist Kennzeichen der Schöpfung. Vergehen und Verändern, Tod und Leben scheinen einander zu bedingen. Die jahreszeitliche Bewegung, die im Herbst vielen Menschen melancholische Einstimmung ist oder auch silberner, ferner Anklang des kommenden Frühlings sein mag, ist Abbild auch für die inneren und äußeren Wege unseres Menschseins. Das wird im kommenden Frühling hoffentlich auch wieder spürbar. Der Winter geht langsam und der Frühling will Einzug halten. Links und rechts unseres Weges wird es wieder GRÜN. Auf diesem Weg ist uns die Sehnsucht nach Leben. Wir sind unterwegs zum Osterfest. Dem Fest des Lebens. Immer und immer wieder auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, mitgegeben. Unser Weg ist ein Such-WEG. Ein Weg über Höhnen und Tiefen. Mal ein breiteres Mal ein schmaler Weg. Diesen oft steinigen Weg zu gehen, fordert Hoffnung, liebe und glaube. Die Hoffnung kann zum Wanderstab werden. Ein Wanderstab gibt Halt und Sicherheit, auch wenn wir kaum noch aufrecht gehn können: Ein Wunderstab kann uns stützen, wenn wir das Gefühl haben das unser Leben zu versiegen droht. Worte und Bilder der Hoffnung ermutigen, und wollen so in der Fastenzeit ein Wanderstab auf Ostern hin für uns werden: Wir dürfen aus der Hoffnung leben und auf das Leben hoffen.
(Br. Benedikt Müller OSB – Koordinator für Jugend & Bildung)
Im Grunde ihres Herzens glaubte sie wohl gar nicht daran, aber eines Tages hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdient hat – die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selbst nach einem Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: „Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen.“ Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, denn plötzlich sah sie alles mit den Augen des Kindes. Das Kind musste gedacht haben, „meine Mutter will mir wirklich weh tun, und das kann sie ja auch mit einem Stein.“ Sie nahm ihren kleinen Sohn in die Arme, und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie den Stein auf ein Bord in der Küche, und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen, das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: „Niemals Gewalt!“
Ihr fragt, warum ich das alles erzähle. Es sollte ja vom Frieden die Rede sein. Ich glaube, das tut es auch in gewisser Weise. Immer noch gibt es viele Mütter und Väter auf der Welt, die ihre Kinder schlagen. Sie glauben, das sei gut. Sie meinen, Kinder würden artig und gehorsam durch die Schläge. Aber stattdessen werden sie zu Kindern, die gerne selber andere schlagen. Und sie machen weiter damit, wenn sie groß sind. Denn wie sollte einer, der sich als Kind an die Gewalt gewöhnt hat, zu einem friedlichen Menschen heranwachsen? Und wie soll es Frieden geben in der Welt, wenn es keine friedfertigen Menschen gibt? Zu Hause, in den Wohnungen, da muss der Friede beginnen. Ich glaube, es wäre gut, wenn ein Stein überall auf der Welt in den Küchenregalen läge und ich kenne eine Menge Staatsmänner und Politiker, die einen solchen Stein auf dem Küchenregal haben sollten. Überall auf der Welt, als Erinnerung für uns alle: Niemals Gewalt!
Mit großer Freude dürfen wir verkünden, dass Moderator und Buchautor Stefan Gödde der Gastredner der Zertifikatsverleihung 2022 sein wird.
Auf seinen zahlreichen Reisen rund um die Welt begeistert er immer wieder Millionen von Menschen durch seine besondere Art, Wissen und Erfahrungen weiterzugeben und zu teilen. Ob als Moderator bei „GALILEO“, „GALILEO spezial“, oder dem eigenen Reportage Format „INSIDE mit Stefan Gödde“, der Moderator schafft es immer wieder, genau darzustellen, wie die Menschen ihr eigenes Leben wahrnehmen, indem er ihnen ein Gesicht gibt. Für genau dieses Engagement verbunden mit einer besonderen Art der Unterhaltung wurde der 46 jährige daher schon zweimal mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. 2012 für die Moderation der Show „The Voice of Germany“ in der Kategorie „Beste Unterhaltung Show“ sowie 2017 in der Kategorie „Bestes Infotainment“ für „GALILEO“.
Als Botschafter von „World Vision“, „Bad Kreuznach lacht“, „Schule ohne Rassismus“ oder des „Naturparks Arnsberger Wald“, unterstützt er unterschiedlichste Organisationen, um ihnen ein Gesicht zu geben und leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft.
Sich selbst beschreibt der in Rüthen geborene daher als Weltentdecker, Sauerländer im Herzen, Germanist, Anglist und bekennender Bücher-Junkie. Doch was die Wenigsten wissen: Stefan Gödde pflegt eine ganz persönliche Beziehung zu seinem christlichen Glauben, der er in seinen Reiseberichten über Jerusalem oder Rom besonderen Ausdruck verleiht.
So sagt er über Jerusalem in einem Interview mit katholisch.de: „Ich glaube in keiner anderen Stadt kann man gleichzeitig so viel Weltgeschichte, Spiritualität und Religion spüren wie in Jerusalem. Jeder der schon mal dort war, wird mir vermutlich Recht geben, dass in dieser Stadt eine ganz besondere Energie in der Luft liegt. (…)Das was in Jerusalem passiert ist, hat die Welt verändert – nicht nur den Glauben, sondern auch die Gesellschaft, die Kunst und die Kultur. An dem Ort zu stehen, wo Jesus gekreuzigt, gestorben und begraben sein soll, das ist einfach unbeschreiblich. Wenn ich in der Grabeskirche bin, habe ich immer das Gefühl, mein Gehirn ist einfach viel zu klein, um das zu verarbeiten. Es ist unmöglich, das alles richtig zu begreifen und zu durchdringen.“
Daher freuen wir uns außerordentlich, diesen interessanten und inspirierenden Menschen als Gast auf dem Klosterberg begrüßen zu dürfen und seinen Gedanken zu lauschen.
Die Zertifikatsverleihung wird im Rahmen einer besonderen Feierstunde am 03. Juni 2022 um 19.30 Uhr in der Friedenskirche der Abtei Königsmünster stattfinden.
Wir sind in diesem Jahr wieder einmal besonders stolz auf unsere Absolvent*innen und hoffen, dass wir ihnen mit diesem Abend Momente der Inspiration schenken können.
Eine Anmeldung zur Zertifikatsverleihung erfolgt per Mail an
–
Das ganze Interview mit Stefan Gödde unter https://www.katholisch.de/artikel/23301-goedde-ich-habe-mich-in-jerusalem-und-seine-energie-verliebt
Mit großer Freude dürfen wir verkünden, dass Schauspieler Thomas Kramer (Oldenburgisches Staatstheater) vom 08. April bis zum 10. April 2022 ein ganz besonderes Seminar mit dem Titel „Wer bin ich und wenn ja wie viele?“ in der jungen Akademie Königsmünster geben wird.
Der ehemalige Abiturient des Gymnasiums der Benediktiner, der der OASE und Bruder Benedikt sehr verbunden ist, spielt mittlerweile als festes Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater und wird an diesem Wochenende den Teilnehmenden einen einzigartig kre-aktiven Einblick in die Welt des Schauspiels geben.
In der Kursbeschreibung heißt es:
Wer bin ich und wenn ja, wie viele?
Die ganze Welt ist eine Bühne“, so soll es an Shakespeares Globe Theatre gestanden haben. „Und wir ihre Spieler“ schreibt dieser selbst in seinem Macbeth.
Und tatsächlich nehmen wir in unserem Alltag zig unterschiedliche Rollen ein: Tochter, Student, Schülerin, Angestellter, Vorgesetzte.
Wer bin ich also? Und wenn ja, wie viele? Und was, wenn ich die mir zugeteilte Rolle nicht mehr spielen will, unzufrieden mit Versen, die andere für mich geschrieben haben? Ausbrechen will aus Regeln eines Stückes, das nicht länger das meine sein soll?
In diesem Impro-Workshop soll es mit Hilfe der Mittel des Theaters darum gehen, sich selbst und seine „Rollen“ kennenzulernen, seine eigene Identität zu stärken, ein Bewusstsein für Rollen und Situationen zu entwickeln und diesen spielerisch mit Witz, Verve und Mut zu begegnen. Im Spiel über Grenzen gehen, eigene Blockaden überwinden, Körperbewusstsein entwickeln und Ausdrucksmittel entdecken und ausloten.
Im Austausch und Kontakt mit dem/r Spielpartner*in sein und dennoch immer bei sich selbst; mit Phantasie den Herausforderungen begegnen, die dieses Welttheater für uns bereit hält, steht dabei genauso im Vordergrund, wie zu erlernen, vor anderen selbstbewusst das Wort zu ergreifen.
Dieses Seminar gehört zum Fachbereich Atelier
Weitere Informationen über die die schauspielerischen Stationen Thomas Kramers unter:
https://staatstheater.de/programm/schauspiel/ensemble/thomas-kramer
Die Anmeldung zu diesem Seminar ist ab heute über dieses Jugendportal möglich.
Hier kannst du eine virtuelle Kerze auf unserer Homepage entzünden. Wir Mönche nehmen Dein Anliegen mit ins Gebet
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