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Wenn man im Frühjahr über den Friedhof geht, sieht man häufig Primeln, die überall auf den Gräbern blühen. Zu Ostern, dem Fest der Auferstehung, denken die Menschen ganz besonders an ihre Lieben, die schon verstorben sind, und schmücken ihre Gräber mit den bunten Farben der Primeln.

Diese Blumen landen jedoch früher oder später meistens in den großen Komposttonnen, die am Ausgang des Friedhofs stehen. Die einzige Person, die ich kenne und die das anders handhabt, ist meine Mutter. Sie gräbt jedes Jahr die verblühten Primeln aus, bringt sie mit nach Hause und pflanzt sie irgendwo bei uns in den Garten. Über zwei Jahrzehnte hat sich in unserem Garten so einiges angesammelt. Das Faszinierende an diesen Blumen ist, dass sie ohne großen Schutz vor der Kälte überwintern. Aber jedes Jahr während der Frühlingszeit fangen sie an, sich aufzupäppeln. Sie saugen die Sonne förmlich in sich auf und pünktlich zur Osterzeit erstrahlen sie in den schönsten Farben. Es ist faszinierend zu sehen, wie diese kleinen Blumen, die von den meisten einfach weggeworfen werden, bei uns im Garten ein neues Leben bekommen. Sie sind für mich ein Symbol der Auferstehung geworden. Jesus ist durch das Dunkel gegangen und wieder auferstanden, um uns die Hoffnung auf die Vergebung der Sünden und einen Neubeginn zu bringen. Diese kleinen Blumen sind mit ihrer Farbenpracht Boten des Osterfestes und Vorboten eines neuen Sommers, der Gottes Allmacht jedes Jahr aufs Neue in seiner schönsten Form zeigt.

(Dorothee May, Teamerin der OASE)

Der Alltag bringt viele Herausforderungen mit sich. Und wenn dann noch etwas Unerwartetes passiert, ist schnell mal alles an Energie aufgebraucht. Viel zu oft arbeiten wir in einem Bereich gefährlich nah an der Grenze unserer Belastbarkeit. Da braucht es eine zuverlässige Kraftquelle, an der wir unsere inneren Vorräte auffüllen können. Unseren Lebensbrunnen. Einen inneren Zufluchtsort, der nicht ausgeschöpft werden kann. Was ist dein persönlicher Brunnen? Kennst du ihn? Kannst du ihn gut erreichen? Wann brauchst du ihn und was gibt er dir? Wenn du ihn noch nicht gefunden hast oder er verloren scheint, dann mache dich auf die Suche und finde heraus, wo du einfach du selbst sein kannst. Wo du Dinge tun kannst, die dir Freude bereiten. Wo du Menschen um dich hast, die dich lieben. In Sprüche 5, Vers 15 heißt es: „Trink Wasser aus deiner eigenen Zisterne, / Wasser, das aus deinem Brunnen quillt!“, und so wirst du jederzeit ganz bei dir sein und auftanken können.

(Lucas Zufall, Erzieher)

„Gott, der HERR, formte aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des
Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und
wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte sein Name sein.“

(Genesis, 2,19)

Mein Papa hat mich als ich klein war immer „Mein kleiner Spatz“ genannt. Ich habe es
geliebt. Ich habe mich geborgen gefühlt und beschützt. Mittlerweile werde ich nur noch
selten so genannt, eigentlich gar nicht mehr. Höre ich diesen Namen an mir, dann wird ein
Fenster zur Vergangenheit geöffnet, das ich eigentlich vergessen hatte. Dann steht da eine
kindliche Erinnerung. Sie macht etwas mit mir.
Doch wieso “mein kleiner Spatz”? Ich könnte Vermutungen aufstellen:
Der Spatz gehört zu den Kulturfolgern, er ist ein geselliger Vogel, der gerne in
Gemeinschaften nistet und sein unbeschwertes Vogelleben lebt. Außerdem lebt er in
direkter Nachbarschaft mit den Menschen. All das könnte ich perfekt auf mich selbst
übertragen – auch wenn ich kein Vogel bin… Ich bin gesellig, auch wenn ich in bestimmten
Momente meine Ruhe brauche, einen geschützten Raum, in dem ich ich sein und meine
Gedanken kreisen lassen kann. Ich liebe die Gemeinschaft und könnte ohne sie nicht leben.
Ich möchte in meinem Leben meine Freiheit genießen.
Mir wurde ein Namen gegeben, der mich in der Welt, in der ich lebe, auf gewisse Weise
einzigartig macht. Ich bin mein Name. Er hat einen Wiedererkennungswert, er spiegelt
meinen Charakter wieder, mich als Menschen mit meinen Fähigkeiten. Aus meinem Glauben
heraus kann ich sagen, dass mir dieser Name durch die Liebe gegeben wurde, die ich jeden
Tag in den unterschiedlichsten Momenten erfahren darf. Meine Eltern haben mir in Liebe
meinen Namen gegeben und sie lassen mich leben, damit ich unbeschwert und unter neuen
Menschen mein Leben genießen kann – in Freiheit. Trotzdem gibt mir dieser Name noch
immer Schutz und Sicherheit. Ihn zu hören von Menschen, die mich lieben, von Menschen,
die ich in meinem Herzen trage, macht mich glücklich. Es zeigt mir meinen Platz in der Welt.
Es zeigt mir, dass alles gut ist, dass ich mich auf die Menschen verlassen kann, die um mich
herum sind. Es zeigt mir, dass ich in einer Gemeinschaft angenommen und geborgen bin.
Dass ich mich in der Gemeinschaft weiter entfalten kann. In meiner ganz persönlichen
Entwicklung des Lebens. In meinem Glauben geschieht mir nichts Böses, ich bin nicht in
Gefahr, ich bin immer in Freiheit geborgen, geschätzt und geliebt. Das war früher so, als
mich die Worte meines Papas beruhigt haben, das ist heute, in diesem Moment so und ich
weiß, dass es immer so sein wird.
Mit dieser Gewissheit lebe ich. Sie macht mich frei.

„Wie der Spatz wegflattert und die Schwalbe davonfliegt, so ist ein unverdienter Fluch; er
trifft nicht ein.“

(Buch der Sprüche 26,2)

Schon wieder so ein Tag, der sich nahtlos in die substanzlose Woche einfügt. Nichts will so richtig funktionieren. Es fühlt sich beinahe leblos an. Trist und grau. Einem formlosen Klumpen Gestein gleichend, betrachtest du deine Zeit. Sie scheint völlig leer. Dennoch steckt sie voller Arbeit und Aufgaben, auf die du dich fokussieren musst. Und dabei bleibt einfach nichts für dich übrig, an dem du dich erfreuen kannst. Doch sieh dir deine Zeit genau an. Sie ist nicht einfach der Klumpen formlose Masse, für den du sie hältst. Sie gleicht viel mehr einem verborgenen Edelstein. Betrachte sie ganz genau. Wechsele deine Perspektive. Du wirst feststellen, dass sich dort einzigartige Momente und großartige Chancen verbergen. Verharre nicht in deiner antriebslosen Haltung. Tu dir etwas Gutes. Dafür kannst du dir immer die Zeit nehmen. Dann wirst du feststellen, dass du mehr Energie, mehr Freude hast und so sein kannst, wie Gott dich gewollt hat. Einzigartig, wunderbar und das Leben liebend.

(Lucas Zufall, Erzieher)

Wasser ist Leben, das wissen wir, und doch leben wir nicht wirklich danach.

Ohne Wasser können wir nicht überleben, und doch verschwenden wir es unnötig.

Wasser ist Lebenselixier und ist Symbol für wahres, bleibendes, gesegnetes Leben.

Es ist als Gabe Gottes zu sehen und zu empfangen, es verändert unsere Sicht und unser Verhalten.

Etwas  Kostbares behandele ich achtsam.

Was dem Leben dient, versuche ich zu schützen und zu bewahren.

Was mir geschenkt ist, kann ich dankbar annehmen und teilen.

Was allen zugedacht ist, darf nicht vorenthalten oder gar zu Geld gemacht werden.

Im Wasser der Taufe führt Gott uns die Kostbarkeit des Wasser des Lebens deutlich vor Augen.

(Fabian Haas – Praktikant)

Harte Schale und weicher Kern. Was wissen wir alles über das Ei? Hühnereier sind ohne Zweifel ein wohlschmeckendes Nahrungsmittel. Doch Biologisch gesehen dienen sie der Fortpflanzung. Wenn das Ei vom Hahn befruchtet wird und nicht nach kurzer Zeit auf dem Frühstückstisch landet, entsteht daraus ein Lebendiges Küken. Jedoch anders gesehen hat das Ei an Ostern eine sehr große Tradition. Im Christentum wurde das Ei zum Symbol für die Auferstehung Jesu Christi. Von außen wirkt es kalt und tot, doch aus seinem inneren erwächst neues Leben. Somit stand das Ei Symbolisch für das Grab in Jerusalem, aus dem Jesus Christus am Ostermorgen von den Toten auferstand. Deswegen ist das Ei bei Groß und Klein das Ei vor allem mit dem Osterfest in Verbindung gebracht.

(Ingmar Janböcke – Praktikant)

Sicherlich ist er euch schon selber an manchen Autos aufgefallen oder ihr habt ein Auto an dessen Heckklappe er klappt: Der Fisch! Mal ist er einfach in Silber-Metallic oder in den Regenfarben gestaltet. Zwei gekrümmte Linien, die sich links berühren und dann rechts überschneiden. Manche Menschen tragen so einen Fisch an einem Schlüsselbund oder als Anhänger an der schönen Silberschmuckkette. Der Fisch hat eine ganz klare Aussage: Hier ist ein Christ unterwegs – hier öffnet ein Christ die Türen – ich bin Christ! Aber was nun hinter diesem Symbol? Ist es wirklich ein christliches Symbol? Woher kommt er? Was steckt hinter dem Fisch? Was bedeutet er?

Im Neuen Testament der heiligen Schrift wimmelt es von Fischen bzw. von Perikopen mit Fischen. Eine Stelle aus dem Lukasevangelium wurde diesbezüglich ganz berühmt: Es ist als Jesus seinen Freund Petrus als Apostel beruft und ihm sagt, dass er ab jetzt ein Menschenfischer sein wird.

Die ersten Christen haben diese Stelle des „Menschenfischer, der Menschen fischt oder fängt“, so gedeutet, dass getaufte Christen „Fischlein“ seien, die sich an Jesus Christus orientieren und aus dieser Beziehung leben. Oder anders ausgedrückt: Christ*innen sind wie ein munterer Schwarm lebensfroher Fische im Wasser des Lebens. Sie sind frei und nicht gefangen, denn an Ostern hat Christus durch seine Auferstehung alles Netzte der Gefolgschaft und des Todes zerrissen und uns befreit. Wir sind zur Freiheit bestimmt und berufen. Mein österlicher Wunsch ist es, dass wir frei und so bunt und vielfältig wie wir sind im Wasser der Kirche als befreite Fische schwimmen dürfen, ohne das uns die verstaubten Netze der Macht gefangen nehmen und kleindrücken.

Eine ganz besondere Bedeutung des Wortes „Fisch“ für die Christ*innen könnt Ihr unter NACH.GEFRAGT lesen.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Egal ob Zurückhaltend oder Auffallend , Intro oder Extrovertiert, in jedem von uns steckt ein LÖWE, der sich zeigt, sobald wir für etwas Kämpfen, dass aus unserem Herzen kommt. Denn jeder hat etwas wofür er brennt, egal ob Hobbies , Interessen oder Leidenschaften. Nur Du allein triffst die Entscheidung, wie intensiv du für deine „Sache“ kämpfen willst.Wecke deinen inneren LÖWEN. Trau dich und hab keine Angst vor den Reaktionen anderer! Denn: „Du bist kein Zufall und auch kein Unfall, sondern ein Einfall Gottes!“

(Melina Hesse – Praktikantin)

Ostermontag. Nach Komplet. Ich sitze in meinem Zimmer und blick aus dem Fenster in den abendlichen Klosterpark. Die Sonne geht langsam an diesem Emmaus-Tag unter.

„Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt.“

Die Worte dieses Emmaus-Tages klingen in mir nach. Der Gesang der Vögel gleicht einem abendlichen Konzert an diesem Festtag. Seelen.Frieden. Still blicke ich auf den Arnsberger Wald.

„Nun ruhen alle Wälder, Vieh, Menschen, Städte und Felder.“

Nun ruht bald diese unfriedliche Welt im Segen des Friedens des Auferstanden. Ein Abend wie in meinen Geschichten aus „Der kleine Mönch“. Und ich muss an meine Tante Grete, die Krösa-Maja meiner Kindertage, denken. Ich hatte nicht nur, wie berichtet ein Osternest, bei Tante Grete, sondern diese gutherzige Tante backt auch immer Osterlämmer aus leckeren Rührteig mit Puderzucker bestreut. Das Lamm ein österliches Symbol. Warum?

Gedankenwechsel oder doch Gedankenzusammenführung?

Wir feiern Ostern, weil Jesus lebt. Ja,er lebt. Er ist wahrhaftig auferstanden. Jesus hat den Tod überwunden. Jesus wurde gekreuzigt und lag drei Tage lang im Grab. Doch am ersten Tag der Woche, wurde er von Gott auferweckt. Auferweckt – auferstanden – für immer. Warum musste nun Jesus für uns sterben? Vielleicht gibt uns symbolisch das Lamm eine Antwort auf diese Frage. Nun: Jesus isz das Lamm Gottes ist. Er hat unsere Schuld und Sünde ans Holz des Kreuzes getragen. Warum? Damit wir leben. Das Blut des Lammes am Holzposten des Kreuzes wehrt den Tod für uns ab. Vielleicht ein komischer Gedanken in dieser so modernen Welt. Um zu verstehen müssen wir weit zurückblicken. In diesem Jahr fallen das jüdische Pascha und das christliche Ostern zusammen. Ostern ist aus Pascha entstanden. Der Zusammenhang? Nun: Schon die alten Israeliten zu Zeiten Moses mussten ein Lamm opfern und dessen Blut an die Holzpfosten der Tür streichen, um nicht von der Bestrafung durch den Todesengel heimgesucht zu werden, die den Ägyptern zu teil werden sollte, da Gott alle Erstgeburt Ägyptens bei Menschen und Vieh durch den Tod heimsuchte. Das Lamm wird zu einem rettende. Erkennungszeichen. Denn: An den Türen mit dem Blut des Lammes ging der Tod in jener Nacht vorbei. Und Israel konnte unter Jubel aus Ägypten ausziehen. Lebend. Das Blut Christi, des Lammes Gottes, am Kreuz erlöst uns vom ewigen Tod. Die Erlösung, die das Christkind uns an Weihnachten schenkt wird am Karfreitag am Kreuz eingelöst und am Ostern bekommen wir einen ewigen Gutschein geschenkt: Das Leben!

(Br. Benedikt Müller OSB)

(Bild: Weg im Wald meiner Kindertage in Mengeringhausen)

Mein persönlicher Emmaus-Weg oder wie ich Gott im Herzen spüren lernte

Als Kind war die Kar- und Osterwoche eine wundervolle Woche. Im Kindergottesdienst am Palmsonntag hörte ich die Geschichte von „Jesu Einzug in Jerusalem“ – all die biblischen Geschichten sog ich auf und erlebte sie in meiner Phantasie, als ob ich dabei war. In der Karwoche durfte ich immer ausgeblasene Eier bemalen. Am Kardienstag sammelte ich schon einmal Ostermoos. Und am Gründonnerstag gab zum Mittag es immer „Grüne Soße“ und die „Soleier“ wurden zu bereitet. Am Nachmittag baute ich mein Osternest. Still war der Karfreitag und schon als kleiner Junge besuchte ich den Karfreitags-Gottesdienst und mich berührte der Kreuzestod unseres HERRN Jesus. Es gab Fisch zum Mittag und keine Salami zum Abend. Aber die Jesus-Filme liebte ich! Ich erinnere mich, dass mein Vater am Karsamstag immer persönlich die Ostereier färbte. Nach dem Färben wurden die Eier mit Speck poliert und dann rochen sie so herrlich. Diesen Duft werde ich nie vergessen. Am OSTERSONNTAG noch vor dem Frühstück schauten wir, ob der Osterhase etwas gebracht hatte. Hatte er! Die Nester waren immer sehr gefüllt. Danach frühstückte die ganze Familie festlich im Esszimmer. Vor dem Mittagessen ging ich fröhlich zu meiner Tante Grete. Bei meiner Paten- und Großtante Grete hatte ich jedes Jahr ein Osterfest. Tante Grete war Waldarbeiterin und eine tolle Frau. Vielleicht meine persönliche Krösa-Maja. Am Nachmittag ging es in den Mengeringhäuser Wald und wir suchten Ostereier. Ich war immer faszinieret viele Eier doch der Osterhase verloren hatte und bemerkt nie, das Papa immer wieder dieselben Eier auf den Weg fallen ließ. Auf einer Wiese wurden dann die Eier gepülvert. Aber das fand ich doof, weil die schönen bunten Eier kaputt gingen. Dann ging es weiter durch den Wald. Ich lief oft vorweg und untersuchte etwas am Wegrand. Toll, dann wurde ich von meinen Geschwistern und Eltern überholt. Ich erinnre mich aber auch, dass es Momente gab, in denen ich trotzig zurückblieb, weil mir der Weg zu weit und mühsam war. Ich lief hinterher. Da fühlte ich mich allein und rannte schnell zu meinen Eltern. Und dann wieder vorne weg! Plötzlich bemerkte ich, dass jemand mit einem großen Hund entgegenkommt. Es dauert nicht lange, da suchte ich die Nähe der Eltern und nahm schnell Mamas Hand. An Mamas oder Papas Hand war auch ein großer Hund kein Problem. Hand in Hand mit Mama oder Papa, da fühlte ich mich sicher und geborgen. Wo mich einer bei der Hand nimmt, entsteht Vertrauen. Und das ist eine ganz wichtige Basis für unser Leben. Weil da, wo Vertrauen fehlt, die Herzens.Kraft zum Leben fehlt. Wenn ich vertrauen kann, dass andere zu mir halten, mich unterstützen, mich nicht hängen lassen: Da kann ich dann auch selbst Mut zum Leben haben. Der Prophet Jesaja nimmt eine solche Ur-Vertrauens-Erfahrungen als Bild für die Begleitung von Gott: „Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir.” Wenn ich weiß, dass Gott mir nahe ist, wächst Vertrauen ins Leben. Und genau dazu will uns der Advent mit seiner besonderen Atmosphäre sensibleren: für das Urvertrauen in Gott. Nach dem Spaziergang gab es zum Kaffee „Frankfurter Kranz“ – statt mit Mandeln wurde er mit Schokostreuseln und bunten Zuckereiern verziert. Am Ostermontag ging ich den Kindergottesdienst und am Nachmittag fuhren wir nach Fuldabrück die Tanten und Onkels besuchen. Da war auch der Osterhase! Meine Kinderseele war zu tiefst beglückt und in mir war Frieden. Denke ich heute an das Ostern meiner Kindheit im lieben Elternhaus zurück, dann bin ich nur dankbar. Meinen Eltern vor allem. Und Gott. Noch heute lassen mich diese Erinnerungen glücklich sein und schenken mir Kraft. Wie diese Erinnerungen auf den Bildern: verschieden Ostern meiner Kindertage! Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Osterzeit – der auferstanden HERR sei mit Euch!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ostern 1980 an der Hand von Papa und Mama im Mengeringhäuser Wald