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Heute treffen wir auf ein Tier, dass wir nicht in der Bibel finden, aber es hat Einzug in die christliche Kunst gehalten: Der Pelikan. Er ist in der Kunst wie das Lamm ein Symbol für den auferstandenen Christus. Warum? Das wird in den Darstellungen klar und deutlich: Der Pelikan öffnet sich die Brust, um mit seinem Blut den Nachwuchs zu nähren. Diese bildnerische Darstellung steht in Bezug auf Jesus, der sich für uns hingibt. Stichwort Abendmahl und Kelch. Das ist mein Blut! Deshalb ist die Symbolik auch häufig auf Abendmahlskelchen zu finden. Das Motiv dieser Darstellung kommt in der antiken Naturlehre Physiologus vor. Aber: Es beruht allerdings auf einem Irrtum. Der Pelikan füttert seine Jungen nicht mit seinem Blut aus der Brust, sondern mit Futter aus dem Kehlkopf. Ich finde, aber auch so passt dieses Bild zu Ostern. Der Pelikan, der seine Jungen füttert als Symbolbild für den auferstandenen, der sich für uns hingibt und für uns zum Brot des Lebens wird.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Wissen sagt A wie Allgemeinwissen. Im heutigen Impuls geht es rund um das Wissen, warum es eigentlich den Osterhasen gib t bzw. der Hase ein Symbol für die Auferstehung Jesu ist. Der Osterhase, der die Ostereier bringt, ist für viele ehr ein österliches Symbol aus der griechischen Mythologie. Der Hase ist in der griechischen Mythologie das Tier der Liebesgöttin Aphrodite. Der Hase ist, wie das Ei, ein Symbol für Fruchtbarkeit und Leben. Besonders wegen seiner starken Vermehrung im Hasen ein Symbol für das Leben. Jetzt im Frühjahr hoppeln die Hasen ja lustig über Feld und Flur und bald stellt sich nachwuchs ein. Nun war die Zeit, in der das Christentum entstand, auch sehr von der griechischen Philosophie und Mythologie beeinflusst. Darum ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, dass der Hase schon im alten Byzanz, galt von 565 bis 1453 n. Chr. Als das zweite christliche Zentrum der Welt. In Byzanz war der Hase ein Symbol für den auferstandenen Christus. Christus hat durch seinen Tod das Lebe. Im Brief an die Epheser (5,14) lesen wir: „Denn alles Erleuchtete ist Licht. Deshalb heißt es: Wach auf, du Schläfer, und steh auf von den Toten und Christus wird dein Licht sein.“ Weil der Hase keine Augenlider hat, schläft er demnach mit offenen Augen. So wacht er wie Christus über die Seinen und ist das Licht. Aber es gibt noch eine Theorie oder besser eine Legende: Zu Ostern wurden schon immer auch Lämmer aus Teig geformt. Allerdings geschah es, dass die Ohren des Lammes etwas zu lang wurden und so sah das Kuchentier ehr nach einem Hasen aus. Und sogar in der Astrologie können wir einen Bezug des <Hasen im Hinblick auf das Osterfest finden. Der Hass gilt als Mondtier. Ostern wird immer am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond begangen. Ja, und schon der hl. Ambrosius von Mailand (339–397) deutete den Schneehasen als Symbol für Verwandlung und Auferstehung, weil dieser die Farbe seines Fells wechseln konnte.

Wenn wir einen Hasen sehen, dann finden wir ihn oft niedlich. Wir freuen uns über sein lustiges hoppeln oder beobachten gerne wie er genüsslich an einer Möhre knappert oder ein Blatt Löwenzahn wegmümmelt. All das bewirkt in uns eine freudige Reaktion. Unser Herz freut sich. Und genau diese Gefühlslagen drücken die Lebensfreude aus. Der Hase wird zum Wegweiser der Auferstehung. Wir dürfen uns über Jesu Auferstehung freuen, das Leben hat über den Tod gesiegt. Halleluja!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Das letzte Abendmahl: Eine bekannte Szene, die in vielfältiger Weise in der Kunstmalerei aller Epochen eindringlich dargestellt wird. Jesus und seine Jünger beim Mahl, genauer beim Passahmahl. Eine Szene in freundschaftlicher Vertrautheit. Und dennoch geht durch diese Harmonie einen Riss. Der Verrat des Judas. Jesus offenbart diesen Verrat und den Verräter beim gemeinsamen Essen: „Einer von euch Zwölf, der mit mir in dieselbe Schüssel eintunkt.“ Das gemeinsame Liebes-Mahl der Freundschaft wird zum Mahl des Verrates – zur Henkersmahlzeit. Durch die Freundschaft geht ein Riss, wie durch eine angeschlagene Schale. Und tiefer kann ein Riss nicht sein: Den lieben Freund verraten und dem Tode ausliefern. Der Schöpfer, der dem Verräter das Leben schenkte und die Gaben für dieses Mahl hat gedeihen lassen, wird der Willkür der Sterblichkeit preisgeben. Und dann die Wende bei diesem Mahl: Das Brechen des Brotes. Der Freund und Meister gibt sich für seine Freunde hin. Das gebrochene Brot für seinen gebrochenen Leib als Zeichen des Lebens. Der Schöpfer verschenkt sich an sein Geschöpf.

Jesus hält mit seinen Freunden ein letztes Abend-Mahl. Mit denen, die seinen Weg mit ihm gegangen sind. Seine Freunde, denen der die Liebe Gottes offenbart hat. Er und sie essen alle gemeinsam aus einer Schüssel. Alle greifen ein. Die Schlüssel ist ein Zeichen ihrer Gemeinschaft und Freundschaft. Und dennoch hat diese Gemeinschaft einen Riss, da auch der Verräter ohne Skrupel mit in die Schale der Liebe greift. Die Schüssel ein Zeichen das den Verrat ankündigt. Im Gegensatz dazu steht das gebrochene Brot. In Brot und Wein gibt sich Jesus für uns Menschen selbst als Zeichen seinen Leib und Hingabe hin. Er wird zum Brot des Lebens, in dem er das Brot mit uns bricht. Er ist das Brot des Lebens.

(Br. Benedikt Müller OSB)

»Nun haben wir von Gott lauter Liebe und Wohltat empfangen, denn Christus hat für uns seine Gerechtigkeit und alles, was er hatte eingesetzt und hingegeben, hat alle seine Güter über uns ausgeschüttet, welche niemand ermessen kann; kein Engel kann sie begreifen oder ergründen: denn Gott ist ein glühender Backofen voller Liebe, der da von der Erde bis an den Himmel reicht.«

(Martin Luther, in einer Predigt 1522)

Martin Luther vergleicht Gottes Liebe mit einem Backofen voller glühender Liebe. Was für ein schöner Vergleich. Ein Backofen hat immer auch etwas Faszinierendes und viele Bilder aus meiner Kindheit stellen sich in meinen Gedanken ein. In meinen Kindertagen verbrachte unsere Familie oft den Sommerurlaub in Südtirol. Traditionell ging die erste Wanderung von Ehrenburg über Kiens durch Hofern hinauf auf die Grünbachalm. In Hofern gab es eine Bäuerin Namens Maria. Dort haben wir immer gerastet und von ihr eine frische Milch bekommen. Nicht weit von ihrem Haus stand ein alter Backofen. Ich fand ihn sehr interessant. Er erinnerte mich an Hänsel und Gretel – weil ich dachte, die schönen Lebkuchenherzen, die man auf der Kirmes kaufen konnte, würden dort gebacken – oh, was habe ich als Kind die Märchen der Brüder Grimm geliebt. Mein Onkel war Bäcker- und Konditormeister. Als kleiner Bub fand ich sehr spannend ihn zu beobachten, wie er mit dem langen Brotschieber die Brote in den Backofen schob und dann fertig gebacken herausholte. Der Duft der Backstube ist noch heute in meiner Erinnerung. Meine Mutter backte einmal die Woche einen Kuchen und es war sehr interessant den Backvorgang durch die Glasscheibe in der Ofentür im Backofen zu beobachten. Als unsere Klosterbäckerei noch direkt im Klosterhauptgebäude war, da durchzog schon morgens um halbsechs zu den Vigilien der Duft von frischem Brot die ganze Klausur. Wenn die Brüder in der Rekreation den Kaminofen entzündeten, dann strömte schnell eine wohlige Wärme in den Raum.  In einem Backofen wird Brot oder Kuchen gebacken. In einem Heizofen wird Holz/Papier verbrannt, um Wärme zu erzeugen. Je mehr Holz, desto mehr Wärme. Man muss aber immer und immer wieder Holz nachlegen, damit die Wärme bleibt.

In Gottes Backofen der Liebe, darf und soll auch immer „Brennmaterial“ nachlegt werden. Es muss gutes, bestes Holz werden: Nämlich das Holz der Barmherzigkeit. Gottes Liebe wie ein Backofen, der glüht und Wärme in die gesamte Welt strahlt. Und seine Liebe ist bedingungslose, weil sie eben durch Barmherzigkeit brennt. Gottes Liebe strahlt in unser Leben. Die Fastenzeit will uns einladen uns an Gottes Backofen der Liebe zu wärmen. Seine warme Liebe in uns aufzunehmen. Und dann seine Liebe auch weiterzugeben. In Gottes Backofen der Liebe wird für uns sein liebendes Brot des Lebens gebacken. Dieses Brot des Lebens schenkt Gott uns großherzig – wir dürfen es empfangen und untereinander teilen und dann verzehren. Das Brot des Lebens aus der Liebe Gottes: Jesus Christus.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.“ (Johannes 12,24) Dieses ist eines der bekanntesten Jesusworte. Doch was meint er damit?

Ein Weizenkorn ist erst einmal nichts Besonderes. Es ist klein und es gibt sie in unvorstellbaren Mengen. Viele Körner zusammen genommen können zu Mehl verarbeitet werden, woraus wiederum die verschiedensten Lebensmittel hergestellt werden. Ein Korn allein bringt uns daher wenig. Oder?

Nein, aus einem Korn können sehr viele neue Körner hervorgehen. Dafür muss es ausgesät werden. Es kommt in die Erde und daraus wächst wieder neuer Weizen, an dessen Ähren wieder neues Korn entsteht. Es muss also zuerst sterben um mehr zu werden.

Anschließend an diesen Vers sagt Jesus, dass diejenigen, die ihr Leben liebhaben, es verlieren werden. Diejenigen aber, die ihr Leben auf dieser Welt aufopfern und für andere hingeben, werden das ewige Leben erhalten. Daraus ergibt sich eine Aufforderung, Jesus nachzufolgen. Und scheinbar ist dies auch 2000 Jahre später immer noch aktuell.

Im übertragenen Sinne meint Jesus also, dass man sich oft aufopfern muss – man investiert viel Zeit und Kraft – um etwas Neues entstehen zu lassen. Viele Innovationen kommen daher, dass sich Menschen viel Zeit genommen haben, sich den Kopf zerbrochen haben oder Kraft aufgewandt haben. Auch in der sozialen Arbeit mit allen Altersgruppen ist dies oft der Fall. Es gibt viele Menschen, die sich für andere hingeben und für sie sorgen, sich um sie kümmern.

Bei einem solchen kleinen Weizenkorn ist es, wie mit Jesus selbst. Er weiß, dass er sterben muss um das neue, ewige Leben zu bringen, einen neuen Anfang zu setzen. Die Getreidepflanze wächst empor und ist für alle sichtbar. So werden durch den Tod hindurch die Freude und das neue Leben sichtbar werden. Dieses Bild gibt einen Ausblick, ein Zeichen, dass Jesus hier schon auf Ostern, auf die Auferstehung gibt. Das ist eng verbunden mit Kreuz, Tod, mit Leiden, Trauer und Angst. Doch Jesus lässt uns in dieser Trauer nicht allein. Er geht uns den Weg voraus und schließt uns die Tür zum ewigen Leben auf. Wir brauchen uns nicht zu fürchten.

Und mit diesem Gedanken blicken wir voller Zuversicht auf die vor uns liegende Kar- und Ostertage.

 

(Adrian Knieriemen)

 

Ich stelle mir Gott sehr kre-aktiv vor. Voller Schöpferkraft. Bildnerisch aktiv schaffend. Handwerklich und handfest. Wir Menschen brauchen neben guten Worten und zärtlichen Berührungen auch Bilder für unser innerliches Seelenauge. Bilder, die uns Hoffnung und Zuversicht schenken. Romantische Bilder aus vergangen Zeiten und Epochen. Heute in der Morgenhore zum Fest der Verkündigung des HERRN kam mir das Bild vom Webstuhl in den Sinn.

Webstühle gibt es seit Jahrtausenden. Die Industrialisierung hat sie den Menschen immer mehr aus den Händen genommen und in Fabriken verpflanzt. Hier und da gibt es sie noch als Handwebstühle oder im Kunsthandwerk oder aus- und aufgestellt in einem Museumsdorf. Im Kloster haben wir eine Weberei mit zwei großen Webstühlen aus Holz. Mit vielen Fäden. Ich bin immer wieder davon fasziniert mit welch großer und stiller Geduld unser Weber Br. Alexander dort die Fäden zieht.

Ich habe mir heute Morgen im Gebet Gott als Weber vorgestellt. Im Buch des Propheten Jesaja lesen wir im Danklied des Königs Hiskijas: „Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch.“ (Jes. 38.12)

Die Arbeit eines Webers ist mühevoll und er braucht viel Geduld. Gott am Webstuhl, der die Fäden meins Lebens webt, finde ich ein starkes Bild. Gott schafft und wirkt mein Leben. Er macht sich mit mir Arbeit, nimmt sich dafür viel Zeit und legt Hand an mich. Er knüpft voller Geduld meine Lebensfäden zusammen. Mein Leben ein von Gott geschaffenes, buntes, durchwebtes Kunstwerk.

Gott lässt die Fäden meines Lebens durch seine Hände gleiten und in seinen Händen entsteht mein Lebensmuster. Mein Leben ist aus hellen und dunklen, aus rauen und sanften, aus frohen und trüben Lebensfäden gewebt. Erst am Ende meines Lebens, wenn Gott all meine Lebensfäden miteinander verknüpft hat, ist das Tuch meines Lebens vollendet entstanden. „Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben, du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch.“ (Jes. 38,12) Und dann? Dann kommt der heutige Festtag ins Spiel: Gott hat sich in Jesus Christus selbst als roter Faden der Liebe in unsere Welt und in unser Leben gewoben. An diesem Faden sind und werden all unsere Lebenstücher angeknüpft. Dann entsteht ein bunter Teppich der Ewigkeit. Mit jedem angeknüpften Lebensteppich immer wieder neu. Dieser Teppich wird niemals fertig, sondern er wird immer bunter. Eines Tages kann auch ich anknüpfen und bin ein Teil des Ganzen.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Die heilige Hildegard von Bingen nennt den März einen Unruhestifter. In dem Wort „Unruhe“ versteckt sich die Botschaft in ständiger Bewegung zu sein. Ein passendes Bild der Magistra vom Rupertsberg für den Monat März. Nach der scheinbaren Leblosigkeit in den Wintermonaten gerät nun vieles in der Natur in Bewegung. Wahr es noch im Februar im innerlichen verborgen, so kommt es im Laufe des Märzes ans Licht. Die bisher ruhenden Keime der Pflanzen regen sich von unter der Erde hinauf an das Licht der Erde. Die Sonne lockt sie mit ihren Strahlen hervor. Vom Dunklen ins Licht. Die ersten Frühlingsboten erscheinen im Garten, Wald und Flur. Ich erinnere mich an meine Kindertage und den Garten meiner Kindheit. Ich war jedes Jahr von neuem erstaunt mit welcher Kraft beispielsweise die Schneeglöckchen aufblühen, auch wenn sie (damals zu mindestens noch) sich manchmal durch den Schnee kämpfen mussten. Das Licht des Tages ändert sich. Die Luft reicht auf einmal so neu und frisch. Etwas Verheißungsvolles liegt sprichwörtlich in der Luft. Das ist noch heute so: Wir Menschen sind innerlich immer wieder überwältigt, wenn nach dem Winter die Wärme wieder ins Land kommt. Das neue Grün und die aufblühenden Frühlingsboten leuchten voller Lebendigkeit in unsere Welt hinein und künden von einem neu Anfang. Wir selbst spüren diesen Wechsle auch, in dem wir wieder aktiver werden. Es zieht uns, nach den dunklen Tagen, wieder an das Licht. Wieder spüren die Sehnsucht nach Licht. Die Fastenzeit, die oft im Monat März liegt, will uns auf diesen Schritt vom Dunklen ins Licht vorbereiten, in dem wir uns durch Achtsamkeit im Alltag dem neuen Leben nähren und uns so auf den Zauber des Anfangs immer wieder vorbereiten können.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Aus den Visionen der hl. Hildegard von Bingen:

„Der dritte Monat, der als Unruhestifter erscheint… Durch das Blasen der verschiedenen Winde bewegt er auch alle Keimlinge der Erde.

Die Sommermonate haben uns mit der Energie der Sommersonne beschenkt. Leichtigkeit und Lebenslust verbinden wir mit dieser Zeit. Nach den hitzigen Monaten und der Ernte im Herbst kehrt langsam Ruhe ein. Die Zeit die Ernte zu genießen ist da. Es brauchte viel Geduld, die Früchte in Ruhe reifen zu lassen, aber erst dann sind sie bekömmlich und der Gesundheit zuträglich. Jetzt mit Beginn der Oberstufe ist es an der Zeit die persönlichen, geernteten Früchte Deiner ersten Schuljahre einzubringen.

Der Korb ist ein Symbol für die Ernte und für die Erntezeiten im Leben. Momente in denen das, was du in deinem Leben gelernt hast auch gereift und gewachsen ist und nun vor dir liegt. Dick wie ein Kürbis. Filigran wie eine Ähre. Rund wie eine Tomate. Duftend wie ein Apfel. Gott hat seinen Segen in dich gelegt, manchmal fast unbemerkt. Jetzt liegt die Ernte da und du staunst. Die Mühe des Lebens hat sich gelohnt. Mit deinen Talenten kannst du nun dein Wissen in deiner Welt – Familie und Schule – kre-aktiv einbringen und zeigen.

(zusammengestellt von Br. Benedikt Müller OSB)

Aus den Visionen der hl. Hildegard von Bingen:

„Aber nun schaue doch auf die Sonne, den Mond und die Sterne und auf die ganze Pracht der Grünkraft der Erde, dann siehst du, wie viele Wohltaten Gott dem Menschen schenkt.“ Ein Korb in der Mitte auf dem Labyrinth. Die Erntezeit ist beendet. Bei der hl. Hildegard von Bingen verkörpert der Herbst die Reifezeit im Hinblick auf die Ernte von Getreide, Früchten und Kräutern, aber auch die seelische Reife des Menschen. Im Laufe unserer Lebensjahre haben wir viel mit unseren Talenten im Garten des Lebens ausgesät und gepflanzt.

 

Jede Geschichte hat einen roten Faden, eine durchgehende Struktur, ein Ziel.  Gott hat seine Geschichte mit dir schon längst begonnen und will sie weiterschreiben. Der rote Faden in deiner Lebensgeschichte gibt dir Hinweise darauf, wie Gottes Geschichte mit dir weitergeht. Wenn du in einem Buch den roten Faden verloren hast, schlägst du ein paar Seiten zurück und liest die vorherigen Zeilen erneut. Wenn du den Faden in deinem Leben suchst, geh ein paar Kapitel in deiner Lebensgeschichte zurück und „lies“ sie noch mal. Entdecke Gottes Geschichte mit dir! Vielleicht ist dein roter Faden zu Gott verlorenen gegangen – suche in wieder. Vielleicht ist deine roter Faden zu Gott abgerissen – dann knüpfe wieder an! Vielleicht ist Gottes roter Faden in deinem Leben ganz präsent – dann halt in gut fest!

 

(Br. Benedikt Müller OSB)

Der Schmetterling durchläuft verschiedene Etappen bis er sich zu dem entwickelt, der er ist. Und damit können Wir uns auch identifizieren. Wir leben in Zeiten eines ständigen Wandlens und Verändern uns. Veränderung muss nicht gleich als negativ eingestuft werden. An Veränderungen reifen und wachsen wir, genauso wie ein SCHMETTERLING. Trau dich , komm aus deiner Komfortzone, sei offen und bereit für Veränderungen!

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

2 Korinther 5:17 

(Melina Hesse, Praktikantin)