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Fasten und Einsamkeit sind wichtige Praktiken im Christentum, und der Nordpol kann als Symbol dieser Praktiken angesehen werden. Es wird gesagt, dass Jesus 40 Tage und Nächte in der Wüste gefastet hat, und viele Christen bauen das Fasten in ihr tägliches Leben ein.
In Hiob 26:7 steht, dass Gott „die Erde an nichts hängt“. Der Nordpol, der Punkt auf der Erde, an dem sich alle Längengrade treffen ist eine visuelle Darstellung dieser Idee.

Ebenso ist der Nordpol ein Ort der Einsamkeit und Isolation, da er weitgehend unbewohnbar und schwer zugänglich ist. Dieses Gefühl der Isolation kann als Metapher für die Einsamkeit gesehen werden.

Die Beziehung der Erde zum Nordpol ist auch wichtig in der christlichen Spiritualität. Der Nordpol ist die Achse, um die sich die Erde dreht. Seine Position beeinflusst das Klima und die Wettermuster des Planeten.
Diese Beziehung zwischen der Erde und dem Nordpol wird als Spiegelbild der Beziehung zwischen Gott und der Menschheit gesehen, mit Gott als der Achse, um die sich der Mensch dreht.

Die Bedrohung durch den Klimawandel und die globale Erwärmung hat dazu geführt, dass viele Christen sich für den Schutz der Schöpfung einsetzen und sich für den Erhalt der Polarregionen einsetzen.

Das schmelzende Eis am Nordpol hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, darunter steigende Meeresspiegel, Änderungen der Meeresströmungen, und der Verlust des Lebensraums für arktische Wildtiere. Christliche Gemeinschaften haben die Verantwortung, ökologische Nachhaltigkeit zu fördern und für die Erde zu sorgen.

(Jenni Auerswald)

Die Erde bebt, innen brodelt heißes Magma bis es urplötzlich in die Umwelt geschleudert wird. Asche bedeckt nach und nach die Erdoberfläche und die Luft wird für Menschen immer knapper. Ein Vulkan bricht aus.

Vulkanausbrüche gehörten schon immer zur Geschichte der Menschheit und lassen sich auch heute trotz moderner, Methoden nicht immer zuverlässig vorhersagen. Ihr Ausmaß ist unfassbar und kann sogar ganze Regionen und menschliche Leben verschwinden lassen, wie es 79 der Vesuv in Italien eindrücklich bewies.

Doch sind Vulkane wirklich nur feuerspeiende Drachen, die alles zerstören? Durch die plötzliche Urgewalt, die 79 über Pompeij hereinbrach wurde das dortige Leben in einen unmittelbaren, endgültigen Stillstand versetzt. Was damals das Leben brutal auslöschte, entpuppt sich heute als wertvolle Quelle für Forschungen über das damalige Leben. Ohne den Drachen hätte die Stadt nicht so überdauern können. Ohne den Drachen hätten wir heute nicht die Chance unser Leben im Spiegel des damaligen Lebens zu reflektieren.

Auch Botschaft Christi brach seinerzeit gewiss plötzlich über die Welt ein. Wer hätte damit rechnen können?

Und wer ihm begegnete, wurde unmittelbar mit seiner Vision konfrontiert. Wie würde ich damit umgehen?

In den Stillstand kommen oder zur Quelle zukünftigen Lebens werden?

Beim Vulkanausbruch des Vesuv hatten die Menschen keine Wahl, bei jeder Begegnung mit der Botschaft Christi haben wir sie. Möchte ich still sein und stehen bleiben oder von Christus erzählen und so anderen möglicherweise eine Quelle sein?

(Jacqueline Wolf)

Es war einmal so fangen viele Märchen an und heute möchte ich ein altes Märchen der Welt an den Anfang setzen:

Die Höhle und die Sonne

Tief in der Erde lebte eine Höhle. Sie war einsam und traurig, weil sie ständig in der Finsternis lebte. Ihre Besucher erzählten ihr jedoch voll Begeisterung von der Sonne, die immer Licht, Wärme und Energie schenkt. Dies weckte bei der Höhle eine große Sehnsucht. Nach einigen Tagen wagte sich die Höhle herauszusteigen, um der Sonne zu begegnen. Es war eine wunderschöne Begegnung, die sie sehr erfreute. Weil die Höhle sehr anständig war, lud sie gleich die Sonne zu sich ein. Dabei warnte sie die Sonne vor der Dunkelheit. Nach einer gewissen Zeit erstattete die Sonne ihren Gegenbesuch bei der Höhle ab. Sie kam herein und fragte: Und wo ist diese Finsternis?

 

Die Sonne bringt ihr Licht mit in die Höhle. Das erinnert mich u.a. an Worte aus dem 139. Psalm:

Und sagte ich: „Die Finsternis soll mich verschlingen,

wie sonst das Licht soll mich die Nacht umgeben!“

vor dir ist auch die Finsternis nicht finster:

die Nacht strahlt wie der Tag,

wie das Licht ist die Finsternis.

 Bei Gott ist selbst die Finsternis LICHT! Denn Gott ist die Liebe und das Licht. Und dennoch meinen Alltag falle ich immer wieder in ein Tief: Dann denke ich pessimistisch, Alles war umsonst. Ich sehe nur noch schwarz. In mir ist alles schwarz. Innere Dunkelheit. Ich bin kritisch und schlecht gelaunt. Fühle mich einsam und traurig. Mein Herz ist eine finstere Höhle

Was soll ich tun? Meines Herzens Tür für das Licht des Ostermorgens öffnen. Mein Herz weit machen und die Sonne der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit in mein Herz einziehen lassen: Jesus Christus! Wo Christus ist, dort ist keine Finsternis! Wo Christus ist, da ist Licht.

Jesus spricht: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt,

wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben“ (Joh 8,12).

(Br. Benedikt Müller OSB)

Ein See in den Alpen. Ein See im Waldecker Land. Die finnischen Seen oder die Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Baden am Baggersee. Schifffahrt auf dem Hennesee in Meschede. Kleine Seen oder ganz große Seen. Wasserspeicher oder Freizeitstätte. Erholungsort oder Naturreservat. Seen sind besondere Naturorte auf dieser Erde. In der Bibel hören wir auch immer wieder von einem bestimmten See: Dem See Genezareth. Jesu stillt hier den Sturm. Am See Genezareth erzählt Jesus den Menschen von Gott. Der See Genezareth ist auch ein österlicher Ort, denn hier begegnen die Jünger den Auferstanden Jesus.

 

Es könnt ein Anfang sein. Zurück auf Los. Da sitzen sie nun in ihrem Boot auf dem See Tiberias, besser bekannt als See Genezareth. An dem Ort, wo alles begann. Sie sitzen da mit leeren Netzen und noch leeren Herzen. Der Mut zum Träumen hat sich ausgeträumt in den Nebel der ängstlichen Resignation ausgeträumt. Ihre Herzen sind leer. Das Feuer nur noch eine flache Glut. Ihre Visionen zerplatzt wie eine Seifenblase. Ja, als ob ihre Erfahrungen mit Jesus ein Spuk waren. Kein Traum mehr von der Königsherrschaft Gottes, die doch mit Jesus begonnen hatte.

 

Und dann treffen sie den auferstandenen Jesu. Er ruft Erinnerungsbilder in ihnen wach. Sie erkennen ihn und spüren. ER ist da! Und dann geschieht das Wunder mit den Fischen. Die Netze der Jünger sind gefüllt, wie damals als Jesus zu seinen Jünger berufen hat. Zu Menschenfischern. Bei Gott ist nichts unmöglich! Und so finden die Jünger, was dem Leben dient: Die Liebe Gottes offenbart sich ihnen im auferstanden Jesus. Und die Jünger kehren reich beschenkt mit Lebensmitteln ans Ufer des Sees zurück! Und das in einem Maße: Unglaublich viele Fische! Tage voller Fülle! Davon haben die Jünger nicht zu träumen gewagt! Ostern heißt: Leere Hände werden wieder gefüllt. Ostern heißt: Traurige werden getröstet! Ostern heißt:  Niedergeschlagene werden aufgerichtet! Ostern heißt:  Hoffnungslose, die in dunkler Nacht sitzen werden vom Feuer am Ufer wie vom Licht des Ostermorgens mit neuer Zuversicht durchströmt. Ostern heißt: Herzen werden mit Licht durchflutet und Totgeglaubte wieder ihres Lebens froh. Das ist was man Auferstehung mitten im Alltag nennt!

(Br. Benedikt Müller OSB)

Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt,

mein Trauerkleid hast du gelöst, mich gegürtet mit Freude.

Darum singe ich dir und will nicht verstummen.

HERR, mein Gott, dir will ich ewig danken.

(Psalm 30)

 

Diese Worte aus dem 30. Psalm standen im Juni 2010 auf der Rückseite der Einladungskarte zu meiner ersten Mönchsprofess (Gelübde). Auf der Vorderseite war eine Miniatur aus dem 15. Jahrhundert zu sehen: „Christus erfreut die Seele mit Geigenspiel“; Buchmalerei auf Pergament von Rudolf Stahel, Konstanz 1496, aus einem Handschriftenfragment mit klösterlicher mystischer Lehrdichtung. Die Miniatur zeigte Christus, der die Geige spielte und so die Seele in der Darstellung einer jungen Frau zum Tanz aufforderte. Schon die große Mystikerin Mechthild von Magdeburg hat die Motive der Christus-Minne, also Christus und die Seele neigen sich in Liebe zueinander, in ihren Vision offenbart – auch den Minnetanz. So schreibt Mechthild:

 

Da spricht sie [=die Seele]:

Ich kann nicht tanzen,

Herr, wenn du mich nicht führst.

Soll ich sehr springen,

Muß Du selber vorsingen,

Dann springe ich in die Minne,

Von der Minne in die Erkenntnis,

von der Erkenntnis in den Genuss,

vom Genuss selber alle menschlichen Sinne.

Dort will ich verbleiben und doch höher kreisen.

(aus „Der mystische Tanz“ der Mechthild von Magdeburg)

 

Tanzen. Als Kind habe ich im Kindergarten vielleicht im Kreisspiel mit anderen Kindern getanzt. In der Tanzschule war ich nie – fand ich doof. Klar bei Familienfest, runden Geburtstagen oder Schützenfesten so richtig abzappeln – das war cool. Dancing in the Diskothek! Tanzen im Musical im Theater – da erinnere ich mich gerne an LINIE1 oder BADEN GEHN. Walzer tanzen – nein danke! Liturgische Tänze und Lichtertänze in der Jugendarbeit habe ich auch erlebt. Tanztheater nach Pina Bausch – großartig. Ballett ist für mich ehr langweilig….

 

Vielleicht kann man sagen: Wir tanzen durchs Leben. Und tanzen ist ja auch etwas kre-aktives – ein schöpferischer Ausdruck des Geschöpfes geben vom Schöpfer. Der Mensch tanzt vor Gott, der ihn erschaffen hat. Im Frühling scheint es, dass die ganze Erde in ihrem Aufblühen tanzt. Das drückt Psalm 113 so aus: „Tanze du Erde vor dem Antlitz des Gottes Jakobs.“

 

Hat Tanzen etwas mit Ostern zu tun? Oh ja – und was, das hat uns Mönche unser Br. Balthasar in seiner Predigt in der diesjährigen Osternacht verraten: „Wenn wir auf dem Klosterplatz einige Schritte nach Osten gehen, finden wir dort noch ein Labyrinth. Es befindet sich in dem Brunnen vor der Oase. Natürlich, denn was wäre eine Oase ohne Brunnen. Ab heute Nacht wird dort wieder das Wasser sprudeln. Wasser des Lebens. Blicken wir in den Brunnen, sehen wir das Labyrinth. Es ist ein rundes Metallrelief und aus seiner Mitte sprudelt munter das Wasser. Das Relief hat ein berühmtes Vorbild. Es ist eine Nachbildung des Labyrinths in der Kathedrale von Chartre in Frankreich. Ein Kreis in dem man sich in konzentrischen Kreisen langsam zur Mitte bewegt. Dieses Labyrinth von Charte war einst nicht nur eine Touristen Attraktion, es hatte eine konkrete Liturgische Bedeutung. In der Osternacht, durchschritt man das Labyrinth, und warf sich dabei gegenseitig einen goldenen Ball als Zeichen der Ostersonne (Auferstehung) zu. Der Weg des Lebens, als Spiel des Lebens.“

 

Der Weg des Lebens, als Tanz des Lebens. Die große deutsche Tänzerin Pina Bausch (+2009) hat es einmal so wunderschön ausgedrückt: „Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren.“!!! Ostern und die Osterzeit fordern uns zum Tanz des Lebens auf. Im Tanz drücken wir Freiheit aus, weil wir erlöst und nicht verloren sind. Fünfzig Tage durchs Leben tanzen.

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

 

 

Was unterscheidet die Wanderung vom Spaziergang? Die Länge der Strecke? Die Dauer des Laufens? Das Gepäck? Das Schuhwerk? Die Umgebung? Kann ein Spaziergang zur Wanderung werden?

Im Alltag regelmäßig spazieren zu gehen ist nicht nur schön, sondern gilt auch als heilsam. Dafür braucht es nichts Besonderes und gerade auf Spaziergängen jetzt im Frühling zwischen Gänseblümchen und Sonnenstrahlen können wir uns in den Mantel der aufblühenden Natur einhüllen, uns vom Frühling aufwecken lassen und die uns geschenkte Pause genießen.

Auch bei einer Wanderung gehen wir Schritt für Schritt voran, doch eine Wanderung lässt sich nicht in das Alltagsgeschehen drücken, nicht in eine kurze Pause zwängen. Dort ist auch gar nicht ihr Ort. Für eine Wanderung nehmen wir uns eine längere Auszeit, einen ganzen Tag, eine Woche oder sogar Monate. Es geht dann nicht nur um die Natur, das Wetter oder einen bestimmten Ort. Wer wandernd unterwegs ist, kommt in einen neuen, eigenen Rhythmus zwischen der Umgebung und sich selbst.

Wandern kann anstrengend sein, mal geht es bergauf und mal bergab, mal im Regen und mal bei Hitze. Für einen Spaziergang suchen wir uns einen gutzugehenden Weg und möglichst gutes Wetter aus. Bei einem Spaziergang schauen wir in unsere Umgebung und erkunden sie mit unseren Augen. Eine Wanderung schaut vielmehr in uns selbst und wir sehen mit unserem Herzen.

Diese Wanderung ist unser Glaubensweg. Das Ziel ist kein Ort, es liegt in uns und auf unserem Weg. Gott begleitet uns Schritt für Schritt, auch wenn wir es nicht immer bewusst wahrnehmen.

Der Spaziergang kann eine Begegnung mit Christus, dem Auferstandenen, sein. Er zeigt sich uns mitten in unserem Alltag und schenkt uns einen Moment der Pause und weckt uns auf, wie der Frühling die Natur.

Lassen wir den Spaziergang nicht enden, sondern gehen mit Christus immer weiter, so befinden wir uns bald mitten auf einer Wanderung und unserem persönlichen Glaubensweg.

Wir sind wahrhaftig mit Christus unterwegs.

(Jacqueline Wolf)

Ob Musik hören mit Freunden oder alleine. Ein Instrument spielen, im Chor singen, …

Wenn man Menschen fragt, was ihre Hobbys sind, ist häufig eines der aufgezählten „Musik hören“.

 

Musik kann aber auch eine Art Lernmethode sein. Manche hören Musik, um sich besser beim Lernen konzentrieren zu können. Andere schreiben vielleicht ihren eigenen Song mit dem Thema, welches sie sich merken müssen. Durch den Rhythmus bleibt es viel schneller im Kopf – daher macht es meistens auch mehr Spaß, das Thema zu lernen.

 

Wir verbinden die Lieder, die wir im Alltag hören, häufig mit bestimmten Themen oder Ereignissen. Vielleicht haben wir das betreffende Lied einmal zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt gehört. Waren wir dabei traurig, glücklich, gestresst, verärgert, …?

Diese gefühlten Emotionen verbinden wir vielleicht auch Monate oder sogar Jahre später noch mit dem Lied. Jeder von uns hat solche Lieder. Vielleicht verbinden wir eine bestimmte Art von Musik auch mit Personen, die aktuell eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen oder vor einiger Zeit gespielt haben und nun kein Teil mehr davon sind.

Auch hierbei können unsere Emotionen ganz stark variieren.

 

Genauso ist es bei den verschiedenen Musikgeschmäckern, die es gibt. Ob Jazz, Klassik, Schlager, Pop, Rock, Hip-Hop oder Elektro? Jeder von uns ist diesbezüglich ganz unterschiedlich. Viele benutzen die Musik aber auch, um einmal vom Alltag abzuschalten. In der Pause spazieren gehen und dabei Musik hören. Oder abends – vorm Schlafen gehen.

 

Auch in der Kirche machen wir Musik. Wir singen und spielen Instrumente, um Gott zu preisen und zu loben.

(Sophie Rüther)

Wie so viele Menschen reise auch ich sehr gerne in die unterschiedlichsten Länder und Regionen. Ich war schon in New York, Ägypten, Brasilien, Marokko, in Narnia, Mittelerde und auf der Insel Lilliput. Und das alles innerhalb von nur 18 Jahren.

Das geht natürlich nur, weil ich nicht wirklich da war. Ich musste für diese Reisen weder in einen Zug, noch in ein Flugzeug oder ein Auto steigen. Um zu all diesen Orten zu gelangen, brauche ich nur ein gutes Buch und meine Fantasie.

Lesen war für mich schon immer eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen und die größten Abenteuer zu erleben, Seite an Seite mit Helden, Bösewichten und Fabelwesen. Und auch heute noch verbringe ich meine Freizeit am liebsten in der Sonne mit einem guten Buch.

Lesen lässt Erfahrungen machen, es erweitert den Horizont und regt zum Nachdenken an. Über das Buch, aber auch über mich selbst und mein Leben. Und mit jedem Buch lerne ich mich selbst ein wenig besser kennen.

(Amelie Alm)

Ob allein, in einem Team oder doch nur zu zweit. Es wird eine Gemeinschaft entwickelt von Menschen, die in ähnlichen sozialen Kreisen sich befinden und somit auch bestimmte Ziele teilen. Vorangehend finde ich die Gemeinschaft als einer der wichtigsten Aspekte des Sportes.

Sport hat in christlichen Gemeinschaften eine bedeutende Rolle gespielt, da er als Mittel zur Förderung der Gemeinschaft und zum Aufbau von Beziehungen dient. Auch wenn die Bibel den Sport nicht ausdrücklich anspricht, gibt sie doch eine Anleitung, wie man ein verantwortungsvolles und erfülltes Leben führt, die auf den Sport angewendet werden, kann.

Daher kann Sport ein Mittel sein, um Gott zu verherrlichen und Gemeinschaft aufzubauen, solange sie mit der richtigen Denkweise und den richtigen Werten angegangen werden. Beispielsweise Gerechtigkeit, Solidarität oder auch wie schon erwähnt die Gemeinschaft sind christliche Werte, die man auch im Sport wiederfinden kann.

Obwohl es in der Bibel keine direkten Hinweise auf Sport gibt, gibt es einige Passagen, die sich auf Leichtathletik und Sport beziehen können. Natürlich steht die geistige Arbeit im Vordergrund jedoch ohne einen gesunden Körper kann keine hochwertige geistliche Arbeit vonstattengehen.

Zum Beispiel betont 2. Timotheus 4:7 die Bedeutung körperlicher Bewegung für die Erhaltung einer guten Gesundheit. Diese Bibelstelle zeigt, dass körperliche Aktivität ein Mittel sein kann, Gott zu verherrlichen und ein verantwortungsbewusstes und gesundes Leben zu führen.

Schließlich kann Sport als Instrument zur Vertiefung von bereits genannten Werten sein. Christliche Athleten können als Vorbilder dienen und zeigen, wie man mit Ehrlichkeit und Ausstrahlung kämpft. Durch den Einsatz von Sport zur Förderung christlicher Werte und Botschaften können Gläubige ihre Gemeinschaften beeinflussen und ihre Werte einzigartig weitergeben.

Kurzgesagt, der Glaube kann genauso gut wie Sport Menschen zusammenbringen und von einer harmonischen Gemeinschaft profitieren.

(Jenni Auerswald)

In 1980er Jahren gab es neben Monopoly ein zweites Kult-Brettspiel seiner Zeit: Das Spiel des Lebens. Ich erinnre mich, dass es meine Schwester Anfang der 1980er Jahre zu Weihnachten bekam. Wir haben dieses Spiel geliebt. Es hatte etwas von Dallas und Denver-Clan.  Wir spielten es oft: „Das Spiel des Lebens! Irgendwie war der Start ins Lebens am Anfang des Spieles super: Man bekam Geld, ein Auto, hatte das Abitur und losging es. Ich liebte das leise Klackern des bunten Glücksrades. Mit dem Miniauto rückte man Feld um Feld vor. Heirate und bekam Kinder. Fuhr an Häuser, Villen, Seen und Wäldern vorbei. Wunderschön…

Das Leben ein Spiel?

Die Würfel fallen… Das Spiel ist eröffnet… Und auf die Plätze los… Fast wie im Leben und Spielabende sind ja sehr beliebt… Ich frage mich nochmals:

Das Leben ein Spiel?

Wenn es doch so einfach wäre, aber dann wäre es auch sehr fatal vom Glücksrad des Spiels des Lebens abhängig sein. Und wer Brettspiele mag weiß: Wer spielt will auch gewinnen.  Ob man gewinnt oder verliert, hängt allerdings nicht nur vom eignen Glück ab, sondern auch vom Schicksal der Würfel, wenn die anderen Mitspieler würfeln. Ein Wurf der Würfel macht oft den Unterschied aus zwischen Sieg und Niederlage.

Vielleicht kann man beim Brettspiel sogar ein stückweit den Umgang mit Siegen und Niederlagen erlernen. Denn wir werden im Leben immer wieder mit Erfolgen und Misserfolgen konfrontiert. Da kann uns ein Wort des Apostel Paulus zum Mut-Mach-Gedanken für den Lebensweg werden:  „Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“ (1. Kor. 15,57)

Den Sieg, den Paulus meint, ist nicht der Sieg beim Brettspiel, sondern es geht um den Sieg im Spiel unseres Lebens. Wollen wir als Sieger vom Platz des Lebens treten oder als Verlierer? Ostern sind die Würfel gefallen, denn Ostern hat Jesus für uns den Sieg des Lebens errungen.  Mit seiner Auferstehung hat er sogar den Tod besiegt. Wenn wir seinem Spielteam gehören, stehen auch wir auf der Siegerseite.

Ja, mit Jesus stehen wir im Spiel des Lebens auf der Siegerseite!

(Br. Benedikt Müller OSB)