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Gestern fand in Basel der 69. Eurovision Song Contest statt und der Jury-Favorit Österreich gewann – Glückwunsch. Favoritin der Zuschauer in Europa und dem Rest der Welt war eindeutig Israels Sängerin Yuval Raphael mit ihrem hymnischen Lied „New Day Will Rise“. Verdient. Selbstverständlich erinnert der Song auf den ersten Blick an den Terroranschlag durch die Hamas am 7.10.2023 auf Israel und auf dem zweiten Blick sowieso, denn die Sängerin ist eine Überlebende des Terrorangriffs. Wer jetzt denkt, dass ich mit diesem Lied, die derzeitige politische Situation im Nahen Osten rechtfertigen möchte, dem möchte ich sagen: Dem ist nicht so. Uns Benediktinermönchen ist ein Wort wichtig: PAX – Friede. Mir geht es um die biblische Textzeile in diesem Lied und die lässt sich wunderbar mit dem heutigen Evangelium des 5. Ostersonntags 2025 in Zusammenhang bringen. Im Evangelium haben wir heute gehört: „ Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.“ (Johannes 13, 34-36) Diese Stelle ist eingebettet in die Geschehnisse des Gründonnerstages und Jesus spricht diese Worte, als der Verräter Judas, den Abendmahlsaal verlassen hat. Ein Freund verrät den Freund. Keine Liebestat. Menschen töten Menschen schon keine Liebestat. Menschen verachten eine Sängerin, nur weil sie aus einem bestimmten Land kommt, auch kein Liebesruhm!

Yuval Raphael singt in ihrem Lied eine Stelle aus dem Alten Testament – der jüdischen Torah – eine Textzeile aus dem Hohelied Salomos: „Mayim rabim Lo yekhabu Et ha’ahava UNeharot lo yishtefuha – Viele Wasser können die Liebe nicht auslöschen. Noch die Ströme sie ertränken.“ (Hohelied 8,7).

Die Atmosphäre des Liedes ist österlich ermutigend, sie lädt die Zuhörer ein, das Licht zu umarmen und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Die Zukunft auf die Liebe aufzubauen.  Nur die Liebe wie ein Weg, der uns Menschen verbindet. In der Liebe können wir das Licht eines Neues Tages aufgehen sehen. Das Licht des Lebens. Die Liebe ist es, die die Dunkelheit und Finsternis durchbricht. Selbst wenn der Hass die Liebe mit strömendes Waser auslöschen will, werden die Ströme sie nicht ertränken. Die Liebe ist stark! An Ostern besiegt das Leben den Tod, letztlich ein Happy End und doch ist das Ende noch offen, denn was morgen an einem Tag kommt, liegt an uns. Gehen wir doch den Weg der Liebe und tragen wir in unserem Herzen das österliche Licht, dann können wir strahlend das Licht der Liebe uns gegenseitig schenken und ein neuer Tag wird im Licht des Friedens und der Hoffnung aufgehen. Yuval Raphael nimmt diesen Faden in ihrem Lied auf. In einer Zeit, in der viele Menschen nach Hoffnung und Ermutigung suchen, bietet ihr Lied eine kraftvolle Botschaft der Resilienz und des Glaubens an eine bessere Zukunft im Licht der Liebe, die flutende Wasser und reißende Ströme niemals ertränken können. Halleluja – Ostern ist liebende Hoffnung, dass immer ein neuer Tag aufgehen wird. Der Text des Liedes ist so kraftvoll – wer weiß vielleicht ja Maria Magdalena als sie am Ostermorgen zum Grab ging solche Gedanken, die im Text beschreiben werden. Amen. Liebt einander. Halleluja.

(Br. Benedikt Müller OSB)

ESC 2025 Basel / Schweiz

Israel

„New Day Will Rise““ – Yuval Raphael

Musik & Text: Keren Peles

Platz: 2 von 26

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

5, Fastenwoche: Dienstag

An frische Wasser führt mich der HERR: er stillt mein Verlangen

Das Dorf

Der Brunnen

Die Frau – Brunnengespräche

Der Herr ist mein Hirt, nichts kann mir fehlen

Auf grünen Auen lässt er mich lagern

Er führt mich zur Ruhe an frische Wasser

Er stillt mein Verlangen

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel

https://www.bibleserver.com/EU/Johannes4%2C1-42

 

Ein Plan voller Möglichkeiten – Gott mit Dir… Menschen in der Bibel

4. Fastenwoche Donnerstag: Menschen auf der Hochzeit zu Kana

Sie haben keinen Wein mehr – doch Wunder gibt es immer wieder

Die Braut

Der Bräutigam

Die Gäste – Hochzeitsfeier

Füllt die Krüge mit Wasser

und sie füllten sie bis zum Rand

Er kostete das Wasser

Zu Wein ist es geworden

Br. Benedikt Müller OSB

Lese-Tipp in der Bibel:

https://www.bibleserver.com/EU/Johannes2%2C1-12

Bergwanderung. Bach. Da kommen mir Bilder meines geliebten Südtirols in den Sinn. Ich muss an die Reinbach-Wasserfälle in Sand in Taufers denken. Beeindruckend, wie der Reinbach so wild als Wasserfall über die Gebirgssteine fließt bzw. stürzt. An diesen Wasserfällen führt eine Meditations- und Pilgerweg zu einer kleinen Kapelle: der Franziskusweg. Dieser Besinnungsweg des Heiligen Franziskus bei Sand in Taufers bis zur Franz- und Klarakapelle, eben vorbei am Naturschauspiel der Reinbachfälle. Bach… Da fällt meine Legende vom Hl. Franz und der Hl. Klara ein:

Von Klara und Franziskus wird erzählt, dass sie sich nach längerer Trennung wiedersahen. Sie trafen sich an einem Bach, jeder von ihnen auf einer Bachseite. Sie suchten eine Brücke, aber es gab keine. Franziskus war darüber traurig, Klara aber blieb beharrlich. Sie sagte: „Wir gehen den Bach hinauf, bis zur Quelle. Dort ist das Wasser niedrig und wir können es leicht überqueren.“ Es dauerte Stunden. Schließlich erreichten sie die Quelle des Baches. Sie schöpften aus der Quelle und tranken das Wasser wie eine Köstlichkeit. Und Klara sagte: „So ist unser Leben. Wir sind unterwegs. Jeder auf dem eigenen Weg. Menschen sind nicht geschaffen, einander zu haben und zu benutzen. Menschen sind geschaffen, um miteinander zu ihrer Quelle zu finden. Menschen sind geschaffen, um Gott zu genießen.

Es ist eine Sehnsucht nach mehr, die tiefe Sehnsucht nach Gott.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Den Wind in den Haaren Sand an den Füßen oder in den Schuhen. Muscheln in den Fingern. Das Rauschen der Wellen. Lichtspiel am Horizont. Fernweh im Herzen. Der Horizont flüstert. Schätze werden angespült. Das Meer erzählt von Sehnsucht und Weite.

I 104. Psalm wird Gott für das Meer gepriesen. Das große Meer – das weite Meer. Das Meer mit seinem Tiefen. Das Meer mit seinen Bewohnern – den kleinen und großen Tieren. Aber auch für die Schiffe, die dahinziehen über das Meer. Die Schiffe die dahinfahren und aufbrechen zu neuen Ufern. Das Meer ein Ort des Aufbruchs, so wie der Frühling…

Das Meer kann aber für uns in seiner scheinbaren Unendlichkeit auch ein Bild für Gott sein.

Mein Gott, wie bist du groß. Meine Seele, lobe den HERRN!

Aber auch die Berge sind ein Sinnbild für Gottes wunderbare Schöpfung und seine Größe. Gottes Schöpfung erklingt im 104. Psalm zum Leben. Der Steinbock und der Klippdachs. Die sprudelnden Quellen. Gottes Werke sind zahlreich. Gerade jetzt in der Osterzeit und vor allem im Mai wird dies in der Natur deutlich. Ich bin immer wieder faszinierte, viele Grüntöne es doch gibt. Nein, es ist kein Einerlei-Grün sondern ein Vielfältiges-Grün. Lebendig flechtend und froh machend.

Es reicht nach frischem Gras und bald wird es nach Heu duften. Die Vögel sind unterwegs. Sie singen und zwitschern. Früh am Morgen zur Morgenhore höre ich ihren Gesang aus den Hecken auf dem Klosterberg. Die Rehe haben ihre Kitze geboren und äsen auf der alten Kuhweide. Die Hasen hoppeln über die Wiesen des Klosterparks. Die Luft ist frisch und neu. Die Bienen fliegen. Die Bäume und die Blumen blühen. Die Sonne wärmt und der Regen tränkt die Mutter Erde in diesem Jahr segensreich. Nach all den dürren Jahr scheint es, als volle sich die Erde am Gut des Wasser berauschen. Gönnen wir der Erde das Wasser. Fern ist noch alle Sommerhitze. Hören wir das Rauschen der Bäche. Das sanfte Rascheln der Blätter im Wald. Kühe und Pferde werden auf die Weiden gebracht. Die Schafe und Ziegen ziehen mit dem Schäfer durchs Land. Das Gras wächst empor und wiegt sich sanft. Die Sonne wärmt uns. Der Regen will erfrischen. Alles was ist lebt.

Die Osterzeit ist die große Lehrmeisterin des Lebens und sie lehrte es uns, wenn wir in die Natur schauen. Dort entdecken, erkennen und sehen wir die wunderbare große Liebe Gottes.

Vielleicht gönnen wir uns in diesen Frühlingstagen eine Zeit am Meer und blicken voll Sehnsucht in die Weite… dann erfahren wir wie weit und tief Gottes Herz ist. Ein Herz gefüllt mit dem Meer der Liebe.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Wein gilt in der Bibel als eine Kostbarkeit. Der Wein soll die Sinne des Menschen öffnen. Er soll ein Geschmack für das Leben sein. Das Leben ist kostbar und wir dürfen es wie einen guten Wein auskosten. Er gilt als Kostbarkeit, die man nicht nur kostet, sondern auskostet. Somit ist der Wein ein biblisches Bild für Lebensfreude und des Segens. Im Psalm 104 lesen, dass der Wein das Herz des Menschen erfreut. Beim Propheten Amos ist ein Wein ein Bild für Gottes kostbaren Segen. Und das Buch Amos endet sogar mit einer Vision über den Wein in einem fruchtbaren Land, wo Menschen Weinberg pflanzen und Wein davon trinken. Zwar wird der Wein in der Bibel als Gottes Gabe geschätzt, aber die Weisheitsbücher weisen auch auf die Gefahr des Wein-Trinkens hin! Wein als Bild für Gottes Segen finden wir im Buch des Propheten Jesus Sirach heißt es: „Gleich wie Leben ist Wein für die Menschen – wenn du ihn maßvoll trinkst.“

Im Hohenlied Salomos, da tönen Sehnsuchtsklänge und Liebesduette der Liebenden, die in Genusslandschaften locken. Wein und Liebe kaum noch zu unterscheiden sind: „Komm, lass uns aufs Feld hinausgehen und unter Zyperblumen die Nacht verbringen, dass wir früh aufbrechen zu den Weinbergen und sehen, ob der Weinstock sprosst und seine Blüten aufgehen.“ Die Liebe leiht sich die Süßigkeit der Früchte. Welch Liebeslyrik – wunderbar in der Bibel zu lesen.

Wein zieht sich auch wie ein roter Faden durch das Neue Testament. Das erste Wunder Jesu hat mit Wein zu tun.  Die Story ist bekannt. Hochzeit. Glückliches Brautpaar. Mega viele Gäste, Guter Wein. Super Stimmung. Dann ist der Wein aus. Maria mischt sich ein. Jesus handelt und dann passiert ein kleines Wunder. Jesus verwandelt umgerechnet mehr als 600 Liter Wasser in Wein. Er bewahrt die Hochzeitsgesellschaft vor einer großen Blamage. Er sorgt dafür, dass die Menschen wieder tanzen und feiern können. Er stellt bildlich gesprochen ihre Musik wieder an. Aus der Leere wird die reinste überquellende Fülle. Es ist das Leben im Überfluss. In alle Leerstellen fließt der süße Wein. Füllt alles aus, was sich hohl anfühlt. Es ist wie die Hoffnung, die sich Bahn bricht. Die Erlösung und Zuversicht, die das Leben ausleuchtet und das Fest wieder zum Klingen bringt.

 (Br. Benedikt Müller OSB)

 

Wasser ist Leben, das wissen wir, und doch leben wir nicht wirklich danach.

Ohne Wasser können wir nicht überleben, und doch verschwenden wir es unnötig.

Wasser ist Lebenselixier und ist Symbol für wahres, bleibendes, gesegnetes Leben.

Es ist als Gabe Gottes zu sehen und zu empfangen, es verändert unsere Sicht und unser Verhalten.

Etwas  Kostbares behandele ich achtsam.

Was dem Leben dient, versuche ich zu schützen und zu bewahren.

Was mir geschenkt ist, kann ich dankbar annehmen und teilen.

Was allen zugedacht ist, darf nicht vorenthalten oder gar zu Geld gemacht werden.

Im Wasser der Taufe führt Gott uns die Kostbarkeit des Wasser des Lebens deutlich vor Augen.

(Fabian Haas – Praktikant)

Mit „Tiefe“ verbinden wir Vorstellungen und Erwartungen unterschiedlichster Art. Die Faszination eines Blickes von einem Berggipfel, aber auch die Beklemmung bei einem Blick in einen dunklen Brunnen. Wenn ein Baum wachsen will, muss er seine Wurzeln tief in die Erde eingraben, um einen festen Halt zu haben. Auch in jedem Menschen findet sich der Wunsch, in die Tiefe zu gehen, sei es in Freundschaften, im Glauben, in vielen Gesprächen. An diesem Wochenende wollen wir mit all unseren Sinnen etwas von unseren „Tiefen“ erspüren. Auf diesem Weg werden uns verschiedene kre-aktive Übungen begleiten.
Datum: 24.09 – 26.09.2021
Ort: OASE Abtei Königsmünster
Referenten: Br. Benedikt Müller OSB, Kristin Frese, Christian Lehmgrübner
Beginn: Freitag um 18.45 mit dem Abendessen
Ende: Sonntag gegen 13 Uhr nach dem Mittagessen
Diese Seminar wird auch als Kurs im Rahmen der OBERSTUFENAKADEMIE – STUDIUM GENERALE – WORKSHOP RELIGIONSPÄDAGOGIK angerechnet.

Feuer existiert nur, wenn es brennt. Es verzehrt und wandelt alles in sich. Genauso ist es mit der Liebe. Sie existiert nur, wenn sie sich schenkt, denn Liebe brennt nicht allein. Echte Liebe brennt – wie Feuer. Sie brennt, ohne zu verbrennen – diese Erfahrung hat Moses am brennenden Dornbusch gemacht. Feuer braucht Brennstoff, wenn es um sich greifen soll. Eine Liebe, die nicht ansteckt, erlischt. Wer liebt, wird nicht versuchen, Menschen im Umfeld von etwas zu überzeugen oder sie gar zu verändern. Er wird vielmehr versuchen, von der Liebe entflammt zu bleiben und sie zu leben. So breitet sich die Liebe immer weiter aus. Liebe ist Anziehung, ist Attraktion. Liebe ist Feuer – für das Feuer steht heute die Farben Organe. Lieben heißt brennen. Gottes Liebe will in uns brennen und er will mit seinem Liebes.Feuerschein erwärmen. Wenn die Liebe wie ein Feuer ist, dann bedarf es auch der Aufmerksamkeit. Damit das Liebesfeuer brennen kann, muss ab und zu etwas nachlegt werden. Vielleicht vom Holz der Rücksicht, Nachsicht und Vorsicht. Oder die Kohle der Barmherzigkeit und Achtsamkeit. Sicher tut auch ein Windhauch, Toleranz und Offenheit dem Liebesfeuer gut.

(Team der OASE)