Schlagwortarchiv für: Fasten.Impuls

Eine Küchenwaage ist eine Waage zur Abmessung von Zutaten für Speisen. Sie wird z. B. zur Vorbereitung von Kuchenteig benötigt. Küchenwaagen kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn für das Gelingen von Speisen bestimmte Zutaten wie zum Beispiel Mehl, Zucker, Speisefette in einem bestimmten Verhältnis gemischt werden müssen und ein bloßes Abschätzen nicht ausreicht, weil sonst das Rezept des Kuchens misslingt.

Und hier können wir schon gleich einen Bezug zwischen der Fastenzeit mit dem Symbol der Küchenwaage herstellen. Gott hat uns das Leben geschenkt. Jeden von uns. Und dazu hat er immer wieder ein neues Rezept geschrieben, d.h. jeder von uns hat sein eigenes und ganz persönliches Lebensrezept von Gott bekommen. Und jedes dieser individuellen Lebensrezepte besteht aus sehr individuellen Zutaten, die zum Gelingen des persönlichen Rezeptes beitragen, damit ein je einmaliger wunderbarer Lebenskuchen daraus gebildet werden kann. Die Zutaten sind unsere Talente, die Gott uns ebenfalls in vielfältiger Weise in einer Rührschüssel voller Möglichkeiten gelegt hat. Nun ist es unsere Aufgaben im Leben, dass wir die Zutaten sorgsam abgewiesen und sie dann miteinander behutsam vermengen, damit unser eigener Lebensteig für unseren Lebenskuchen entstehen kann. Nicht zu viel und nicht zu wenig von jedem. Ausgewogen eben, damit der Teig meines Lebens für mich, aber auch für den Nächsten schmackhaft wird und somit Gottes Weltschöpfung kre-aktiv nahrhaft voller Geschmack bereichert. Die Fastenzeit lädt uns ein unser persönliches Lebensrezept immer wieder neu zu entdecken und unsere Lebenszutaten behutsam abzuwiegen. Ich wünsche einen guten Lebens-Appetit!

(Br. Benedikt Müller OSB)

 

Ein Maßband, auch Bandmaß, im Vermessungswesen gewöhnlich Messband oder Rollbandmaß genannt, in Österreich und der Schweiz regional auch der Rollmeter, dient der Ermittlung kurzer Distanzen mit mm-Genauigkeit und größerer Längen ab 10 m bis 100 m mit cm-Genauigkeit. Es wird am Boden aufgelegt oder zwischen den Messpunkten gespannt. Im Vermessungswesen werden damit auch Zwischenpunkte und Kontroll- oder Laufmaße bestimmt.

Ich habe eigentlich keinen guten Erinnerungen an das Maßband!  Ob früher in der Theaterschneiderei oder heute in der Klosterschneiderei: Es kam bzw. kommt an Licht: der Bauchumfang. Bei mir ist er leider gewachsen. Schuld sind meine kleinen Freunde die Kalorien, die einfach nachts heimlich meine Kleidung enger nähen. Und in der Schulzeit wurde mit einem Maßband die Weite beim Weitsprung gemessen. Naja, ich kam nie weit und außerdem mal so nebenbei bemerkt, fand ich, dass die Bundesjungendspiele das Schlimmste vom Schlimmsten in der Schule waren! Aus meiner Sicht dienten sie nur dazu unter dem Deckmantel der pädagogischen Bewegungslehre Kinder maßlos bloß zu stellen, die eben nicht der Norm des sportlichen Maßes entsprachen.

Zurück zum Thema! Mit dem Maßband nehme ich Maß. Und Maßnehmen bedeutet mit anderen Worten umschreiben: abschätzen, abwägen, einzuschätzen versuchen und taxieren. Ich finde ich, dass das Maßband ein schönes Symbol für die Fastenzeit ist. In den 40 Tagen der Fastenzeit darf ich Meter für Meter abschätzen, wie lange vielleicht mein täglicher Spaziergang gehen soll und ihn dann maßvoll von Tag zu Tag zu verlängern – ich taxiere mich also aus, ohne mich zu überfordern. In den 40 Tagen der Fastenzeit kann ich abwägen, welche Dinge wirklich jeden Tag wichtig sind. In den 40 Tagen der Fastenzeit kann ich versuchen ehrlich einzuschätzen, wie achtsam ich wirklich mit mir umgehe. In den 40 Tagender Fastenzeit darf ich mich selbst austaxieren zwischen „Arbeit und Freizeit“, um in eine innere Balance zu kommen. Also maßvoll in Blick zu nehmen, ob meine Work-Life-Balance angemessen ist. Ich darf mich austaxieren und mit mir in den Einklang zu kommen. Dabei ist eben oft weniger mehr… auch wenn es schwerfällt.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Zeitsprung zurück! Die Advents- und Weihnachtszeit ist eine Zeit der Düfte und Gerüche. Die gebratenen Mandeln, der Glühwein, Orange, Zimt – alles das verbinden wir mit dieser besonderen Zeit. Düfte sind nicht nur unweigerlich mit der Weihnachtszeit verbunden, sondern beeinflussen unser ganzes Leben. Sie können direkte Assoziationen auslösen, weil sie auch immer mit Erinnerungen verknüpft sind. Denn Duftwirkungen beeinflussen Befindlichkeit. Düfte lösen Emotionen aus. Riechen ist für uns so normal, dass wir den Geruchssinn meist erst wahrnehmen, wenn er uns abhandenkommt. Gerüche beeinflussen uns stärker, als uns bewusst ist. Wie gesagt, sie haben Einfluss auf Erinnerungen und Gefühle.

Das erinnert mich an meine Kindheit! Im Bericht der Kreuzigung Jesu in der Heiligen Schrift hören wir, dass Jesus Durst hat. Die römischen Soldaten reichen ihm einen gekränkten Schwamm mit Essig. Als Kind war ich das immer total gemein von den Soldaten Jesus den Essig zu reichen. Seit meinen Kindertagen erinnert mich Duft von Essig an die Kreuzigungsgeschichte. Und diesen Duft verbinde ich seitdem mit der Fasten- und Passionszeit!

Essig bzw. Essigessenz ist nicht nur ein universeller Haushaltshelfer, sondern findet auch in der Küche vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Essigessenz eignet sich hervorragend zum Einlegen von Obst und Gemüse. Vielen Lebensmitteln wird Essigsäure wird zugesetzt, weil sie das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmt. Essigessenz hilft damit auf natürliche und gesundheitlich unbedenkliche Weise, Lebensmittel zu konservieren. Essig – Essigessenz – Essigsäue… Könige der Putzmittel. Wow!

Was kann mir das Reinigungsmittel Essig für die Fastenzeit sagen. Heute möchte ich den Blick auf das INNERLICHE reinigen der Seele legen. Von Zeit zu Zeit ist es wichtig das innere Haus in unserem Herzen zu reinigen. Welche schönen Erinnerungen haben einen Platz in meinem Herzen? Was ist mir kostbar und heilig? Von welchen schönen Erinnerungen kann ich in den harten Stunden meines Lebens zehren? Was sind kostbare Edelsteine der Erinnerung in meinem Herzen. Diese Edelsteine gilt es bildlich gesprochen zu polieren, so wie ich mit Essigessenz die Fenster poliere. Diese Edelsteine gilt es zu konserviere, also für immer haltbar zu machen, so wie Essigessenz Lebensmittel konserviert.

Vielleicht entdecken wir in den Wochen der Fastenzeit auch den kostbaren Edelstein GOTT in unserem Herzen und polieren ihn mit unserer Liebe wieder auf, dass er es in uns zum Glänzen bringt. Wie können wir das konkret tun? Ganz einfach: Die Bibel mal wieder in die Hand nehmen und Gottes Wort lesen oder hören. Oder Gott mal besuchen! Wie das? Einfach in sein Haus gehen, denn seine Tür ist immer offen – die Stille in einer Kirche kann nicht nur in den Tagen der Fastenzeit zum Ort der innerlichen Seelenreinigung werden, sondern an allen Tagen und Zeiten des Lebens.

(Br. Benedikt Müller OSB)

Fahrraddynamo – ein Frühlingsbeginn

Es war Mai, gestern hatten wir noch in der Schule gesessen und unsere letzten schriftlichen Prüfungen geschrieben, die mündlichen schienen noch in weiter Ferne. Vier Wochen, 28 Tage, noch so viel Zeit. Dann ist alles vorbei. Acht Jahre, mit einem Händedruck bei der Zeugnisverleihung beendet. Aber bis dahin wollten wir die die schulfreie Zeit noch ein letztes Mal nutzen. Wir fuhren nach Borkum. Eine Tante hatte eine Ferienwohnung, die frei und nicht vermietet war. Eine Ferienwohnung wie sie im Internet zu hunderten zu finden ist und doch war sie für uns ganz besonderes. Denn wir wohnten in dieser Wohnung und konnten tun und lassen was wir wollten. Wir schliefen lange und aßen was wir in der Wohnung fanden. Wir fühlten uns frei und ungezwungen. Auf der Insel waren der Jahreszeit und den fehlenden Schulferien geschuldet kaum andere Urlauber. Am Strand stolperten wir nicht über spielende Kinder oder besorgte Eltern welche sich übervorsorglich um ihren Nachwuchs kümmerten. So kam es, dass wir den Strand ganz für uns alleine hatten. Wir konnten drei, vier Stunden lang am Meer entlangwandern und uns über alles mögliche unterhalten, ohne dass wir einen anderen Menschen trafen. Eine Idylle wie sie nur in wenigen Urlauben zu erleben ist. Die Gespräche die wir damals geführt haben sind mir heute noch in guter Erinnerung. Auch die langen Fahrradtouren mit denen wir die ganze Insel entdeckt haben waren idyllisch. Es war wie eine Fügung Gottes, dass alles so gelaufen ist wie es gelaufen ist. Insbesondere in dieser Zeit habe ich gebetet, dass ich diesen Menschen nie verliere und diese Freundschaft für unser Leben hält, denn solch eine Freundschaft ist wie ein Dynamo. In guten Zeiten wird sie durch gemeinsame Zeit aufgeladen und in schlechten Zeiten kann man davon zehren. Genauso ist die Beziehung zu Gott. In guten wie in schlechten Zeiten kann ich mich an ihn wenden.

Leonhard Knab – Jahrespraktikant

LICHT

Welle

Teilchen

Spektrum

Lebenslicht

Nordlicht

Irrlicht

Standlicht

Fernlicht

Blaulicht

Rotlicht

Schwarzlicht

Im Anfang – Finsternis schwebte über der Urflut

Im Anfang war das Wort

Logos

LICHT – und es ward Licht – Urknall

Osterlicht

Oster-Morgen-Licht

Licht gegen das Dunkel?

Licht gegen den Krieg?

Licht gegen das Sterben, die Grausamkeit, gegen Hunger, Gewalt,
Dummheit, Barmherziglosigkeit und Hass?

Es war eine große Finsternis; und der Vorhang im Tempel zerriss von oben bis unten.

Ohne Licht kein Leben, kein Wachsen, kein Reifen

Karsamstag – Grabesruhe – Grabesdunkel

Dies ist die Nacht,

von der geschrieben steht,

die Nacht wird hell wie der Tag

wie leuchtendes Licht, wird die Nacht mich umgeben.

Urknall? Funke? Säuseln? Blitz? Sachter Schein?

Im Licht erstrahlt das Morgenrot ….

Leinentücher, leere Stelle, Staunen, Fragen, Zweifel

Beim Namen gerufen und angesprochen.

Berühren!

Jede, jeder?

Heute? Morgen? Immer?

Auf-Wachen!

Auf-Stehen!

Auf-Machen!

Hinein

ins

Geheimnis

L I C H T

 

 

Olaf Litwiakow, Berlin

Guten Morgen Jerusalem. Es ist ein Donnerstag im April vielleicht im Jahr 33 oder so – man weiß es nicht mehr genau. Aber später wird man diesen Donnerstag in jenen Frühling GRÜNDONNERSTAG nennen. Die Vorbereitung für das Passa-Fest laufen. Viel los in der Stadt. Jubel, Trubel und Heiterkeit. Jesus ist nachdenklich. Seine Stimmung ist etwas gedrückt. Irgendetwas liegt in der Luft. Nun, die Jünger sind in der Stadt unterwegs und kaufen für das Passamahl ein. Passah, eines der wichtigsten jüdischen Feste. Jesus hat dieses Fest jedes Jahr in seinem Leben gefeiert. Schon damals als Kind mit Mutter Maria und dem treuherzigen Joseph. Ja und soll es auch dieses Jahr sein. Traditionen sollen und wollen gelebt werden. Ob Jesus am Morgen jenen Donnerstag im Frühling um das Jahr 333 wusste, dass er heute zum letzten Mal Passah feiert? Am Abend treffen sich Jesus und seine zwölf Freunde zum Abendmahl. Es wird da letzte Abendmahl. Die Stimmung ist auf einmal ziemlich gedrückt: Denn Jesus hat den Jüngern erzählt, dass er von einem aus der Runde verraten wird. Dennoch bleibt unwirklich ruhig.

Jesus will seinen Freunden etwas als Erinnerung an sich hinterlassen. In die Stille hinein bricht der ein Stück Brot und spricht: „Nehmt und esst; das ist mein Leib.“ Dann reicht er den Kelch mit Wein und spricht: „Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.“ Jesus macht seinen Jüngern ein großes Geschenk der Erinnerung. Und dieses Geschenk ist auch für uns heute bestimmt. Denn: In der Wandelung spricht der Priester, diese beiden obengenannten wichtigen Sätze, und dabei werden Brot (Hostie) in den Leib und der Wein in das Blut Christi verwandelt. Wie soll das gehen? Zwar bleiben Hostie und Wein äußerlich gleich, aber in ihrem Inneren – in ihrem Wesen – verändert sich etwas. Vielleicht kann man es auch so verstehen: Es war einmal ein Mensch, der hatte ein kaltes Herz und er war gemein, kalt und hartherzig zu den anderen Menschen. Der Mensch hört von Jesus und seiner Botschaft der Liebe Gottes zu uns Menschen. Dem Mann sein Herz war berührt. Er neigte sein Herz und hörte tief in sich. Er suchte den Frieden und wandelte sein Herzens-Sinnen. Er bleib zwar äußerlich in seinem Aussehen gleich. Aber doch ist er ein anderer Mensch geworden, weil er sich innerlich verändert hat. So ähnlich funktioniert die Wandlung.

Gott bewirkt diese Wandlung von Brot und Wein. Christus ist dann mitten unter uns. Für immer und ewig. Christus schenkt sich uns, indem wir ihn in  gewandelten Hostien in der Kommunion empfangen.

(Br. Benedikt Müller OSB – Koordinator für „Jugend & Bildung“)

Der bedeutende Kirchenliederdichter Paul Gerhardt (1607 – 1676) dichtet in seinem großen Passionslied „O Haupt voll Blut und Wunden“

über die Dornenkrone:

O Haupt voll Blut und Wunden,
voll Schmerz und voller Hohn,
o Haupt, zum Spott gebunden
mit einer Dornenkron,
o Haupt, sonst schön gezieret
mit höchster Ehr und Zier,
jetzt aber hoch schimpfieret:
gegrüßet seist du mir!

Der heutige Impuls ist einmal ein HÖR-IMPLUS  und so möchte ich Dich einladen, dieses wunderbare Passionslied zu hören:

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„Amen, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“

(Matthäus 26, 30 ff.)

Wir bewegen uns in besonderen Zeiten. Was ist Wahrheit, was leben wir wirklich? Woran glauben wir? Was ist uns heilig? Wer ist uns heilig? Für wen geben wir alles hin? Setzen wir uns wirklich ein? Tun wir immer unser Bestes? Müssen wir das überhaupt? Wann ist es genug? Wann müssen wir uns selbst über das Wohl der Anderen stellen? Sollten und dürfen wir das?

Wir Menschen leben mit der Instanz von Werten und Normen, wir leben mit einem Gewissen. Wir glauben an eine Religion und verinnerlichen sie. Als Christen verinnerlichen wir die Werte, die uns Jesus durch sein Wirken geschenkt hat. Doch wann sind wir ehrlich mit uns selbst? An welchen Punkten unseres Lebens wissen wir, dass wir ehrlich richtig handeln? Wann haben wir Angst? Wovor fürchten wir uns? Wann haben wir Sicherheit? Sind unsere Entscheidungen sicher? Treffen wir sie ehrlich?

„Da sagte Petrus zu ihm: Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich nie verleugnen. Das Gleiche sagten auch alle Jünger.“

(Matthäus 26, 30 ff.)

Wir sind Menschen. Wir sind Christen. Was das bedeutet? Wir handeln menschlich. Wir handeln sprunghaft. Wir hasten unseren Gefühlen hinterher. Manchmal fällt es uns unglaublich schwer Entscheidungen zu treffen. Was ist richtig, was ist falsch? Wer bin ich? Für wen bin ich? Durch wen bin ich? Wir kennen die Antwort nicht. Die Antwort gibt es nicht. Es gibt nur dieses eine, dieses einzigartige Leben. Er hat es uns geschenkt. Wir sind durch Liebe. Diese, unsere Liebe weitergebend. Wir erspüren unsere Menschlichkeit, unsere Sterblichkeit immer wieder neu. Wir machen Fehler. Wir bereuen. Wir leben mit einem Gewissen. Wir erkennen uns und die Wesen um uns herum. Wir leben in Freude, wir leben in Angst. Wir leben in Hoffnung und Glück und Trauer und Trostlosigkeit. Wir leben in der Gefühlswelt, die wir uns selbst erschaffen. Wir sind Menschen und leben durch unsere Erfahrungen. Wir sind Menschen und können mit unseren Taten die Welt verändern. Er schenkt uns sein Vertrauen. Er kennt die Antwort auf unser Leben längst. Er kennt uns mehr als alle anderen auf dieser Welt. Wir müssen keine Angst haben. Er weiß, was geschieht. Er ist die Antwort auf all unsere Fragen. Er ist das Leben. Durch ihn sind wir. Sein Abbild in menschlichen Zügen. Menschlichkeit. Ehrlichkeit. Wir.

„Petrus aber saß draußen im Hof. Da trat eine Magd zu ihm und sagte: Auch du warst mit diesem Jesus aus Galiläa zusammen. Doch er leugnete es vor allen und sagte: Ich weiß nicht, wovon du redest. Und als er zum Tor hinausgehen wollte, sah ihn eine andere Magd und sagte zu denen, die dort standen: Der war mit Jesus dem Nazoräer zusammen. Wieder leugnete er und schwor: Ich kenne den Menschen nicht. Wenig später kamen die Leute, die dort standen, und sagten zu Petrus: Wirklich, auch du gehörst zu ihnen, deine Mundart verrät dich. Da fing er an zu fluchen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht. Gleich darauf krähte ein Hahn und Petrus erinnerte sich an das Wort, das Jesus gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich.“

(Matthäus 26, 69-75)

Helena Minner, Jahrespraktikantin

Alea iacta est. Die Würfel sind gefallen. Ein häufig genutztes Sprichwort. Er stammt angeblich von einem sehr mächtigen Mann, Gaius Iulius Ceasar. Ein Römer, die Römer nehmen Jesus gefangen und die Würfel für sein Schicksal scheinen gefallen zu sein – um sein Gewand würfeln sie. Hat Gott sein Schicksal so gewürfelt oder gewollt? Würfelt Gott bei den Schicksalen der Menschen? Nein, Gott würfelt nicht. Die Entstehung der Menschheit war kein Zufall, Gott hat Adam und Eva nach einem Plan geschaffen, und alle Menschen sind Abbilder von ihnen. Also sind auch die Schicksale der Menschen keine Zufälle, sondern Pläne für jeden einzelnen von uns. Niemand ist ein Unfall, sondern jeder ist ein wunderbarer Einfall Gottes, von Gott genauso gewollt wie er ist. Auch wenn andere Menschen fies sind und das Gegenteil behaupten, kann man mit gesundem Gottvertrauen diese Kommentare ausblenden und sein Leben leben.

(Leonhard Knab – Jahrespraktikant)

Passion

Angst

Lamm

Messias

Zion

Wein

Esel

INRI

Golgotha

 

Passion

Angst

Lamm Gottes

Messias

Soldat

Stille

Oelberg-Stunde

Nihl-Nichts

Trauer

Abendmahl

Golgatha

 

(Br. Benedikt Müller OSB – Koordinator für „Jugend & Bildung“)