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Letzte Woche noch der volle Sommer, heiß und mächtig wie ein starker Fürst, in den letzten Tagen ist es kühler geworden. Endlich Regen. Und ein Hauch vom Herbst liegt über dem Land. Durchatmen. Die quirlige Energie des Sommers kommt langsam zum Ruhen, kann aber nochmals an schönen Altweibersommertagen uns verwöhnen. Der September ist auch der Start in die heimelige und gemütlichen Zeit des Jahres. Es wird Herbst und nicht mehr lange und wir machen es uns zuhause gemütlich.

Nach der hl. Kirchenlehrerin und Äbtissin Hildegard von Bingen (1098 – 1197) beginnt mit dem Juni, der Beginn der zweiten Jahreshälfte, die Zeit der Reife und Ernte. Für Hildegard nicht nur in Bezug auf die Lebensmittel, sondern auch im übertragenden Sinne auf dem Lebenskreis des Menschen.

Vielleicht machst Du Dir mal in diesem September bewusst Gedanken über Deine persönliche Reifung: Was hast Du gesät? Was hast Du gehegt und gepflegt? Was ist in dir in gewachsen? Was hast Du reifen lassen? Was willst Du in diesem Jahr ernten? Der Prophet Kohelet schreibt „Alles hat seine Zeit“ – ja, alles im Leben braucht seine Zeit und seine Zeiten. Die Früchte an den Bäumen und Sträuchern brauchen Zeit zum reifen. Erst dann können sie geerntet werden. Das Gemüse im Garten und das Korn auf den Feldern braucht seine Zeit um zu reifen. Erst dann kann es geerntet werden. Aber auch wir in unserem Reifen brauchen Zeit, um wachsen zu dürfen. Entscheidungen, die wir fällen müssen, benötigen oft eine Zeit des Nachdenkens. Und selbst unendlich große Liebe braucht immer wieder Zeiten in unserem Herzen, damit sie wachsen und reifen kann. Vielleicht kann uns dabei ein Wort des hl. Benedikt von Nursia hilfreich sein: „Schweige und höre! Neide deines Herzens Ohr! Suche den Frieden!“

(Br. Benedikt Müller OSB)

Aus den Visionen der hl. Hildegard von Bingen:

„Der Mensch erkennt durch seinen Tastsinn die Früchte, die zum Essen reif sind. Erst jetzt wird er sie essen, damit durch die Unreife seine Säfte nicht gestört werden und er in eine Krankheit fällt. So entfernt auch dieser Monat den nicht bekömmlichen Saft aus den Früchten.

(aus: “Liber divinorum opera – Buch der göttlichen Werke“)

Der verborgene Mensch des Herzens

Der Puls

Der Atem

Das Herz – Herzschlag

Die Lebenskraft

Ich sterbe nicht ich lebe

Denn Du bist ja bei mir

 

Wenn du traurig bist, umfange ich dich mit der Linken,

und wenn du genesen bist, mit der Rechten;

Wenn du von meiner Linken umfangen bist,

gesellt sich dir viel näher mein Herz.

 

Herz – Feuerflamme – Liebe

Er gibt uns ein neues Herz

Und einen neuen Geist will er uns schenken

Die Liebe gibt mit Freuden alles

Herz Jesu

Schaffe du in mir ein reines Herz

 

Wenn du traurig bist, umfange ich dich mit der Linken,

und wenn du genesen bist, mit der Rechten;

Wenn du von meiner Linken umfangen bist,

gesellt sich dir viel näher mein Herz.

 

Da fühlte mein Herz, dass du angekommen

und in mir gegenwärtig warst.

Du zeigst uns dein Herz

Du schenkst uns dein Herz

Bleib bei uns Herr, auch wenn es Abend wird

Heile unsere gebrechlichen Herzen

O Jesus – Sohn – Heiland

O Christus – Majestät – König

 

am  Hochfest des Heiligen Herzen Jesu, 15.6.2012

 

© Br. Benedikt Müller OSB

Ich war schon als kleines Kind von Pinguinen beeindruckt.

Pinguine sind atemberaubend und erstaunlich anzuschauen. Das bedeutet aber nicht, dass sie nur ein einzigartiges Aussehen zu bieten haben.

Pinguine sind mehr oder weniger „Spirit Animals“.

Steckt man in einer Findungsphase, ist die Beziehung mit den engsten ein wenig holprig oder hat man Schwierigkeiten, sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen, dann sind Pinguine genau die richtigen Spirit Animals.

Pinguine können sich perfekt ihrer Lebenslage anpassen und sind sehr einfallsreich. Sie passen sich ihrer Umgebung mit ihrem Federkleid an, um ihren natürlichen Feinden aus dem Weg zu gehen. Aufgrund ihrer meist weißen Körpern sind sie fast unsichtbar im Schnee oder auch Wasser. Leuchtet doch ein, dass Pinguine für Anpassungsfähigkeit und Überleben stehen, oder?

Auch Themen wie Freundschaft, Beziehungen und das Zusammengehören in einer Gruppe sind bei den Pinguinen wiederzufinden. Stürmisches und kaltes Wetter bewegt Pinguine dazu, sich zusammen zu finden und gemeinsam durch das Wetter zukommen. Ebenso nehmen Pinguine die Elternschaft sehr ernst, welches ihren Sinn für das Zusammengehören weiterhin stärkt.

Nicht zu vergessen ist ihr Stil. Die Eleganz ihres schwarz-weißen Smokings. Gutaussehende kleine Vögel, nicht wahr?

Apropos Vögel. Jeder weiß, die Vögel sind ja diese majestätischen Flugobjekte am Himmel, jedoch gehören die Pinguine auch zu den Vögeln. Gerade dieser Punkt über das Dasein der Pinguine gibt mir einen besonderen Blickwinkel auf das Leben.
Es ist in Ordnung, anders zu sein. Flügel zu haben, obwohl man nicht fliegt. Pinguine nutzen ihre Flügel zum Schwimmen.

Sie folgen ihrem natürlichen Ruf so wie sie von Gott geschaffen worden sind und machen das ist auch gut so. Sie lassen sich nicht von der „Norm“ führen. Dementsprechend sollten auch wir das Leben betrachten. Träume verfolgen und unsere wahre Berufung finden. Und damit endet heute unsere Impuls-Reihe von Aschermittwoch bis Pfingstmontag – wir hoffen, dass wir mit dem ein oder anderen Gedanken Eure Herzen berühren und inspirieren durften – bis neulich 🙂

(Jenni Auerswald, Praktikantin)

Veränderung. Das ganze Leben besteht daraus. Dennoch haben wir Menschen feste
Gewohnheiten doch am liebsten. Sie geben uns schließlich Halt und Orientierung.
Der Löwenzahn macht es uns vor. Er hat seine Beständigkeit in seiner Veränderung,
indem er zur Pusteblume wird. Gleichzeitig kann er uns motivieren, uns auf Neues
einzulassen. Die Pusteblume kann nicht existieren, wenn sie nicht vorher ein Löwen
zahn war und kann nur dann fortbestehen, wenn der Wind ihre Samen verstreut. Es
bedarf also auch einer schöpferischen Kraft, die für den Fortbestand des Lebens not
wendig ist. Diese Rolle übernimmt der Heilige Geist, der an Pfingsten zu uns Men
schen gesendet wurde. Er will Dich daran erinnern, dass Du ein geliebter Sohn/ eine
geliebte Tochter bist. Das Sprachenwunder an Pfingsten aus der Apostelgeschichte
zeigt uns, dass die Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus für die ganze
Welt und alle Menschen gilt

(Lucas Zufall, Erzieher)

Es ist noch gar nicht so lange her, da hat mir ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben ein Magnet-Experimentierset geschenkt.

Und weshalb?

Weil ich als Kind und auch als Erwachsene, kaum ein Phänomen spannender finde als den Magnetismus.

Wir alle kennen den Spruch „Gegensätze ziehen sich an“, aber ist das tatsächlich so? In der Welt der Magnete auf jeden Fall, denn nur Magnete mit verschiedenen Polen ziehen sich an. Gleichnamige Pole stoßen sich ab, doch was viele nicht wissen ist, dass jeder Magnet zwei Pole hat und es somit immer einen Weg der Zusammenführung gibt, man muss nur wissen wie.

Ging es dir auch schon häufiger so, dass du einen Menschen getroffen hast und dir sicher warst, es würde einfach nicht passen, weil es zu unterschiedliche Ansichten oder Wertevorstellungen gibt? Dann sag dir genau in solchen Momenten immer wieder, dass auch Menschen mehrere „Pole“, also verschiedene Seiten haben. Nur, weil es auf einer Ebene nicht passt, heißt das nicht, dass es generell nicht passt und eine Zusammenführung nicht möglich ist. Ich glaube daran, dass es nur in den seltensten Fällen der Fall ist, dass zwei Menschen grundsätzlich nicht harmonieren und dass es immer einen Weg der Zusammenführung gibt – immer einen Weg Kompromisse einzugehen, man muss eben nur wissen wie.

Wir alle sind mit unseren unterschiedlichen „Polen“ – unseren Eigenschaften, unseren Stärken und Schwächen von Gott geschaffen und gewollt, um auf dem größten Magneten zu Leben den es gibt – unserer Erde.

Denke immer daran, dass Gott dich so gewollt hat und genau wie bei der magischen Anziehung zweier Magneten und der Anziehung zwischen zwei Menschen wird es immer eine Anziehung geben, die dich und Gott verbindet. Auch diese Anziehung ist genau wie der Magnetismus nicht beeinflussbar. Du und ich, wir alle sind mit Gott verbunden und auch wenn es dir manchmal so vorkommt, als würde diese Verbindung schwächer werden, so denke daran, dass es immer einen Weg der Zusammenführung gibt und man eben nur wissen muss WIE.

(Saskia Broermann, Praktikantin)

Heutzutage können wir zu jeder Jahreszeit so gut wie alle Lebensmittel ganzjährig kaufen. Frische Erdbeeren werden als Nachtisch an Weihnachten verzehrt. Bananen sind aus der Obstabteilung im Supermarkt überhaupt nicht wegzudenken. Frische Pfirsiche bekommen wir bereits, während es draußen noch schneit. In einem Roman von Jane Austen aus dem Jahr 1813 heißt es: „… die erlesensten Früchte der Saison …“. Aber heut zu Tage kennen wir kaum noch die „Saison“.

Eine der wenigen Ernteerträge, die in Deutschland noch als Saison-Ware gelten, ist der Spargel. Nur im Frühjahr gibt es ihn, am besten frisch gestochen vom Feld, gekauft bei der Bude des Bauern nebenan. Der Spargel ist eine der wenigen Gemüsesorte, bei denen man das Jahr über die Arbeit und Mühe des Bauern beobachten kann. Das Pflügen, das Pflanzen, das Abdecken mit Folie, die Erntehelfer, die mühsam gebückt den Spargel stechen und dann die verwaisten Felder, wo der restliche Spargel einfach wild über die Furchen hinwegwächst, bis das Pflügen von vorne beginnt.

Der Spargel erinnert uns daran, dass Lebensmittel keine schnelle, einfache und billige Ware sein sollten, die wir immer und überall zu bekommen gewöhnt sind. Der Spargel kann zeigen, was die Landwirte leisten und wie dankbar wir uns schätzen sollten, dass Gottes Schöpfung uns all diese Nahrung schenkt.

(Dorothee May, Teamerin der OASE)

Der Ton macht die Musik.

Den richtigen Ton zu treffen ist manchmal schwer.

Wir vergreifen uns im Ton.

Die Folge sind Missklänge.

Zwischenmenschliche Missklänge verletzen.

Wie kann ich den richtigen Ton wiederfinden?

Eine Stimmgabel gibt den Ton an.

Gott gab die 10 Gebote.

Sie zeigen den Weg, um den richtigen Ton zu treffen.

Sie zeigen einen Weg zu Harmonien.

Sie zeigen den Weg zu einem Leben in Gemeinschaft.

Denn nur viele verschiedene Töne ergeben eine Melodie.

(Dorothee May, Teamerin der OASE)

Stell dir vor deinem inneren Auge – eine Tür vor.

Hast du sie vor Augen?

Wie sieht deine Tür aus?

Ist sie groß und eisern oder eher klein, klapprig und aus Holz?

Es gibt viele verschiedene Türen, durch die wir hindurch gehen können. Jede Tür hat einen Türgriff, welcher es uns ermöglicht, durch sie hindurchzugehen. Manchmal ist der Türgriff rund, klinkenförmig oder manchmal, wie bei einer Automatiktür, gibt es keinen Türgriff und es scheint, als würde diese Tür für immer verschlossen bleiben.

Auf unserem persönlichen Weg durch das Leben kommen wir an vielen Türen an, an Herausforderungen, an unsere Grenzen und JA vielleicht stehen wir das ein oder andere Mal vor einer Tür ohne Türgriff und es stellt sich die Frage, wie sollen wir hier hindurch – ist es möglich auf die andere Seite zu gelangen, oder wird diese Tür für mich für immer verschlossen bleiben. Denke genau in solchen Momenten daran, dass es eine Tür sein könnte, die keinen konventionellen Türgriff hat, eine Tür, dessen Türgriff mit einem Knopf, einem Auslöser oder mit einer Bewegung aufgeht. Bleib nicht starr stehen und such den einen Türgriff, der an dieser einen Stelle sein müsste. Suche nach alternativen Lösungen und schaue, ob sie sich schieben lässt, es einen Knopf gibt oder welche Möglichkeit es geben könnte. Denn die Frage ist nicht, ob sie sich öffnen lässt, sondern wie und was du bereit bist dafür zu tun, die Tür zu öffnen, deine Ziele zu erreichen und deine persönlichen Herausforderungen zu meistern. Bist du bereit an und über deine Grenzen zu gehen? Bist du bereit in kauf zu nehmen, dass du auf deinem Weg scheitern wirst? Bist du bereit, dass du beizeiten Türen selber zuknallen musst, damit sich andere Wege auftun? Und dass du auf Türen stoßen wirst, welche dir völlig verschlossen, vorkommen und bist du bereit, deinen eigenen Weg zu gehen?

Sei mutig und wage immer wieder den Versuch eine Tür zu öffnen und freue dich und sei Stolz, wenn du deine Tür geöffnet hast und einen Schritt weiter in deinem Leben gehen kannst. Denn am Ende ist es dein Leben und deine Türen, auf welche du am Ende mit Stolz zurückblicken kannst und sagen kannst, ich habe es geschafft.

Eine Tür verbindet zwei Bereiche, zwei Lebensabschnitte, zwei Personen miteinander, welche bei geöffneter Tür nur durch eine Schwelle getrennt sind, welche durchgangen werden kann. Genauso gibt es eine Tür zwischen bekannten und unbekannten, zwischen konkret und abstrakt und zwischen Himmel und Erden. Eine Tür zwischen Glauben und dir. Diese Tür jedoch wird für dich niemals geschlossen sein, dein Glaube und Gott werden dich immer begleiten und Gott ist es auf den du bauen kannst, bei jeder Tür und jeder Herausforderung, die du in deinem Leben meistern wirst.
Und denke daran, wenn die Tür zwischen deinem Glauben und dir mal harkt, knarrt, klemmt oder verschlossen scheint, suche den Knopf, den Schieber oder den Griff, denn die Frage ist nicht, ob eine Tür aufgeht, sondern wie.

(Saskia Brörmann, Praktikantin)

Ich reise gerne mit der Eisenbahn. Ein lieber Kollege hat mir vor vielen Jahren gesagt, dass ich die meisten Aufträge vergäbe, während ich im Zug säße. Aber das ist eine andere Geschichte. Hier schreibt ein Freund der Eisenbahn; sowohl im Original als auch in den passenden Modelmaßstäben. Bahn-bashing ist beliebt, aber häufig unfair. Mag man kaum glauben, dass es Zeiten gab, in den Menschen alle Hebel in Bewegung setzten, um an das Eisenbahnetz angeschlossen zu werden. Reinhard Mey nennt in seiner „Eisenbahnballade“ auch die andere Seite: „Doch der großen Erfindung haftet stets die Tragik an, daß sie dem Frieden, aber auch dem Kriege dienen kann.“ Sehr wahr, leider, und auch gegenwärtig wieder; und gilt auch für viele andere Erfindungen.

Die Eisenbahn hat überall ihre Spuren hinterlassen: in der Musik, im Film, in Büchern und Fotobänden als Kulisse, Tatort oder Hauptrolle; im Miniaturwunderland in Hamburg fasziniert die kleine, große Welt rund um die Eisenbahn jedes Jahr Tausende. Interessanterweise spielt auch eine der Schlüsselszenen, in der Harry Potter seinem verstorbenen Schulleiter Albus Dumbeldore begegnet, auf dem Bahnhof Kings Cross; wenn auch völlig verändert, in weißes Licht getaucht usw.  Dumbledore sagt Harry, er könne in einen Zug steigen, und antwortet auf Harrys Frage, wo der ihn hinbringe: „Weiter!“

Wenn ich einen Zug besteige, dann möchte ich von A nach B; und meistens auch wieder zurück. Die reale Eisenbahn fährt so gut wie nie im Kreis. Vielleicht ist die Eisenbahn deswegen ein Impulsthema in der Osterzeit.

Bringt mich Ostern weiter? Ich glaube, ja! Ostern ist eine Glaubensreise. Wie auch die Eisenbahn gelegentlich umgeleitet wird, die Richtung wechselt, auf freier Strecke stehenbleibt, so ist mein Lebens- und Glaubensweg aus Ostern heraus und auf Ostern hin immer wieder eine Herausforderung.

Als mein Vater vor vielen Jahrzehnten starb, wuchs in mir ein Eisenbahnbild: Der Waggon, in dem mein Vater saß, kommt zum Stehen, meiner fährt weiter. Dieses Bild bildet sich bis heute, wenn liebe Menschen in meinem Umfeld sterben. Ihren Waggons aber steht nichts im Weg.

Ich versuche zu glauben, dass mein Lebenszug mich weiter bringt; jeden Tag neu. Ich hoffe, dann eines Tages erleben zu können, wie es mit meinem Waggon ist. Darüber kann ich dann leider hier nicht mehr berichten. So halte ich mich an Lothar Zenetti: „Einen sah ich sterbend in das Leben gehn, und ihm will glauben, dass wir auferstehn.

Olaf Litwiakow

Sauer macht lustig.

Zitronenscheiben, die am Rand der Cocktailgläser stecken.

Wir erleben eine spritzige Zeit.

Die Sonne strahlt so gelb wie die Zitrone und das Leben lacht uns an.

 

Auf alten Stillleben symbolisiert die Zitrone Mäßigung.

Sie bildet den Gegensatz zu zuckrigen Süßspeisen.

Süßspeisen galten als süchtig machend.

Sucht, die uns Menschen auffrisst.

 

Jeder Mensch kämpft mit seiner eigenen Sucht. Die Sucht nach Anerkennung, Geld, Macht, Rauschmitteln, Perfektion oder die Sucht geliebt zu werden, ohne selbst Liebe geben zu müssen.

Gott nimmt alles an und mahnt zur Mäßigung. Mäßigung, wie sie auf den Stillleben aus einer vergangenen Zeit durch die Zitrone symbolisiert wurde. Wir sollten nicht immer nach noch mehr streben, sondern bei uns bleiben im Vertrauen auf Gott. Und damit aus dem, was uns vom Leben geschenkt wird, das Beste machen. „Gibt dir das Leben eine Zitrone, dann mach Limonade draus.“  Dieser Kalenderspruch ist inzwischen etwas abgedroschen, aber er hat recht. Eine einfache Limonade ist zwar kein spritziger Cocktail, aber sie ist erfrischend und belebend – in ihrer Einfachheit.

(Dorothee May, Teamerin der OASE)